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Heft-Präsentation Kurswechsel „Neue Weichen für die Weltwirtschaft“

15. Februar 2018 – 16:09 Uhr

Wann: Mitt­woch, 7.3.2018, 18:30 Uhr
Wo: Fach­buch­hand­lung des ÖGB-Ver­lags,
Rat­haus­stra­ße 21, 1010 Wien (Ein­gang Universitätsstraße)

Gleich ob der Blick in Rich­tung USA, EU, Chi­na oder etwa Bra­si­li­en geht:
Die Zei­chen ste­hen auf Umbruch der inter­na­tio­na­len Kräf­te­ver­hält­nis­se. Die Vor­stel­lung der aktu­el­len Schwer­punkt­num­mer der Zeit­schrift Kurs­wech­sel wid­met sich die­sen „Neu­en Wei­chen für die Welt­wirt­schaft“. Damit sind vie­le Fra­gen auf­ge­wor­fen: Wie geht es mit der Glo­ba­li­sie­rungs­po­li­tik der EU und USA wei­ter? Wel­che Leer­stel­len zei­gen sich in der lau­fen­den „Protektionismus“-Debatte rund um Trump&Co? Wie las­sen sich die han­dels- und roh­stoff­po­li­ti­schen Stra­te­gien Chi­nas gegen­über den Län­dern des sub-saha­ri­schen Afri­kas ein­schät­zen? Wel­che Pro­ble­me und Per­spek­ti­ven erwach­sen aus den aktu­el­len Umbrü­chen für pro­gres­si­ve Globalisierungskritik?

Heft­prä­sen­ta­ti­on mit Joa­chim Becker und Oli­ver Praus­mül­ler (Heft­her­aus­ge­ber) sowie Karin Küb­lböck (Öster­rei­chi­sche For­schungs­stif­tung für Inter­na­tio­na­le Entwicklung/​ÖFSE). Das Edi­to­ri­al und Inhalts­ver­zeich­nis der Schwer­punkt­aus­ga­be sind hier vor­weg abrufbar:

http://www.beigewum.at/kurswechsel/jahresprogramm-2017/kurswechseljahresprogramm-2017heft-32017neue-weichen-fuer-die-weltwirtschaft/

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EuroMemorandum 2018: Can the EU still be saved? The implications of a multi-speed Europe

4. Februar 2018 – 20:43 Uhr

Near­ly ten years into the cri­sis, after the EU opted for aus­teri­ty and dere­gu­la­ti­on, the mem­ber sta­tes are still loo­king for the way out. The reper­cus­sions inclu­de the rise of ultra-right wing poli­ti­cal for­ces across Euro­pe which feeds into the anti-Euro­pean popu­lar sen­ti­ment they cul­ti­va­te. Exi­t­ing the EU has been gai­ning ground and will soon be the case for Bri­tain. This repres­ents a tur­ning point in the histo­ry of the EU, against an ‚ever clo­ser union‘.
Can the EU still be saved? This is a dif­fi­cult ques­ti­on inde­ed. The White Paper on the Future of Euro­pe pro­du­ced by the Euro­pean Com­mis­si­on details five sce­n­a­ri­os. Howe­ver, the­se tend to over­look inherent ten­si­ons in Euro­pe, e.g. heigh­te­ned inse­cu­ri­ty rela­ting to labour mar­kets, the role of finan­ce in the post-cri­sis era, and the rise of a sub­al­tern class across Euro­pe. The Euro­Me­mo­ran­dum 2018 cri­ti­cal­ly ana­ly­ses recent deve­lo­p­ments in Euro­pe and empha­si­ses the strong need for alter­na­ti­ve poli­ci­es. The eco­no­mic sys­tem impo­sed in the after­math of the cri­sis must be chan­ged through a shared Euro­pean pro­cess. The future of Euro­pean inte­gra­ti­on will depend on the deepe­ning of demo­cra­cy in the inte­rests of sta­bi­li­ty, soli­da­ri­ty and social justice.
Almost 250 eco­no­mists and social sci­en­tists from all over Euro­pe and bey­ond have expres­sed their sup­port for the Euro­Me­mo­ran­dum 2018. More details and the full docu­ment can be found.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es hier.

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Neuer Kurswechsel: Neue Weichen für die Weltwirtschaft

23. Januar 2018 – 17:57 Uhr

Neue Wei­chen für die Weltwirtschaft

Gleich ob der Blick in Rich­tung USA, EU, Chi­na, Russ­land oder etwa
Bra­si­li­en geht: Die Zei­chen ste­hen auf tief­grei­fen­den Umbruch
inter­na­tio­na­ler Kräf­te­ver­hält­nis­se. Doch all­zu pau­scha­le Dia­gno­sen – wie
etwa „Nie­der­gang des Nor­dens“, „Auf­stieg der BRICS-Staa­ten“ – erscheinen
nicht stich­hal­tig. Das Heft wid­met sich umso mehr aktuellen
Moment­auf­nah­men und Wider­sprü­chen – von der aktu­el­len Kri­se der
bis­he­ri­gen EU- und US-Glo­ba­li­sie­rungs­po­li­tik über die Leer­stel­len der
aktu­el­len Kon­junk­tur der „Protektionismus“-Debatte bis hin zu
Per­spek­ti­ven der Globalisierungskritik.

