Veranstaltung 21.3.24: „Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie“ – Präsentation des Kurswechsel 3/2023
„Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie“: Kurswechsel-Präsentation zur neuen Schwerpunktausgabe u.a. mit Luisa Leisenheimer, Joachim Becker und Oliver Prausmüller
Ort: FAKTory | Universitätsstraße 9, 1010 Wien (www.faktory.at)
Zeit: Do, 21. März 2024 | 17:00–18:30 Uhr
Zur Anmeldung
in Kooperation mit dem Fachbereich Internationale Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, der Studienvertretung VW-Sozök-Seep, dem VW-Zentrum, dem Sozök Home, der Wirtschaftspolitischen Akademie, der Basisgruppe Internationale Entwicklung, dem Roten Börsenkrach und der Institutsgruppe Politikwissenschaft.
Die Heftvorstellung stellt die laufenden weltwirtschaftlichen Umbrüche zwischen „Deglobalisierung und Geoökonomie“ zur Diskussion. Offenbar hat das Projekt der neoliberalen Globalisierung selbst in seinen vormaligen Zentren ausgedient. Doch was folgt nach? Wie lassen sich die verschärften Konflikte um geostrategische Interessen, kritische Rohstoffe der Klimawende oder etwa auch die neu entdeckte Rolle des Staates in der Außenwirtschaft einschätzen? Gewinnt eine geoökonomisch getriebene Deglobalisierung Oberhand?
Mitwirkende:
Joachim Becker ist Redakteur des Kurswechsel und a.o. Professor am Department für Volkswirtschaft der Wirtschaftsuniversität Wien.
Luisa Leisenheimer hat Sozialökonomik und Internationale Entwicklung studiert und ist momentan als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien tätig.
Oliver Prausmüller ist Redakteur des Kurswechsel. Er arbeitet zu den Schwerpunkten Außenwirtschaftspolitik und Internationale Politische Ökonomie (AK Wien, FH des BFI, Universität Wien)
Elena Ellmeier (Moderation) arbeitet im Bereich EU und Internationales der AK Wien und hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien studiert
Neue Kurswechsel-Ausgabe 3/23: Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie
Das Projekt der neoliberalen Globalisierung hat selbst in seinen vormaligen Zentren offenbar ausgedient. Doch was folgt nach? Wie lassen sich die verschärften Konflikte um geostrategische Interessen und kritische Ressourcen, Rufe nach „Derisking“ oder etwa auch der neu entdeckte außenwirtschaftliche Staatsinterventionismus einschätzen? Gewinnt eine geoökonomisch getriebene Deglobalisierung Oberhand?
Mit Beiträgen von Luisa Leisenheimer, Oliver Prausmüller, Philipp Köncke, Luiz A. Estrella Faria, Joachim Becker und Miriam Frauenlob.
Darüber hinaus geht das aktuelle Debattenforum der Frage nach: Silicon Valley Bank, Credit Suisse, etc. – müssen wir erneut Banken retten? Mit Beiträgen von Marcel Magnus, Kai Gereon Spitzer und Maria Kader.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Kurs auf ein Abo nehmen will, kann den Kurswechsel hier bestellen.
Veranstaltung: Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023
Heftpräsentation: Sozialpolitik in Diskussion Band „Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023“ und Kurswechsel 2/23 „Sozialstaat Österreich: Kontinuität und Wandel in Zeiten von Krisen“ mit Judith Derndorfer, Christine Mayrhuber, Ursula Naue & Johanna Neuhauser
Ort: FAKTory | Universitätsstraße 9, 1010 Wien
Zeit: Montag, 13. November 2023 | 18:00–20:00 Uhr
Österreich ist aktuell mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Von den Teuerungsraten, hohem finanziellen Druck, zunehmende Ungleichheit, wachsende Unsicherheit und Polarisierung bis hin zur Klimakrise und deren Folgen.
Die beiden Hefte „Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023“, erschienen in der Reihe Sozialpolitik in Diskussion der AK Wien, und „Sozialstaat Österreich: Kontinuität und Wandel in Zeiten von Krisen“, erschienen als Kurswechsel 2/23, versuchen vor diesem Hintergrund wichtige Entwicklungen in zentralen Politikfeldern aufzuzeigen und gut abgestimmte, fortschrittliche Perspektiven für die Weiterentwicklung des Wohlfahrtsstaates zu bieten. Namhafte Autor:innen beleuchten dafür zentrale Politikbereiche und geben einen kritischen Überblick über die österreichische Sozialpolitik.
Die Teilnehmer:innen erwartet ein kompakter Einblick in vier konkrete Themenbereiche, samt kritischer Diskussion.
