Kurs­wech­sel für ein gutes Leben – BEIGEWUM

Kurs­wech­sel für ein gutes Leben

am 22. Oktober 2014 um 11:27h

Der neue Kurs­wech­sel 2/​214 ist da! Das Edi­to­ri­al und das Debat­ten­fo­rum kön­nen hier online gele­sen wer­den, der Kurs­wech­sel kann hier bestellt wer­den.

Aus dem Editorial:

Nach sechs Jah­ren „muddling through“ ist der Miss­erfolg der euro­päi­schen Kri­sen­lö­sungs­stra­te­gie, die vor­ran­gig auf Aus­teri­tät, Arbeits­markt­fle­xi­bi­li­sie­rung, wei­te­re Export­ori­en­tie­rung außer­halb der EU und Umver­tei­lung nach oben setzt, offen­sicht­lich. Das im Ver­trag von Lis­sa­bon for­mu­lier­te Ver­spre­chen einer „nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung Euro­pas“, die auf „Voll­be­schäf­ti­gung und sozia­len Fort­schritt abzielt“, wirkt zuneh­mend unglaub­wür­dig. Die über 25 Mil­lio­nen Arbeits­lo­sen und 125 Mil­lio­nen von Armut oder sozia­ler Aus­gren­zung bedroh­ten Men­schen – jeweils um eini­ge Mil­lio­nen mehr als vor der Kri­se – las­sen die rea­len Ver­schlech­te­rung deut­lich zu Tage tre­ten. Gleich­zei­tig blei­ben drän­gen­de Umwelt­pro­ble­me, wie ins­be­son­de­re der Kli­ma­wan­del, nach wie vor unge­löst. Weni­ger klar ist jedoch der Weg zu geeig­ne­ten Alter­na­ti­ven: Wie kön­nen sozia­le und öko­lo­gi­sche Pro­ble­me gemein­sam gelöst wer­den? Ist ledig­lich ein höhe­res Wirt­schafts­wachs­tum not­wen­dig, um die der­zei­ti­gen Pro­ble­me zu lösen? Lie­ße es sich über­haupt wie­der errei­chen? Oder braucht es eine radi­ka­le Wen­de, um ein bes­se­res Leben für alle zu ermög­li­chen? Die­se Fra­gen waren Aus­gangs­punkt für eine Serie von vier Ver­an­stal­tun­gen unter dem Titel die­ser Aus­ga­be des Kurs­wech­sels, die im ver­gan­ge­nen Jahr von AK Wien und Grü­ner Bil­dungs­werk­statt in Koope­ra­ti­on mit dem BEIGEWUM, der zivil­ge­sell­schaft­li­chen Alli­anz, „Wege aus der Kri­se“, ATTAC, der Katho­li­schen Arbeit­neh­me­rIn­nen-Bewe­gung, dem Mat­ters­bur­ger Kreis für Ent­wick­lungs­po­li­tik und der Initia­ti­ve „Euro­pa geht anders“ orga­ni­siert wur­de. Die gemein­sa­me Basis bil­de­te die Suche nach einem über­zeu­gen­den sozi­al-öko­lo­gi­schen Trans­for­ma­ti­ons­pro­jekt in Euro­pa, das auf ein mög­lichst gutes Leben für mög­lichst vie­le Men­schen abzielt. Nicht die Anein­an­der­rei­hung der alt­be­kann­ten „keyne­sia­ni­schen“ und „wachs­tums­kri­ti­schen“ Posi­tio­nen, son­dern eine pro­duk­ti­ve Syn­the­se der Inter­pre­ta­ti­on der euro­päi­schen Kri­se aus einer öko­lo­gi­schen und einer sozia­len Per­spek­ti­ve soll­te erreicht werden.“

Das Debat­ten­fo­rum (hier online ver­füg­bar) beschäf­tigt sich schließ­lich mit dem TTIP, dem immer wei­te­re Krei­se zie­hen­den Trans­at­lan­ti­schen Frei­han­dels- und Inves­ti­ti­ons­schutz­ab­kom­men zwi­schen der EU und den USA.


Kommentieren



Noch keine Kommentare.

Zum Anfang der Seite