Debat­ten­fo­rum: „Poli­tik mit Sor­gen und Ängs­ten“ – Kaum eine politische
Debat­te der letz­ten Jah­re kam ohne den Ver­weis auf die „Sor­gen und
Ängs­te“ der Bürger_​innen aus. Doch was läuft hier schief?

Das gesam­te Inhalts­ver­zeich­nis, Edi­to­ri­al sowie das Debat­ten­fo­rum kön­nen sie online lesen.
Eine Über­sicht der Hef­te 2017 fin­den sie hier und auch Bestel­lun­gen sind möglich.

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Die deutschsprachige Volkwirtschaftslehre: Forschungsprofil und politisches Wirkungsspektrum

16. Januar 2018 – 15:41 Uhr

Christian Grimm; Stephan Pühringer

Ausgangslage: Die Volkswirtschaft in der Krise?

In der Volks­wirt­schafts­leh­re (VWL) hat sich seit Mit­te der 1970er Jah­re mit der Neo­klas­sik ein domi­nie­ren­des theo­re­ti­sches Para­dig­ma eta­bliert, wel­ches das öko­no­mi­sche Den­ken bis heu­te wesent­lich prägt. Die­ser Zustand, der ins­be­son­de­re seit der Finanz- und Wirt­schafts­kri­se 2008 nicht nur in der aka­de­mi­schen Fach­welt kon­tro­vers dis­ku­tiert wird, hat weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen auf die inner­dis­zi­pli­nä­ren Ver­hält­nis­se (z.B. Ein­sei­tig­keit in For­schung und Leh­re, stark hier­ar­chi­sche Struk­tu­ren, gerin­ge Beach­tung sozi­al­wis­sen­schaft­li­cher For­schung und inter­dis­zi­pli­nä­rer Ansät­ze) sowie auf gesell­schafts- und wirt­schafts­po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen (z.B. Öko­no­mi­sie­rung sozia­ler und poli­ti­scher Berei­che, ein­sei­ti­ge Ein­fluss­nah­me durch Exper­ten­gre­mi­en und Think Tanks). Aus­ge­hend von die­sen Über­le­gun­gen wur­de in einer Stu­die im Auf­trag des FGW eine empi­ri­sche Unter­su­chung der (ordent­li­chen) Pro­fes­su­ren für Volks­wirt­schafts­leh­re im deutsch­spra­chi­gen Raum (Öster­reich, Deutsch­land, Schweiz) erstellt. Die­se wur­den hin­sicht­lich ihrer theo­re­ti­schen und inhalt­li­chen Aus­rich­tung (For­schungs­pro­fil) sowie ihrer inner- und außer­uni­ver­si­tä­ren Ver­net­zung (Wir­kungs­spek­trum) unter­sucht. Die Daten­ge­win­nung selbst erfolg­te anhand eines mehr­stu­fi­gen Erhe­bungs­ver­fah­rens auf den ent­spre­chen­den Insti­tuts­home­pages sowie den Lebens­lauf­an­ga­ben der ein­zel­nen Professor_​innen und wur­de im Zeit­raum von Novem­ber 2015 bis April 2016 durchgeführt.

Wer forscht und lehrt VWL an deutschsprachigen Universitäten?

Im Zuge der empi­ri­schen Ana­ly­se wur­de eine Grund­ge­samt­heit von 708 VWL-Pro­fes­sor_in­nen an 89 Uni­ver­si­täts­stand­or­ten ermit­telt. Im Hin­blick auf sozio­de­mo­gra­fi­sche Daten konn­te ein sehr unaus­ge­wo­ge­nes Geschlech­ter­ver­hält­nis bei den Professor_​innen ermit­telt wer­den. So sind ledig­lich 89 (13,36%) der 708 Pro­fes­su­ren mit Frau­en besetzt. Der Frau­en­an­teil fiel dabei in der Schweiz beson­ders nied­rig aus (7,37%). Die Unter­su­chung der Natio­na­li­täts­zu­ge­hö­rig­keit ergab, dass an Deutsch­lands Uni­ver­si­tä­ten neun von zehn Professor_​innen die deut­sche Staats­bür­ger­schaft besit­zen (89,95%). Der Anteil „inlän­di­scher“ Professor_​innen fällt dem­ge­gen­über in Öster­reich (60,98%) und der Schweiz (34,85%) wesent­lich gerin­ger aus. Eine Erklä­rung dafür kann im gemein­sa­men Arbeits­markt für deutsch­spra­chi­ge Professor_​innen gefun­den wer­den. An Öster­reichs Uni­ver­si­tä­ten ver­fügt rund ein Fünf­tel (19,51%), in der Schweiz sogar ein Vier­tel (27,27%) über eine deut­sche Staatsbürgerschaft.

