Der blaue Neoliberalismus
Dienstag | 02.04.2019 | 19:00 Uhr | Republikanischer Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
Die FPÖ inszeniert sich gerne als Partei, die die Interessen der Beschäftigten und soziale Anliegen vertreten würde. Die wirtschafts- und sozialpolitische Programmatik der aktuellen Neuauflage der schwarz-blauen Regierung ist jedoch geprägt vom 12-Stunden-Tag, Kürzungen bei der Mindestsicherung, verschärftem Druck auf Arbeitslose und einer Entmachtung der ArbeitnehmervertreterInnen in den Krankenkassen. Begleitet werden Vorhaben des Abbaus sozialstaatlicher Leistungen oft mit wohlfahrtschauvinistischer Rhetorik. Darüber hinaus bestehen Pläne für eine Senkung der Unternehmensbesteuerung und eine stärkere Besteuerung von Vermögenden wird ausgeschlossen. Welche historische Tradition hat neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik in der FPÖ? Und welche Rolle spielt diese Ideologie in der aktuellen blauen Regierungspolitik?
Podiumsdiskussion
Michael Bonvalot (Journalist & Autor des Buches „Die FPÖ – Partei der Reichen“)
Hanna Lichtenberger (Politikwissenschafterin an der Universität Wien, Mitherausgeberin des Buches „Unbeugsam & Unbequem. Debatten über Handlungsräume und Strategien gegen die extreme Rechte“)
Moderation
Nikolai Soukup (BEIGEWUM)