Heißer Herbst: Lohnverhandlungen in Zeiten hoher Inflation und der größer werdenden Forderung nach Arbeitszeitverkürzung
Die Menschen in Österreich sind seit fast zwei Jahren mit hohen Inflationsraten konfrontiert, die über den Werten vieler anderer EU-Länder liegen. Angesichts dieser Situation haben die Gewerkschaften angekündigt, bei den bevorstehenden Lohnverhandlungen keine Abschlüsse unter der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate abzuschließen, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer:innen und die Inlandsnachfrage zu sichern. Die Gegenseite fordert dagegen Lohnzurückhaltung, um die Wirtschaft vor zu hohen Kosten zu schützen.
Der heiße Herbst wird daher seit Monaten medial eingeläutet. Wir wollen Klarheit in die Diskussion bringen, indem wir sowohl theoretische als auch systematische Aspekte analysieren. Darüber hinaus werden wir die komplexen Mechanismen der Kollektivverhandlungen in der Praxis erörtern. Dabei stehen nicht nur Lohnerhöhungen im Fokus, sondern auch die langjährige Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung.
Diskutant:innen
Helene Schubert (Chefökonomin des ÖGB)
Markus Marterbauer (Chefökonom der AK)
Susanne Haslinger (Gewerkschaft PRO-GE)
Moderation: Daniel Haim (BEIGEWUM)
Ort: Republikanischer Club | Fischerstiege 1–7, 1010 Wien
Zeit: Dienstag, 24. Oktober | 18:00 Uhr
Der Kurswechsel 2/23 ist da: Sozialstaat Österreich: Kontinuität und Wandel in Zeiten von Krisen
In den verschiedenen Feldern staatlicher Sozialpolitik wurde in weitreichender Form auf die krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre (Pandemie, Energiekrise, Inflation usw.) reagiert. Was bedeutet das perspektivisch für die Zukunft des österreichischen Wohlfahrtsstaates? Überwiegt Kontinuität oder Wandel – oder kommt es gar zu radikalen Brüchen?
Mit Beiträgen von Emmerich Tálos, Christine Mayrhuber, Birgit Trukeschitz und Ulrike Schneider, Marcel Fink und Bettina Leibetseder.
Im aktuellen Debattenforum schreiben Felix Syrovatka und Thomas Paster über die EU-Mindestlohnrichtlinie und das soziale Europa.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Lust auf mehr hat, kann den Kurswechsel hier bestellen.