Forschungsschwerpunkte der deutschsprachigen Volkswirtschaftslehre

Die Ana­ly­se der For­schungs­schwer­punk­te der unter­such­ten Professor_​innen zeigt einen star­ken Fokus auf mikro­öko­no­mi­sche The­men und Fra­ge­stel­lun­gen – ein Umstand, der sowohl an den Selbstan­ga­ben der Professor_​innen hin­sicht­lich ihrer For­schungs­in­ter­es­sen als auch anhand der dar­an anschlie­ßen­den teil­ge­biet­li­chen Zuord­nung ersicht­lich wird. So haben sie­ben der zehn meist­ge­nann­ten For­schungs­schwer­punk­te einen vor­wie­gend mikro­öko­no­mi­schen Bezug (Indus­trie­öko­no­mie, Arbeits­markt­öko­no­mie, Expe­ri­men­tel­le Öko­no­mie, Ver­hal­tens­öko­no­mie, Umwelt­öko­no­mie, Spiel­theo­rie und Ange­wand­te Mikro­öko­no­mie) –– dem­entspre­chend wur­de auch knapp die Hälf­te der Professor_​innen (50,35%) pri­mär in der Mikro­öko­no­mie ver­or­tet. Dem­ge­gen­über steht knapp ein Fünf­tel der Professor_​innen, die vor­wie­gend im Teil­ge­biet der Makro­öko­no­mie zu ver­or­te­ten sind (18,76%), also einen gesamt­wirt­schaft­li­chen Schwer­punkt auf­wei­sen. Die bei­den ergän­zend erho­be­nen Gebie­te der Finanz­wis­sen­schaft (6,63%) bzw. der Öko­no­me­trie und Sta­tis­tik (6,21%) sind hin­ge­gen ten­den­zi­ell unter­re­prä­sen­tiert. Dar­über hin­aus ent­fiel ein ver­gleich­bar hoher Anteil (17,77%) auf Professor_​innen, deren For­schungs­ar­bei­ten zwi­schen zwei Teil­ge­bie­ten (v.a. Mikro­öko­no­mie und Öko­no­me­trie, aber auch Mikro­öko­no­mie und Finanz­wis­sen­schaft) ange­sie­delt sind.

Dominanz eines neoklassischen Mainstreams

Der para­dig­ma­ti­sche Sta­tus der Öko­no­mik wur­de mit­tels zwei­er ver­schie­de­ner Klas­si­fi­zie­rungs­ver­fah­ren (Main­stream-Hete­ro­do­xie Klas­si­fi­zie­rung; Klas­si­fi­zie­rung nach der The­se einer stei­gen­den kon­zep­tio­nel­len Viel­falt inner­halb des öko­no­mi­schen Main­streams nach David Cola­n­der) ermit­telt und soll Aus­kunft über die Zuge­hö­rig­keit zu einer bestimm­ten (theo­re­ti­schen) Denk­rich­tung geben. In bei­den Fäl­len offen­bar­te die Ana­ly­se eine star­ke Kon­zen­tra­ti­on rund um den tra­di­tio­nel­len Main­stream neo­klas­si­scher Prä­gung, wobei der Anteil der Professor_​innen aus die­sem Bereich je nach Ver­fah­ren vari­ier­te (91,27% bzw. 76,11%). Die öster­rei­chi­sche Volks­wirt­schafts­leh­re weist mit einem Main­streaman­teil von 80% bzw. 68,98% im Ver­gleich zu Deutsch­land und der Schweiz eine etwas plu­ra­lis­ti­sche­re Aus­rich­tung auf. Mit Hil­fe der Main­stream-Hete­ro­do­xie Klas­si­fi­zie­rung lässt sich dar­über hin­aus eine Grup­pe an Ökonom_​innen iden­ti­fi­zie­ren, die ihren eigent­li­chen For­schungs­schwer­punkt in der Main­stream­öko­no­mie hat, aber fall­wei­se auch an hete­ro­do­xen Dis­kur­sen par­ti­zi­piert. Die­se Grup­pe eines „plu­ra­len Main­streams“ ist mit knapp 6% der unter­such­ten Professor_​innen zwar von über­schau­ba­rer Grö­ße, aber immer­hin noch dop­pelt so groß wie der Anteil vor­wie­gend hete­ro­do­xer Professor_​innen (3,15%). Die Klas­si­fi­zie­rung nach Cola­n­der, mit deren Hil­fe ver­sucht wird einen mög­li­chen Wan­del inner­halb des öko­no­mi­schen Main­streams zu erfas­sen, zeig­te zudem, dass sich mit der Ver­hal­tens- und Expe­ri­men­tal­öko­no­mie ein neu­er For­schungs­zweig inner­halb der Main­stream­öko­no­mie eta­blie­ren konn­te. Die­ses Resul­tat deu­tet an, dass der inne­re Wan­del der Main­stream­öko­no­mie durch­aus beschränkt ist und vor­wie­gend die öko­no­mi­sche Ver­hal­tens­theo­rie betrifft. Ob die­ser Auf­stieg der Ver­hal­tens- und Expe­ri­men­tal­öko­no­mie, die von knapp 15% der unter­such­ten Professor_​innen betrie­ben wird, als ech­ter Wan­del der Dis­zi­plin zu wer­ten ist, ist nach Ansicht man­cher Autor_​innen durch­aus umstrit­ten: Obwohl bei­de For­schungs­fel­der wesent­li­che Grund­an­nah­men des tra­di­tio­nel­len Homo Oeco­no­mic­us Modells wider­le­gen konn­ten, gilt letz­te­res nach wie vor als zen­tra­ler theo­re­ti­scher Rah­men öko­no­mi­schen Denkens.

