BEIGEWUM erhält €60.000 vom Guten Rat für Rückverteilung für Projekte zum Thema Verteilungsgerechtigkeit
Der BEIGEWUM – Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen erhält vom Guten Rat für Rückverteilung €60.000 für die nächsten fünf Jahre. Damit sollen v.a. Projekte zur Verteilungsgerechtigkeit finanziert werden. Der BEIGEWUM ist damit eine von 77 Organisationen, die von den 50 Bürgerinnen und Bürgern des Guten Rats für Rückverteilung ausgewählt wurden. Verteilt wurden insgesamt 25 Millionen € des von Marlene Engelhorn erhaltenen Erbes. Wir freuen uns riesig, dass die Mitglieder des Guten Rats unsere Arbeit wertschätzen und in den nächsten Jahren fördern möchten, und danken dem Guten Rat für das Vertrauen.
Der BEIGEWUM ist ein Verein von Sozialwissenschafter:innen aus unterschiedlichen Disziplinen, der das Ziel verfolgt, Ergebnisse kritischer Forschungstätigkeit in die laufende politische Debatte einzubringen. Wir geben Bücher und die Zeitschrift Kurswechsel heraus, die seit 1986 vierteljährlich wissenschaftliche Beiträge zu jeweils einem Schwerpunktthema versammelt. Zudem veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Broschüren, veranstalten Diskussionen und Konferenzen. Der Kurswechsel 3/2022 beschäftigte sich z.B. mit dem Thema “Was tun gegen Überreichtum?”. 2021 erschien das Buch “Klimasoziale Politik – Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten” (gemeinsam mit ATTAC und der Armutskonferenz), demnächst erscheint das Buch “Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit – Ansätze fortschrittlicher Arbeitsmarktpolitik in Österreich” (gemeinsam mit arbeit plus, der AK Wien, der AK Oberösterreich, und dem Institut für Soziologie der Universität Wien).
Der Gute Rat für Rückverteilung hat sich insbesondere mit Fragen zur Verteilung von Vermögen in Österreich auseinandergesetzt, aber auch mit den Themen “Gesundheit und Soziales”, “Wohnen, Migration und Bildung”, sowie “Demokratie, Klima und Umwelt”. Die 50 Bürgerinnen und Bürger wurden repräsentativ ausgewählt und konnten frei entscheiden, welche Organisationen das Geld bekommen, sodass es möglichst langfristig wirkt und an den Wurzeln von Problemen ansetzt.