Der Band „Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023“ steht als Download zur Verfügung. Mehr Infos zum Kurswechsel finden sich hier: http://www.beigewum.at/2023/09/der-kurswechsel‑2–23-ist-da-sozialstaat‑o%cc%88sterreich-kontinuitaet-und-wandel-in-zeiten-von-krisen/
Anmeldung unter: https://veranstaltung.akwien.at/de/soziale-lage-und-sozialpolitik-in-oesterreich-2023
Mitwirkende:
Sybille Pirklbauer, AK Wien – Einführung
Judith Derndorfer, AK Wien – Vermögen und Reichtum in Österreich
Christine Mayrhuber, Ökonomin in Wien – Pensionspolitik in Österreich
Ursula Naue, Universität Wien – Menschen mit Behinderungen
Johanna Neuhauser, Universität Wien – Qualität der Arbeit
Daniel Witzani-Haim, AK Wien und BEIGEWUM – Moderation
Heißer Herbst: Lohnverhandlungen in Zeiten hoher Inflation und der größer werdenden Forderung nach Arbeitszeitverkürzung
Die Menschen in Österreich sind seit fast zwei Jahren mit hohen Inflationsraten konfrontiert, die über den Werten vieler anderer EU-Länder liegen. Angesichts dieser Situation haben die Gewerkschaften angekündigt, bei den bevorstehenden Lohnverhandlungen keine Abschlüsse unter der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate abzuschließen, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer:innen und die Inlandsnachfrage zu sichern. Die Gegenseite fordert dagegen Lohnzurückhaltung, um die Wirtschaft vor zu hohen Kosten zu schützen.
Der heiße Herbst wird daher seit Monaten medial eingeläutet. Wir wollen Klarheit in die Diskussion bringen, indem wir sowohl theoretische als auch systematische Aspekte analysieren. Darüber hinaus werden wir die komplexen Mechanismen der Kollektivverhandlungen in der Praxis erörtern. Dabei stehen nicht nur Lohnerhöhungen im Fokus, sondern auch die langjährige Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung.
Diskutant:innen
Helene Schubert (Chefökonomin des ÖGB)
Markus Marterbauer (Chefökonom der AK)
Susanne Haslinger (Gewerkschaft PRO-GE)
Moderation: Daniel Haim (BEIGEWUM)
Ort: Republikanischer Club | Fischerstiege 1–7, 1010 Wien
Zeit: Dienstag, 24. Oktober | 18:00 Uhr
Der Kurswechsel 2/23 ist da: Sozialstaat Österreich: Kontinuität und Wandel in Zeiten von Krisen
In den verschiedenen Feldern staatlicher Sozialpolitik wurde in weitreichender Form auf die krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre (Pandemie, Energiekrise, Inflation usw.) reagiert. Was bedeutet das perspektivisch für die Zukunft des österreichischen Wohlfahrtsstaates? Überwiegt Kontinuität oder Wandel – oder kommt es gar zu radikalen Brüchen?
Mit Beiträgen von Emmerich Tálos, Christine Mayrhuber, Birgit Trukeschitz und Ulrike Schneider, Marcel Fink und Bettina Leibetseder.
Im aktuellen Debattenforum schreiben Felix Syrovatka und Thomas Paster über die EU-Mindestlohnrichtlinie und das soziale Europa.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Lust auf mehr hat, kann den Kurswechsel hier bestellen.
Nachlese: 8. Österreichischer Workshop feministischer Ökonom*innen
Rund 70 Forscher*innen und Aktivist*innen trafen sich am 5. Mai am Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien für einen ganztägigen Austausch und zur Vernetzung beim 8. Österreichischen Workshop feministischer Ökonom*innen. Der Workshop wurde von Forscher*innen der AK Wien, IHS, WU Wien, BEIGEWUM, Fair sorgen!, JKU Linz und der FH Campus Wien organisiert und bot eine Übersicht über aktuelle feministische ökonomische Forschung in Österreich. Dank der Keynote von Naila Kabeer „From Growth to Wellbeing: Perspectives from Feminist Economics“ wurde auch eine internationale Perspektive eingebracht, die in der abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Overcoming Obstacles: Feminist Economics in Theory and Practice“ vertieft wurde.
Naila Kabeer (London School of Economics, ehem. Präsidentin der International Association for Feminist Economics IAFFE) eröffnete den Workshop mit ihren Überlegungen zu einer Feminist Economy of Wellbeing. Ihre Vision geht über eine Care-Ökonomie hinaus, mit Blick auf den globalen Süden müsse das Ziel „sustaining the reproductive economy of care and capabilities“ sein. Dafür braucht es eine bessere Bereitstellung öffentlicher Daseinsvorsorge, gemeinsame, aber verteilte Verantwortlichkeiten auf der lokalen und globalen Ebene, sowie den Aufbau einer aktiven Bürger*innenschaft. Eine zentrale Frage muss sein, wie eine gendergerechte Transformation in einer ungleichen globalen Situation zwischen Green Economy und Degrowth aussehen kann.