Die ange­wand­ten Ver­fah­ren zei­gen eine star­ke Mar­gi­na­li­sie­rung hete­ro­do­xer Strö­mun­gen, da ledig­lich 22 Professor_​innen (3,15%) als „hete­ro­do­xe“ Ökonom_​innen klas­si­fi­ziert wur­den. Zudem wei­sen die Daten auf das über­durch­schnitt­li­che Alter die­ser Per­so­nen­grup­pe hin was auf einen Trend zu einer noch wei­ter­ge­hen­den Mar­gi­na­li­sie­rung schlie­ßen lässt. Insti­tu­tio­nell sind die­se vor allem an klei­nen Uni­ver­si­täts­stand­or­ten (sechs oder weni­ger Pro­fes­su­ren) ver­tre­ten (z.B. Bre­men, Darm­stadt, Olden­burg, Lüne­burg, Jena), wäh­rend an den grö­ße­ren Uni­ver­si­tä­ten vor­wie­gend main­stream­ori­en­tier­te Professor_​innen tätig sind. In Sum­me wur­den nur fünf Uni­ver­si­tä­ten iden­ti­fi­ziert, an denen min­des­tens die Hälf­te der VWL-Pro­fes­sor_in­nen dem plu­ra­len Main­stream (4) bzw. der hete­ro­do­xen Öko­no­mie (1, Bre­men) zuge­ord­net wer­den kön­nen. Abbil­dung 1 bil­det auf einer Land­kar­te die geo­gra­fi­sche Ver­tei­lung der VWL-Stand­or­te mit Bezug zu hete­ro­do­xen und plu­ra­len öko­no­mi­schen Ansät­zen ab. Professor_​innen, die dabei dem plu­ra­len Main­stream zuge­ord­net wur­den sind grün, jene aus der Hete­ro­do­xie rot dar­ge­stellt. Fer­ner wur­den auch die Uni­ver­si­tä­ten ent­spre­chend der Mehr­heit der para­dig­ma­ti­schen Zuord­nung ihrer Professor_​innen ein­ge­färbt. So ist bei­spiels­wei­se die Uni­ver­si­tät Bre­men rot dar­ge­stellt, da zwei der drei (und somit die Mehr­heit der dort ansäs­si­gen Professor_​innen) der Hete­ro­do­xie zuge­wie­sen wurden.

Abbil­dung 1: Land­kar­te plu­ra­ler und hete­ro­do­xer öko­no­mi­scher Stand­or­te in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz

Inner­halb der Hete­ro­do­xie sind post­keyne­sia­ni­sche mit acht, bzw. evo­lu­tio­nä­re Ansät­ze mit sie­ben Professor_​innen am stärks­ten ver­tre­ten. In Deutsch­land (8,04%) konn­te, im Ver­gleich zu Öster­reich (2,22%) und der Schweiz (2,13%), eine ver­hält­nis­mä­ßig bes­se­re Ver­an­ke­rung ordo­li­be­ra­ler Kon­zep­te fest­ge­stellt wer­den, die auf den „deut­schen Son­der­weg“ in der Ent­wick­lung der Volks­wirt­schafts­leh­re nach dem Zwei­ten Welt­krieg ver­weist und maß­geb­lich von der so genann­ten „Frei­bur­ger Schu­le“ getra­gen wur­de. Abschlie­ßend bekräf­tigt der gerin­ge Pro­zent­satz an Professor_​innen, die sich seit 2008 in ihren Bei­trä­gen zur Wirt­schafts- und Finanz­kri­se beschäf­tigt haben (14,45%) die Kri­tik, dass sich öko­no­mi­sche For­schung zu wenig an aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Pro­ble­men und Ent­wick­lun­gen ori­en­tiert. In die­sem Kon­text zeigt sich auch, dass die Kri­se unter hete­ro­do­xen Ökonom_​innen wesent­lich häu­fi­ger (etwa ein Drit­tel) For­schungs­ge­gen­stand war als bei ihren Mainstream-Kolleg_innen.

Ideologischer Bias von Ökonom_​innen in der Politikberatung und in öffentlichen Debatten

In der inne­r­aka­de­mi­schen Ver­net­zung zeigt sich die zen­tra­le Rol­le des „Ver­eins für Social­po­li­tik“ (VfS), dem 427 (60%) der Professor_​innen zuge­hö­rig sind. Wich­ti­ge Rol­len für den aka­de­mi­schen For­schungs­aus­tausch spie­len dar­über hin­aus die „Ame­ri­can Eco­no­mic Asso­cia­ti­on“ (12%) und die „Euro­pean Eco­no­mic Asso­cia­ti­on“ (11%). Unter den hete­ro­do­xen Professor_​innen besitzt der VfS eine noch zen­tra­le­re Stel­lung (77%). Die „Euro­pean Socie­ty for the Histo­ry of Eco­no­mic Thought“ (23%) und der „Arbeits­kreis Poli­ti­sche Öko­no­mie“ (18%) ver­kör­pern zwei spe­zi­fi­sche Platt­for­men für hete­ro­do­xe Professor_​innen im deutsch­spra­chi­gen Raum. Die Ana­ly­se der außer­aka­de­mi­schen Ver­net­zung ver­folgt ver­schie­de­ne Kanä­le der Ein­fluss­nah­me der Volks­wirt­schafts­leh­re auf gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen. Auf der Ebe­ne der unter­stüt­zen­den Poli­tik­be­ra­tung („poli­cy sup­port“) stel­len das „CESi­fo Mün­chen“ mit 146 (21%), das „IZA Bonn“ mit 91 (13%) sowie das „CEPR Lon­don“ mit 90 (13%) die quan­ti­ta­tiv bedeu­tends­ten Insti­tu­tio­nen dar.

