Mythen der Ökonomie – Anleitung zur geistigen Selbstverteidigung in Wirtschaftsfragen
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Juni 2005, VSA-Verlag, 166 S.; 13,80 Euro, ISBN 3–89965-119–7
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In diesem Buch findet sich eine Sammlung der wichtigsten ökonomischen Mythen. Sie werden kurz vorgestellt und einer Gegenargumentation unterzogen. Die AutorInnen liefern damit ein kompaktes Nachschlagewerk und ein Argumentarium für ökonomiekritische Debatten.
Die öffentliche Diskussion über Wirtschaft und Wirtschaftspolitik ist dominiert von der Sachzwanglogik. In der Auseinandersetzung um wirtschaftliche Reformen spielen Wünsche, Interessen und Ziele breiter gesellschaftlicher Gruppen keine Rolle. Alles dreht sich um die Frage, welchem Anpassungsdruck durch neueste Entwicklungen (Überalterung, Globalisierung, Arbeitslosigkeit, Konjunkturflaute, ausufernde Steuerbelastung etc.) wieder Folge zu leisten ist. Der ökonomischen Expertise kommt bei der Legitimierung entsprechender Reformmaßnahmen eine wichtige Rolle zu: Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmensverbände und Wirtschaftspolitiker haben die Aura des besseren Wissens und begründen mit Expertenwissen zu treffende Maßnahmen.
Aber: »Wie in den meisten anderen sozialen Fragen kommt es auch in der Ökonomie sehr darauf an, von welchem Standpunkt aus eine Sache betrachtet wird. Ökonomische Argumente können zur Panikmache, Rechtfertigung von Diskriminierung und zur Verbreitung von Ohnmachtsgefühlen eingesetzt werden, wie es heute alltäglich geschieht. Oder dazu, die Gesellschaft besser zu verstehen, sich kritisch mit ihr auseinander zu setzen und sie zu verändern. Wir hoffen mit unserem Buch zu jenem Rüstzeug beizutragen, das einer Demokratie angemessen ist: eine breite wirtschaftliche Bildung der Bevölkerung und ihre Teilnahme an wirtschaftspolitischen Debatten und Entscheidungen.« (Aus dem Vorwort)