Class Trouble – Zur Aktualität der Klassenfrage
In Kooperation mit dem Referat für Arbeiter_innenkinder der ÖH Uni Wien
Am Montag den 9. Mai um 19:00 Uhr im Afro-Asiatischen Institut Wien (Türkenstraße 3, 1090)
Podiumsdiskussion mit den Autor_innen:
- Tanja Abou (Social-Justice-Trainerin, Autorin)
- Martin Birkner (Aktivist, Autor)
- María Do Mar Castro Varela (Politikwissenschaftlerin)
- Andreas Kemper (Soziologe)
- Moderation: Brigitte Theißl (Journalistin, Bloggerin)
„Nowadays it is fashionable to talk about race or gender; the uncool subject is class. It’s the subject that makes us all tense, nervous, uncertain about where we stand“, schrieb einst bell hooks. Lange Zeit ist der Klassenbegriff angesichts neoliberaler Verheißungen und meritokratischer Versprechen vernachlässigt worden. Gegenwärtig lässt sich jedoch ein gesteigertes Interesse an der „Klassenfrage“ und an „Klassismus“ feststellen. Vorangetrieben werden die aktuellen Debatten rund um „Klasse“ von der Gewissheit, dass erst das Zusammenwirken von Klassenkämpfen mit feministischen und antirassistischen/dekolonialen Widerständen soziale Verhältnisse verändern kann. Die Podiumsdiskussion „Class Trouble – Zur Aktualität der Klassenfrage“ knüpft an das Kurswechsel-Schwerpunktheft „Klasse – Klassismus – Klassenkampf?“ an. Die geladenen Autor_innen diskutieren die aktuelle Bedeutung von „Klasse“ für eine emanzipative politische Praxis und darüber, auf welche Weise das „Klassismus“-Konzept dazu beizutragen kann.