Auf der Ebe­ne der akti­ven wirt­schafts­po­li­ti­schen Ein­fluss­nah­me („poli­cy invol­ve­ments“) konn­ten sowohl neo- bzw. ordo­li­be­ra­le Akteurs­netz­wer­ke (z.B. Wal­ter Eucken Insti­tut, Kron­ber­ger Kreis, F.A. Hayek Gesell­schaft, INSM, Ham­bur­ger Appell, Ple­num der Öko­no­men) als auch keyne­sia­nisch gepräg­te Exper­ten­grup­pen (z.B. Keynes Gesell­schaft, Hans-Böck­ler Stif­tung) iden­ti­fi­ziert wer­den, wobei hier ein kla­res Über­ge­wicht neo- bzw. ordo­li­be­ra­ler Think Tanks besteht. Dabei ist die insti­tu­tio­nel­le Ver­bin­dung von Ökonom_​innen in den zen­tra­len wirt­schafts­po­li­ti­schen Bera­tungs­gre­mi­en (SVR, sowie die Wis­sen­schaft­li­chen Bei­rä­te im deut­schen Wirt­schafts- und Finanz­mi­nis­te­ri­um) zu neo- bzw. ordo­li­be­ra­len Netz­wer­ken mit mehr als 42% beson­ders hoch. Ins­be­son­de­re in Deutsch­land kann dies durch einen lang­fris­tig betrie­be­nen, erfolg­rei­chen Auf- und Aus­bau von Netz­werk­struk­tu­ren in der wirt­schafts­po­li­ti­schen Bera­tung erklärt wer­den, wie in einer soeben publi­zier­ten Stu­die gezeigt wur­de. Die­se unglei­che Macht­ver­tei­lung bie­tet auch eine mög­li­che Erklä­rung für ein, ins­be­son­de­re im Zuge der deut­schen Kri­sen­po­li­tik attes­tier­tes, „Fort­le­ben“ bzw. „Revi­val“ eines expli­zit kon­ser­va­tiv ver­stan­de­nen Ordo­li­be­ra­lis­mus, das die außer­ge­wöhn­li­che Per­sis­tenz neo­li­be­ra­ler Anschau­un­gen und Poli­ti­ken unter deut­schen Wirt­schafts- und Poli­ti­keli­ten erklä­ren würde.

 

Weiterführende Literatur

Die Stu­die in der Lang­fas­sung ist als FGW-Stu­die erschie­nen und kann hier als adap­tier­tes Working Paper her­un­ter­ge­la­den werden.

Der BEIGEWUM hat sich in zahl­rei­chen Publi­ka­tio­nen mit die­sem The­ma aus­ein­an­der­ge­setzt, jün­ge­re Bei­spie­le sind der Kurs­wech­sel 1/​16 (Die Zukunft der Volks­wirt­schafts­leh­re: Kann die öko­no­mi­sche Wis­sen­schaft plu­ral wer­den?) oder das Debat­ten­fo­rum des Kurs­wech­sel 2/​2015 (Per­spek­ti­ven und Gren­zen Plu­ra­ler Öko­no­mie).

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Angelobung der neuen Bundesregierung

16. Dezember 2017 – 21:58 Uhr

Anläss­lich der vor­aus­sicht­li­chen Ange­lo­bung der neu­en Bun­des­re­gie­rung möch­ten wir auf Fol­gen­des hinweisen:

Auf­ruf zu Demons­tra­tio­nen: Als Mit­glied der „Platt­form für eine mensch­li­che Asyl­po­li­tik“ ruft der BEIGEWUM gemein­sam mit zahl­rei­chen Initia­ti­ven und Orga­ni­sa­tio­nen zu Demons­tra­tio­nen gegen die neue Bun­des­re­gie­rung auf:

Nein zu Ras­sis­mus, Sexis­mus und Sozialabbau!
Schluss mit der Nor­ma­li­sie­rung von Rechtsextremismus!

BEI­GEWUM-Bilanz von Schwarz-Blau /​ Oran­ge 2000 – 2006 (aus dem Jahr 2006): Zur Ange­lo­bung der ÖVP/​ FPÖ Regie­rung wei­sen wir auf zwei Debat­ten­fo­ren des Kurs­wech­sels aus dem Jahr 2006 hin die sich mit der sozi­al­po­li­ti­schen sowie mit der wirt­schafts­po­li­ti­schen Bilanz von Schwarz-Blau /​ Oran­ge aus­ein­an­der­ge­setzt haben: http://www.beigewum.at/2017/12/beigewum-bilanz-von-schwarz-blau-orange-2000–2006

