Class Trouble – Zur Aktualität der Klassenfrage
„Nowadays it is fashionable to talk about race or gender; the uncool subject is class. It’s the subject that makes us all tense, nervous, uncertain about where we stand“, schrieb einst bell hooks. Lange Zeit ist der Klassenbegriff angesichts neoliberaler Verheißungen und meritokratischer Versprechen vernachlässigt worden. Gegenwärtig lässt sich jedoch ein gesteigertes Interesse an der „Klassenfrage“ und an „Klassismus“ feststellen. Vorangetrieben werden die aktuellen Debatten rund um „Klasse“ von der Gewissheit, dass erst das Zusammenwirken von Klassenkämpfen mit feministischen und antirassistischen/dekolonialen Widerständen soziale Verhältnisse verändern kann. Die Podiumsdiskussion „Class Trouble – Zur Aktualität der Klassenfrage“ knüpft an das Kurswechsel-Schwerpunktheft „Klasse – Klassismus – Klassenkampf?“ an. Die geladenen Autor_innen diskutieren die aktuelle Bedeutung von „Klasse“ für eine emanzipative politische Praxis und darüber, auf welche Weise das „Klassismus“-Konzept dazu beizutragen kann.
der Livemitschnitt zu der Veranstaltung kann hier angehört werden.
Digitale Arbeit und Plattformkapitalismus
Digitale Arbeit und Plattformkapitalismus
Donnerstag, 09. Juni 2016, 17.00 – 19.00 Uhr
Bürogebäude 2, Vortragssaal (Dachgeschoß)
Plößlgasse 2
1040 Wien
Ob Sharing-Economy, Crowdsourcing oder on-demand Dienstleistungen: Neue Schlagworte prägen die Debatte rund um die moderne Arbeitswelt, die sich vorwiegend auf Internetplattformen
abspielt. Was meinen diese Begriffe? Welche Auswirkungen haben die Entwicklungen für ArbeitnehmerInnen und wie können sie sich dagegen zur Wehr setzen? Um diese Fragen zu beantworten, vereint der aktuelle Kurswechsel Perspektiven aus Sozialwissenschaft, Arbeitsrecht und öffentlicher Hand auf das relativ neue Phänomen digitale Arbeit. Für theoretisch wie praktisch Interessierte gleichermaßen empfehlenswert!
PROGRAMM
17.00 Uhr Begrüßung und & Moderation
Julia Hofmann, JKU Linz
17.10 Uhr Sharing Plattformen in Österreich
Sylvia Kuba, AK Wien sowie
Michael Heiling, AK Wien
17.25 Uhr Wie ist Crowdwork arbeitsrechtlich
zu beurteilen?
Prof. Martin Risak, Universität Wien
17.40 Uhr Solidarität in digitalen Arbeitsräumen
Markus Ellmer, Universität Salzburg
anschließend 45 Minuten Zeit für
gemeinsame Diskussion
Eine Veranstaltung des BEIGEWUM in Kooperation mit der AK Wien