10 Jahre Krise
Montag | 03.06.2019 | 17:00 Uhr | D4.1.208, WU Wien, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien
Über 10 Jahre sind bereits vergangen seitdem der Ausbruch der letzten Krise die globalen Finanzmärkte erschütterte. In weiterer Folge führte diese Instabilität des Finanzsystems zur größten Weltwirtschaftskrise seit den 1930er-Jahren. Globale Liberalisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen begünstigten dabei die instabile Entwicklung des kapitalistischen Systems. Eine umfassende Neuorientierung des wirschaftlichen Systems blieb während der Krise jedoch aus und die gesetzten Maßnahmen folgten vielfach einem neoliberalen Paradigma. Dies erforderte enorme soziale Kosten, vor allem in jenen Ländern, die stark von der Krise getroffen wurden. Viele Fragen, die mit den Ursachen der Krise in Zusammenhang stehen, sind aber auch 10 Jahre nach Krisenausbruch weiterhin nicht klar beantwortet. Wie sehr sind die Instabilitäten in der Finanzindustrie mit der männlichen Dominanz in dieser Branche verbunden? Wurden nach Ausbruch der Krise Regulierungsmaßnahmen durchgesetzt, die die Krisenanfälligkeit der Finanzmärkte lindern können? Wurden bzw werden soziale Schichten in unterschiedlichem Ausmaß von der Finanzialisierung und der Krise getroffen? Wie unterschiedlich gestalten sich die Auswirkungen von Austeritätspolitik auf Männer und Frauen und wurden daraus sinnvolle Schlussfolgerungen für die Zukunft gezogen? Diese Fragen diskutieren …
Pia Kranawetter (Ökonomin)
Elisabeth Springler (Kurswechsel-Redaktion)
Predrag Ćetković (INEQ, WU Wien)
Eine Veranstaltung des BEIGEWUM (www.beigewum.at) , der Kurswechsel-Redaktion (www.kurswechsel.at) und der Studienvertretung VW.SozÖk.SEEP u.a. aus Anlass des Erscheinens von Kurswechsel 4/2018.
Anmeldung nicht notwendig.