Doku­men­ta­ti­on der Ver­an­stal­tung „Öster­reich nach der Wahl – sozio­öko­no­mi­sche Per­spek­ti­ven“: Hier ist ein Video­mit­schnitt unse­rer Ver­an­stal­tung vom 6. Novem­ber 2017 im Repu­bli­ka­ni­schen Club zu fin­den. Michae­la Moser (Dozen­tin an der FH St. Pöl­ten, Sozi­al­ex­per­tin der Armuts­kon­fe­renz), Mar­kus Mar­ter­bau­er (Lei­ter Abtei­lung Wirt­schafts­wis­sen­schaft und Sta­tis­tik der AK Wien, Lek­tor an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien) und Lukas Obern­dor­fer (Rechts­wis­sen­schaf­ter, Redak­ti­on mosa­ik)  dis­ku­tier­ten, was die kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen einer Neu­auf­la­ge des schwarz­blau­en Pro­jekts sein könn­ten und wie lin­ke Ant­wor­ten auf die­se Aus­sich­ten aus­se­hen soll­ten: https://www.youtube.com/watch?v=o_CeDSut_pA

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BEIGEWUM-Bilanz von Schwarz-Blau / Orange 2000 – 2006

16. Dezember 2017 – 21:51 Uhr

BEI­GEWUM-Bilanz von Schwarz-Blau /​ Oran­ge 2000 – 2006

(aus dem Jahr 2006)

Wir möch­ten aus aktu­el­lem Anlass an die­ser Stel­le auf zwei Debat­ten­fo­ren des Kurs­wech­sels aus dem Jahr 2006 hin­wei­sen, die sich mit der sozi­al­po­li­ti­schen sowie mit der wirt­schafts­po­li­ti­schen Bilanz von Schwarz-Blau /​ Oran­ge aus­ein­an­der­ge­setzt haben und die hier abruf­bar sind (http://www.beigewum.at/kurswechsel/jahresprogramm-2006/heft-22006http://www.beigewum.at/kurswechsel/jahresprogramm-2006/heft-32006).

Dabei fiel die sozi­al­po­li­ti­sche Bilanz „ver­hält­nis­mä­ßig ein­deu­tig aus: das selbst gesetz­te Ziel der ÖVP geführ­ten Regie­rung den Sozi­al­staat zu »straf­fen« und »abzu­bau­en« wur­de umfas­send und trotz gro­ßer Wider­stän­de (…) durch­ge­setzt“ (Kurs­wech­sel 2/​2006, Edi­to­ri­al Debat­ten­fo­rum). Die AutorIn­nen des Debat­ten­fo­rums zei­gen auf, wel­che Ideo­lo­gie hin­ter dem damals ein­ge­führ­ten Kin­der­be­treu­ungs­geld steckt, wel­che Ver­tei­lungs­wir­kun­gen die Bud­get­po­li­tik der dama­li­gen Regie­rung hat­te und kom­men­tie­ren die Pen­si­ons­re­form von 2003 – das sozi­al­po­li­ti­sche Kern­stück von Schwarz-Blau /​ Oran­ge. Zudem wird auf den weit­ge­hen­den Ver­zicht des Ein­be­zugs der Sozi­al­part­ner­schaft bei sozi­al­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen ein­ge­gan­gen. Ins­ge­samt wird deut­lich, dass Fami­li­en, Unter­neh­men und Land­wirt­schaft zu den Gewin­ne­rIn­nen der Poli­tik zähl­ten, wäh­rend Unselb­stän­di­ge, Pen­sio­nis­tIn­nen und Arbeits­lo­se zu den Ver­lie­re­rIn­nen gehör­ten (vgl. Ross­mann 2006).

Im Debat­ten­fo­rum 2/​2006 „Sozi­al­po­li­ti­sche Bilanz von Schwarz-Blau­/Oran­ge 2000–2006“ sind fol­gen­de Bei­trä­ge zu fin­den und downloadbar:

  • Job und Kind – Recht oder Luxus? Eine kri­ti­sche Ana­ly­se der Aus­wir­kun­gen des Kin­der­be­treu­ungs­geld­ge­set­zes auf die Betei­li­gung von Eltern am Erwerbsarbeitsmarkt
    Cla­ra Fritsch
  • Ein Blick auf die ver­tei­lungs­po­li­ti­schen Impli­ka­tio­nen der Bud­get­po­li­tik nach der poli­ti­schen Wen­de 2000
    Bru­no Rossmann
  • Pen­si­ons­re­form“ in Schwarz-Blau­/Oran­ge
    Emme­rich Tálos und Cle­mens Wiedermann

