2024 September – BEIGEWUM

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Sammelband „Mit einer Job­garantie zum Recht auf gute Arbeit“ jetzt verfügbar!

11. September 2024 – 15:04 Uhr

Im Kampf gegen Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit und Armut haben sich öffent­li­che Job­ga­ran­tie-Pro­jek­te in Öster­reich und welt­weit bewährt. Eine Job­ga­ran­tie redu­ziert Armut, unter­stützt die sozi­al-öko­lo­gi­sche Wen­de und eine Neu­aus­rich­tung der Arbeits­markt­po­li­tik. Das welt­weit bekannt­ge­wor­de­ne Arbeits­platz­ga­ran­tie-Pilot­pro­jekt in Mari­en­thal brach­te erwie­se­ner­ma­ßen posi­ti­ve wirt­schaft­li­che und sozia­le Aus­wir­kun­gen mit sich. Öster­reich hat­te aber auch schon vor der Mari­en­thal-Job­ga­ran­tie eine Geschich­te erfolg­rei­cher öffent­li­cher Beschäf­ti­gungs­pro­jek­te wie die Akti­on 8.000 und die Akti­on 20.000. Vor­schlä­ge zur Umset­zung einer Job­ga­ran­tie gibt es sowohl für Öster­reich als auch für Euro­pa.

Zum Buch

Der Sam­mel­band „Mit einer Job­ga­ran­tie zum Recht auf gute Arbeit“ wid­met sich der Idee einer öffent­li­chen Job­ga­ran­tie tie­fer­ge­hend. Das Kon­zept ist bestechend ein­fach. Um Arbeits­lo­sig­keit zu bekämp­fen, soll der Staat dort, wo der Markt ver­sagt, gute Arbeits­plät­ze für alle schaf­fen, die Arbeit suchen. Der Sam­mel­band dis­ku­tiert die Job­ga­ran­tie im Kon­text ver­schie­de­ner fort­schritt­li­cher Ansät­ze von Arbeits­markt­po­li­tik und beleuch­tet die­se kri­tisch. Die skiz­zier­te Idee einer Job­ga­ran­tie wür­de maß­geb­lich dazu bei­tra­gen, das Recht auf gute Arbeit zu ver­wirk­li­chen und dort anset­zen, wo die her­kömm­li­che Arbeits­markt­po­li­tik aktu­ell an ihre Gren­zen stößt: ins­be­son­de­re bei der nach­hal­ti­gen Prä­ven­ti­on von Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit. Nicht das Indi­vi­du­um wird dafür ver­ant­wort­lich gese­hen, kei­ne Arbeit zu fin­den, statt­des­sen liegt die Ver­ant­wor­tung beim Staat, aus­rei­chend (gute) Arbeits­plät­ze zur Ver­fü­gung zu stellen.

Das Buch wird her­aus­ge­ge­ben von Cla­ra Moder (arbeit plus), Han­nah Quinz (Uni­ver­si­tät Wien, Insti­tut für Sozio­lo­gie und BEIGEWUM), Den­nis Tames­ber­ger (Arbei­ter­kam­mer Ober­ös­ter­reich), Simon Theurl (Arbei­ter­kam­mer Wien) und Dani­el Witza­ni-Haim (Arbei­ter­kam­mer Wien und BEIGEWUM). Nach einem Vor­wort der bekann­ten US-ame­ri­ka­ni­schen Job­ga­ran­tie-For­sche­rin Pav­li­na Tcher­ne­va wid­men sich 29 Autor:innen in 17 Bei­trä­gen dem The­ma: Von grund­le­gen­den Bei­trä­gen zur Arbeits­markt­po­li­tik in Öster­reich und der Theo­rie von Marie Jaho­da, über viel­fäl­ti­ge Bei­spie­le öffent­li­cher Beschäf­ti­gungs­pro­jek­te in Öster­reich bis hin zu kon­kre­ten Vor­schlä­gen, wie eine Job­ga­ran­tie umge­setzt wer­den kann. Die Autor:innen posi­tio­nie­ren die Idee einer Job­ga­ran­tie als Maß­nah­me gegen der­zei­ti­ge pre­kä­re Arbeits­ver­hält­nis­se und gegen eine neo­li­be­ra­le, sank­tio­nie­ren­de Arbeits­markt­po­li­tik, die vor allem Druck auf Betrof­fe­ne ausübt.

Ihr könnt das Buch ab sofort hier bestel­len.

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