Klaus Dörre: Arbeit 4.0 – Herausforderungen von Digitalisierung und Automatisierung
Klaus Dörre: Arbeit 4.0 – Herausforderungen von Digitalisierung und Automatisierung
8. Juli 2016, 17:00–19:00
Im Europasaal des Karl-Renner-Institutes
(Hoffingergasse 33, 1120 Wien)
Diskussionen rund um die Schlagwörter „Arbeit 4.0“ oder auch „Industrie 4.0“ sind derzeit sehr verbreitet. Der Schwerpunkt der Debatten liegt dabei meist auf den möglichen Auswirkungen von Automatisierung auf Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen und der Frage, wie viele Arbeitsplätze verloren gehen (könnten) und wie ArbeitnehmerInnen und die Politik darauf reagieren sollten. Einmal mehr werden dabei Flexibilisierung und (neue) Qualitätserfordernisse in den Vordergrund gestellt. Der Zusammenhang mit anderen Entwicklungen (z.B. Prekarisierung, zunehmende Ungleichheit, …) im Kontext vorhandener Kräfteverhältnisse wird jedoch häufig ausgeblendet.
Im Rahmen dieser Veranstaltung soll das Thema „Arbeit 4.0“ hingegen mit Bezug auf kapitalistische Dynamiken diskutiert und dabei mögliche Kontinuitäten und Brüche betrachtet werden. Ein weiteres Ziel der Veranstaltung besteht darin, die Debatte aus einer kritischen Perspektive aufzurollen und mögliche Ansatzpunkte für eine progressive und arbeitnehmerInnenfreundliche Politik zu diskutieren.
Vortrag von Klaus Dörre – Professor für Arbeits‑, Industrie-und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena. Arbeitsgebiete: Kapitalismustheorie/Finanzmarktkapitalismus, flexible und prekäre Beschäftigung, Partizipation in Unternehmen, Arbeitsbeziehungen und Strategic Unionism, Green New Deal, Autoritarismus bei Jugendlichen
Moderation: Sebastian Schublach (Karl-Renner-Institut)
21.6. Österreich zwischen Wettbewerbsstandort und Sozialmodell – Wohin geht es?
21.6.: Österreich zwischen Wettbewerbsstandort und Sozialmodell – Wohin geht es?
18.30 bis 20h; Universität Wien, Hauptgebäude, Universitätsring 1, Hörsaal 23, Stiege 5/1. Stock
Vielerorts stehen gravierende Umbrüche im Raum: Von der „Brexit“-Auseinandersetzung bis hin zur Richtungswahl in Spanien – und auch in Österreich stehen die Zeichen auf Polarisierung. In diesen Gemengelagen lohnt es sich, eine längerfristig angelegte Perspektive auf die Entwicklung des „Modell Österreich“ einzunehmen. Die Veranstaltung „ Österreich zwischen Wettbewerbsstandort und Sozialmodell – Wohin geht es?“ will Szenarien und Widersprüche für die weitere Entwicklung der politischen Ökonomie Österreichs in Diskussion bringen. Welche Kontinuitäten und Brüche des „Modell Österreich“ zeigen sich in den letzten 20 Jahren insbesondere auch im Gefolge des EU-Beitritts und der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008ff.? Inwiefern zeigt sich überhaupt eine abweichende Entwicklung in Österreich? Wo greift möglicherweise die aktuelle Rede von Österreich als „Labor“ für künftige EU-Entwicklungen, wo nicht? Vor diesem Hintergrund widmet sich die Diskussion dem Versuch, kritische Zeitdiagnosen zur polit-ökonomischen Verfasstheit Österreichs zusammenzuführen.
Es diskutieren:
Jörg Flecker (Universität Wien, Institut für Soziologie)
Helene Schuberth (OeNB, Abteilung für die Analyse wirtschaftlicher Entwicklung im Ausland)
Joachim Becker (Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Außenwirtschaft und Entwicklung)
Moderation: Oliver Prausmüller (BEIGEWUM)
Die Diskussion findet im Rahmen der Ringvorlesung „Österreich in der internationalisierten politischen Ökonomie: Kontinuitäten und Brüche seit den 1990er-Jahren“ des Instituts für Politikwissenschaft und des BEIGEWUM an der Universität Wien statt
Die südeuropäische Linke zwischen Aufschwung und Brüsseler-Berliner Diktat
Aus dem neuen Kurswechsel:
Aktuelle Debatte: Die südeuropäische Linke zwischen Aufschwung und Brüsseler-Berliner Diktat
Joachim Becker: Editorial (PDF)
Lukas Obendorfer: Spanien zwischen Aufbruch und Restauration (PDF)
Luís Lopes, Margarida Antunes: Die portugiesischen Eigenheiten. Vom Memorandum of (Mis-)Understanding zur Verständigung auf den Wandel (PDF)
Der Kurswechsel 2/2016 ist da!
Thema: Digitale Arbeit und Plattformkapitalismus
Ob Sharing-Economy, Crowdsourcing oder on-demand Dienstleistungen: Neue Schlagworte prägen die Debatte rund um die moderne Arbeitswelt, die sich vorwiegend auf Internetplattformen abspielt. Was meinen diese Begriffe? Welche Auswirkungen haben die Entwicklungen für ArbeitnehmerInnen und wie können sie sich dagegen zur Wehr setzen?
Um diese Fragen zu beantworten, vereint der aktuelle Kurswechsel Perspektiven aus Sozialwissenschaft, Arbeitsrecht und öffentlicher Hand auf das relativ neue Phänomen digitale Arbeit. Für theoretisch wie praktisch Interessierte gleichermaßen empfehlenswert!
Aktuelle Debatte: Die südeuropäische Linke zwischen Aufschwung und Brüsseler-Berliner Diktat
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