Die wirt­schafts­po­li­ti­sche Ana­ly­se von sechs Jah­ren Schwarz-Blau /​ Oran­ge im Debat­ten­fo­rum 3/​2003 fokus­siert auf „die struk­tu­rel­len Ände­run­gen im Poli­tik­stil der libe­ral-kon­ser­va­ti­ven Regie­rung“ (Kurs­wech­sel 3/​2006, Edi­to­ri­al Debat­ten­fo­rum). So wird etwa auf den poli­ti­schen Dis­kurs ein­ge­gan­gen, der sich nach Ansicht der AutorIn­nen von „tra­di­tio­nel­ler Inter­es­sen­po­li­tik ent­lang der Dimen­sio­nen Klas­se-Schicht-Geschlecht“ hin zur „Kon­struk­ti­on neu­er kul­tu­rell und eth­nisch-natio­na­lis­tisch gepräg­ter Iden­ti­tä­ten“ (ebd.) ent­wi­ckelt hat. Zen­tral in der Argu­men­ta­ti­on der Regie­rung war der „Wirt­schafts­stand­ort Öster­reich“ zu des­sen Erhalt bzw. Stär­kung etwa „Arbeit­neh­me­rIn­nen nied­ri­ge Lohn­ab­schlüs­se, Arbeits­fle­xi­bi­li­sie­rung und neue For­men pre­kä­rer Arbeits­ver­hält­nis­se“ (ebd.) hin­neh­men soll­ten. Wei­ters wer­fen die AutorIn­nen des Debat­ten­fo­rums einen Blick auf den Öster­rei­chi­schen Kor­po­ra­tis­mus und die Aus­wir­kun­gen der oben genann­ten neu­en Iden­ti­täts­po­li­tik auf eben­die­sen. Ein zwei­tes zen­tra­les wirt­schafts­po­li­ti­sches The­ma von Schwarz-Blau /​ Oran­ge war die Aus­teri­täts­po­li­tik mit dem Ziel des soge­nann­ten „Null­de­fi­zits“ (sie­he auch hier). Ein sol­ches Ziel „indu­ziert (…) alle mög­li­chen For­men von Aus­glie­de­run­gen, Public-Pri­va­te-Part­ners­hips, Bör­sen­gän­ge und damit Teil- oder Voll­pri­va­ti­sie­run­gen staat­li­cher Unter­neh­men“ (ebd.) und wur­de „zum gene­rel­len Maß­stab jeg­li­cher Maß­nah­men und Akti­vi­tä­ten in allen Poli­tik­fel­dern“ (ebd.). Die AutorIn­nen des Debat­ten­fo­rums beschrei­ben die­se Aus­wir­kun­gen exem­pla­risch an den –  in die­sem Zusam­men­hang eher sel­ten beleuch­te­ten – Fel­dern der Ver­kehrs- und Umweltpolitik.

Im Debat­ten­fo­rum 3/​2006 „Wirt­schafts­po­li­ti­sche Bilanz von Schwarz-Blau­/Oran­ge 2000–2006“ sind fol­gen­de Bei­trä­ge zu fin­den und downloadbar:

  • Sozio-öko­no­mi­sche Ent­lee­run­gen und iden­ti­täts­po­li­ti­sche Auf­la­dun­gen. Eini­ge Aspek­te der Regie­rungs­po­li­tik 2000 – 2006
    Sieg­lin­de Rosenberger 
  • Arbeits­be­zie­hun­gen nach der rechts­kon­ser­va­ti­ven Wen­de: Sozi­al­part­ner­schaft in der Krise?
    Susan­ne Pernicka 
  • Ver­kehrs­po­li­tik in Zei­ten des Nulldefizits
    Claus Faber
  • Kei­ne Umwelt­po­li­tik unter Schwarz-Blau /​ Oran­ge
    Bern­hard Obermayr

Eini­ge Punk­te von damals schei­nen in der heu­ti­gen Debat­te wie­der auf­zu­kom­men. Ein Blick in die Ana­ly­sen von damals lohnt sich also!

 

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Panel Discussion: „The banking crisis in Italy and its impact on the Euro“ – 23.11.2017 15:15 WU Wien

10. November 2017 – 17:22 Uhr

The ban­king cri­sis in Ita­ly and its impact on the Euro

Recent­ly, Ita­ly has beco­me the focus of inter­na­tio­nal media atten­ti­on, most­ly due to the fra­gi­li­ty of its ban­king sys­tem. One bank, Mon­te dei Paschi di Sie­na has alrea­dy been saved by a stran­ge com­bi­na­ti­on of bail in and bai­lout. Other Ita­li­an banks, amongst them major play­ers, are also in a vul­nerable situa­ti­on. In the mean­ti­me, the Euro­zo­ne has brought about rules that pre­vent sta­tes from bai­ling out banks. They now have to be bai­led in by their owners and even even­tual­ly their depositors.

The panel will dis­cuss the fol­lowing ques­ti­ons: What has cau­sed the Ita­li­an ban­king cri­sis? Has it been impru­dent len­ding, or is it due to the lack of growth in the Ita­li­an eco­no­my? In terms of per capi­ta GDP, Ita­ly is now doing worse than befo­re the intro­duc­tion of the euro. The­re is a mas­si­ve lack of demand in the Ita­li­an eco­no­my, part­ly due to con­stant aus­teri­ty. Can this be the rea­son for the fra­gi­li­ty of the Ita­li­an ban­king sys­tem, whe­re the ratio of non-per­forming loans has reached 19%?

Ita­ly, unli­ke the pre­vious­ly men­tio­ned coun­tries, is a lar­ge part of the EU. Its col­lap­se, or a cri­sis in its ban­king sys­tem, may have an enor­mous impact on the Euro­pean Union.

