Europa spaltet sich. Die Notwendigkeit für radikale Alternativen zur gegenwärtigen EU-Politik. Präsentation des EuroMemorandum 2014 – BEIGEWUM

Europa spaltet sich. Die Notwendigkeit für radikale Alternativen zur gegenwärtigen EU-Politik. Präsentation des EuroMemorandum 2014

am 8. Mai 2014 um 8:36h

Don­ners­tag,  22. Mai 2014, 18.00 – 20.00 Uhr, C3-Cen­trum für Inter­na­tio­na­le Ent­wick­lung, Sen­sen­gas­se 3, 1090 Wien

Pro­gramm:

Eröff­nung: Jana Schult­heiss, BEIGEWUM

Prä­sen­ta­ti­on des Euro­Me­mo­ran­dums 2014: „Euro­pa spal­tet sich. Die Not­wen­dig­keit für radi­ka­le Alter­na­ti­ven zur gegen­wär­ti­gen EU-Politik“
Tre­vor Evans, Koor­di­na­tor der Euro­Me­mo Grup­pe & HWR Berlin

Dis­kus­si­ons­run­de mit:

Tre­vor Evans, Euro­Me­mo Grup­pe & Hoch­schu­le für Wirt­schaft & Recht, Berlin
Andrés Mus­ac­chio, Fach­hoch­schu­le Mainz und Uni­ver­sidad de Bue­nos Aires, Argentinien
Eli­sa­beth Spring­ler, Fach­hoch­schu­le des bfi Wien (ange­fragt)
Mode­ra­ti­on: Wer­ner Raza, ÖFSE

Aus­klang bei Geträn­ken und Snacks; Anmel­dung bit­te an: i.pumpler@oefse.at

Eine Ver­an­stal­tung des BEIGEWUM, der ÖFSE und der Wirt­schafts­po­li­ti­schen Akademie

Die Euro­päi­sche Uni­on (EU) beginnt sich von der Rezes­si­on zu erho­len, doch in Tei­len Euro­pas herr­schen Depres­si­ons-ähn­li­che Zustän­de. Die Arbeits­lo­sig­keit in den peri­phe­ren Län­dern der Euro­zo­ne ist sehr hoch und es sieht nicht danach aus, dass sich die Lage auf dem Arbeits­markt in naher Zukunft ver­bes­sern wird. Die har­ten Spar­maß­nah­men führ­ten zu einer star­ken sozia­len Pola­ri­sie­rung und einer indus­tri­el­len Umstruk­tu­rie­rung in Euro­pa: die wirt­schaft­li­che Posi­ti­on von Deutsch­land und den Staa­ten im Nor­den Euro­pas hat sich ver­bes­sert, wäh­rend Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten in Süd­eu­ro­pa abge­baut wer­den. Im Lau­fe der Kri­se ver­schob sich auch die Ein­kom­mens­ver­tei­lung. Die Real­löh­ne sind in den meis­ten Län­dern außer­halb der Euro­zo­ne, genau­so wie in der Peri­phe­rie der Euro­zo­ne und in vie­len Län­dern Ost­eu­ro­pas gesun­ken. Gleich­zei­tig hat sich das hier­ar­chi­sche Macht­ge­fü­ge zwi­schen den Mit­glied­staa­ten durch die gestärk­te Posi­ti­on Deutsch­lands und eini­ger ande­rer Län­der im Nor­den Euro­pas wei­ter zuge­spitzt. Den geschwäch­ten süd­li­chen Län­dern Euro­pas wer­den wei­te Berei­che ihrer Wirt­schafts­po­li­tik schlicht von Brüs­sel vor­ge­ge­ben. Das Vor­ge­hen der EU-Kom­mis­si­on ist wei­ter­hin von einem schwe­ren Demo­kra­tie­de­fi­zit und einem Man­gel an Trans­pa­renz gekennzeichnet.

Weni­ge Tage vor der Wahl zum Euro­päi­schen Par­la­ment stellt sich daher umso dring­li­cher die Fra­ge, wel­che alter­na­ti­ve Poli­tik es braucht, um die struk­tu­rel­le Kri­se der Euro­päi­schen Uni­on zu über­win­den. Das seit 1997 jähr­lich von der Euro­Me­mo-Grup­pe (www.euromemo.eu) her­aus­ge­ge­be­ne Euro­Me­mo­ran­dum bie­tet eine kri­ti­sche Ana­ly­se der wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Situa­ti­on der Euro­päi­schen Uni­on. Es macht Vor­schlä­ge für ein ande­res Euro­pa, das auf den Prin­zi­pi­en der demo­kra­ti­schen Teil­ha­be, der sozia­len Gerech­tig­keit und der öko­lo­gi­schen Nach­hal­tig­keit aufbaut.


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