Virtuelles Mediengespräch: Coronakrise und Prekarität
BEIGEWUM Vorstandsmitglieder Johanna Neuhauser und Bettina Haidinger waren am 17.12. zu Gast in einem Mediengespräch vom DISKURS-Netzwerk zum Thema Corona-Pandemie und Prekarität. Es ging um die Frage, wie die Pandemie Risiken und Belastungen unsicherer Arbeit verschärft, wer davon betroffen ist und wie damit umgegangen werden kann.
Die Medienmappe zum Gespräch findet man hier: Medienmappe Pressegespräch Prekarität in der Coronakrise
Offener Brief und Petition angesichts der geplanten Schließung der ÖGB- Buchhandlung
Mit Bestürzung und Betrübnis haben wir aus den Medien erfahren, dass die ÖGB Fachbuchhandlung in der Rathausstraße 21 im kommenden Jahr schließen soll.
Als Verein von Sozialwissenschafter_innen, der sich darum bemüht, kritische Forschungstätigkeit in die politische Debatte einzubringen, haben wir die Fachbuchhandlung in den letzten Jahren bei einigen Gelegenheiten als Veranstaltungsort nutzen dürfen. Der Austausch zwischen Gewerkschaften und kritischer Wissenschaft ist gerade in Zeiten von Regierungen, die sich arbeitnehmerInnenfeindlichen und autoritären Vorhaben verschreiben und die politische Debatte nach rechts verschieben, von hoher Bedeutung. Wir haben die Fachbuchhandlung als wichtigen und niederschwelligen Ort für einen solchen Austausch erlebt. Eine Auflösung der Buchhandlung würde einer Zerstörung einer Struktur mit großer Wirkung und hohem Potential gleichkommen, die nicht rasch wiederhergestellt werden kann.
Aus diesem Grund haben wir als BEIGEWUM und Kurswechsel-Redaktionen einen offenen Brief an den ÖGB-Präsidenten Katzian und die Geschäftsführerin Kraßnitzer formulieren, in dem wir uns für den Erhalt der Buchhandlung aussprechen.
Den Brief kann man hier als PDF abrufen: Offener Brief bezüglich der Schließung der ÖGB-Buchhandlung
Weiters rufen wir dazu auf, die Petition zum Erhalt der Buchhandlung zu unterschreiben: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/unsere-oegb-fachbuchhandlung-muss-bleiben#petition-main
Kurswechsel 3/2020: Ostöffnung – Westintegration
Gut drei Jahrzehnte liegt der „Fall der Mauer“ zurück. Unmittelbar bezog er sich auf die Berliner Mauer, metaphorisch auf die Systemgrenze zwischen den kapitalistischen und staatssozialistischen Ländern Europas. Binnen kurzem implizierte er eine ökonomische Öffnung des Ostens. In dieser Kurswechsel-Nummer wollen wir die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den westeuropäischen Kernländern und den heute noch der industrialisierten Peripherie zuzurechnenden Länder Zentralosteuropas – Polen, Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn – nachzeichnen und analysieren.
Mit Beiträgen von Julia Grübler, Joachim Becker, Andrea Komlosy uvm.
Das Debattenforum widmet sich der Frage, in welche Richtung sich die Krisenpolitik der EU entwickelt.
Bestellungen des Hefts sind hier möglich