Panelists:

Prof. Gui­do Mon­ta­ni, Pro­fes­sor of Inter­na­tio­nal Poli­ti­cal Eco­no­my at the Uni­ver­si­ty of Pavia

Prof. Ric­car­do Fio­ren­ti­ni, Pro­fes­sor at Uni­ver­si­ty of Padova

Dr. Tho­mas Fazi, Jour­na­list & Author

Vanes­sa Redak, Oes­ter­rei­chi­sche Natio­nal­bank (OeNB, Aus­tri­an Cen­tral Bank)

 

Date:

Thurs­day, 23. 11.2017

15:15–17:00

 

Loca­ti­on:

Vien­na Uni­ver­si­ty of Eco­no­mics and Busi­ness (WU)

Welt­han­dels­platz 1, 1020 Wien

TC.2.01 Sie­mens Hör­saal (120)

 

Part of a con­fe­rence seri­es on the Euro and the Ita­li­an cri­sis, orga­nis­ed by the Alex­and­re Lam­fa­lus­sy Facul­ty of Eco­no­mics, Uni­ver­si­ty of Sopron, Hun­ga­ry in coope­ra­ti­on with the Uni­ver­si­ty of Eco­no­mics in Bratislava.

 

Fly­er

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Österreich nach der Wahl – sozioökonomische Perspektiven

28. Oktober 2017 – 16:23 Uhr

Nach den Wah­len deu­tet alles dar­auf hin, dass die Koali­ti­on zwi­schen ÖVP und SPÖ Geschich­te ist. Die Zei­chen ste­hen auf Neu­auf­la­ge von Schwarz-Blau. Nach­dem ÖVP und FPÖ bereits Regie­rungs­er­fah­rung mit­ein­an­der haben, ist anzu­neh­men, dass die Umset­zung der Plä­ne schnel­ler und frik­ti­ons­frei­er vor­an­ge­hen wird als beim ers­ten gemein­sa­men Regie­rungs­ver­such auf natio­na­ler Ebe­ne ab 2000.

Auf der Ver­an­stal­tung soll dis­ku­tiert wer­den, was die kon­kre­ten Aus­wir­kun­gen einer sol­chen Neu­auf­la­ge des schwarz­blau­en Pro­jekts sein kön­nen, mit einem Schwer­punkt auf sozi­al­po­li­ti­sche sowie wirt­schafts­po­li­ti­sche Maß­nah­men. Vor allem die The­men Min­dest­si­che­rung und Zuwan­de­rung stan­den im Fokus des Wahl­kamp­fes der bei­den Par­tei­en, wei­ters ist die Pflicht­mit­glied­schaft in den Kam­mern zuletzt in die Abschuss­li­nie geraten.

Einen Schwer­punkt der Dis­kus­si­on wird auch die Fra­ge bil­den, wie lin­ke Ant­wor­ten auf die­se Aus­sich­ten aus­se­hen sol­len und inwie­fern die Erfah­run­gen von 2000 bis 2007 uns für die kom­men­den Aus­ein­an­der­set­zun­gen wei­ter­hel­fen können.

 

Mon­tag 06.11.2017 18:30, Repu­bli­ka­ni­scher Club (Rockh­gas­se 1, 1010 Wien)

 

Am Podi­um:

Michae­la Moser, Dozen­tin an der FH St. Pöl­ten, Sozi­al­ex­per­tin der Armutskonferenz.

Mar­kus Mar­ter­bau­er, Lei­ter Abtei­lung Wirt­schafts­wis­sen­schaft und Sta­tis­tik der AK Wien, Lek­tor an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien.

Lukas Obern­dor­fer, Rechts­wis­sen­schaf­ter, Redak­ti­on mosaik.

 

**** Update ****
Vide­ouf­zeich­nung fin­det sich hier:  https://www.youtube.com/watch?v=o_CeDSut_pA&t=5s

**** Update ***

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Wie Arme nicht arm und Reiche nicht reich bleiben. Verteilung und Umverteilung von Einkommen und Vermögen in Österreich (Factsheet IV)

10. Oktober 2017 – 15:56 Uhr

Das Facts­heet als pdf:

 

Facts­heet IV: Ver­tei­lung Ver­tei­lung und Umver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Österreich

 

Das Facts­heet als hoch­auf­lö­sen­des jpg:

Facts­heet IV: Ver­tei­lung Ver­tei­lung und Umver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Öster­reich (Sei­te 1)

Facts­heet IV: Ver­tei­lung Ver­tei­lung und Umver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Öster­reich (Sei­te 2)

 

Quel­len und wei­te­re Lite­ra­tur zum Thema:

 

Hier gehts zu Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“

Hier gehts zu Facts­heet II: Arbeits­zeit: Ver­kür­zung statt Flexibilisierung

Hier gehts zu Facts­heet III: Arbeits­zeit: Hartz IV ist kein Vorbild

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Hartz IV ist kein Vorbild (Factsheet III)

5. Oktober 2017 – 10:58 Uhr

Das Facts­heet als pdf:

Facts­heet III: Hartz IV ist kein Vorbild

 

Das Facts­heet als hoch­auf­lö­sen­des jpg:

Facts­heet III: Hartz IV ist kein Vor­bild (Sei­te 1)

Facts­heet I: Hartz IV ist kein Vor­bild (Sei­te 2)

 

Quel­len und wei­te­re Lite­ra­tur zum Thema:

 

Hier gehts zu Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“

Hier gehts zu Facts­heet II: Arbeits­zeit: Ver­kür­zung statt Flexibilisierung

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