In fünf Sessions wurden im Anschluss Forschungsergebnisse zu den Themen „Gender and Sexual Orientation“, „Gender, Poverty & Wages“, „Population Economics: Families“, „Gender and Migration“ sowie „Women in Economics/Feminist Economics“ vorgestellt und diskutiert. Hier wurde das breite Themenfeld der Feministischen Ökonomik ersichtlich: von „klassischen“ Themen der Erwerbsbeteiligung von Frauen oder Armutsmessung über diverse Fragen im Kontext von Familie und Vereinbarkeit zu Fragen der Theoriebildung und aktuellen Themen, wie Zusammenhängen zwischen Geschlecht und Klimakrise, wurde eine breite inhaltliche Palette diskutiert. Auf dem abschließenden Podium tauschten sich Naila Kabeer, Elisabeth Klatzer (fair sorgen!), Karin Schönpflug (IHS), Doris Weichselbaumer (JKU Linz) mit Katharina Mader (AK Wien) über den Zustand der feministischen Ökonomik international und in Österreich aus, und welche Antworten wir auf die Vielfachkrise bieten können. Insgesamt zeigte der Workshop: Die feministische Ökonomik in Österreich ist kritisch, vielfältig und gut vernetzt.
Im Kurswechsel 4/2023 werden Teile der Vorträge und Diskussionen zu finden sein. Wer sich vorher schon mit der Thematik beschäftigen möchte, findet hier einige gute Möglichkeiten:
Heft 4/2013: Feministische Beiträge zur Krisenanalyse und ‑überwindung
Heft 1/2017: Die Herren des Geldes – Das Geld der Herren?
Heft 2/2017: Ökonomie breiter denken – Das 5‑Sektorenmodell
Der Kurswechsel 1/23 ist da: Brennpunkte aktueller Krisenpolitik
Die Politik hat derzeit mit vielen großen Herausforderungen gleichzeitig zu kämpfen. Welche Chancen und welche Probleme liegen in den offiziellen Krisenantworten?
Mit Beiträgen von Dario Di Conzo, Marica Frangakis, Johannes Jäger, Werner Raza, Annamaria Simonazzi.
Im aktuellen Debattenforum befassen sich Benjamin Herr und Susanne Pernicka mit Arbeitskämpfen in Österreich.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Lust auf Mehr? Bestellen kann mensch den Kurswechsel hier.
Präsentation des Kurswechsels 4/22: VERKEHR(T). VERKEHRSPOLITIK ZWISCHEN KLIMAKRISE UND UNGLEICHHEIT
16. Mai 2023
18:30 – 21:00 Uhr
FAKTory. Literatur, Wissen und Beratung für Studierende
Universitätsstraße 9, 1010 Wien
Digital: per Livestream
Anmeldung auf der Website von FAKTory.
Mobilität und Verkehrspolitik sind im Umbruch: Klimakrise und Strukturwandel beeinflussen sowohl das Verhalten von Konsument:innen und Verkehrsunternehmen, als auch die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten. Bis dato ist der Verkehrssektor in weiten Strecken umwelt- und gesundheitsschädlich, teuer und sozial ungerecht gestaltet.
Die Abhängigkeit vom Auto ist einerseits der Pfadabhängigkeit der Verkehrspolitik, andererseits dem Festhalten an alten Gewohnheit und Auto-Kult geschuldet. Gütertransport mit dem LKW kommt billiger als jener per Bahn, weil externe Kosten in Zusammenhang mit Umweltverschmutzung, Unfällen und miserablen Arbeitsbedingungen an die Gesamtgesellschaft ausgelagert werden.
Mobilität ist auch eine Gender- und Klassenfrage: Jene, die in den Urlaub oder auf Geschäftsreisen fliegen, sind nicht diejenigen, die im Bus sitzen, um in die Arbeit zu kommen.
Autor:innen des Kurswechsel-Hefts „Verkehr(t) – Verkehrspolitik am Scheideweg“ diskutieren Zielkonflikte von Verkehrspolitik und Wege zu einer sozial-ökologischen Mobilitätswende.
Mit
Barbara Laa, TU-Wien, Institut für Verkehrswissenschaften
Ulrich Leth, TU-Wien, Institut für Verkehrswissenschaften
Heinz Högelsberger, AK Wien, Abteilung Umwelt und Verkehr
Bettina Haidinger, FORBA und BEIGEWUM
Moderation: Victoria Fattinger, ÖBB Rail Cargo Group und BEIGEWUM
Presentation of the EuroMemorandum 2023
C3 – Centre for International Development, Sensengasse 3, 1090 Vienna
Europe in Polycrisis: Struggles for Survival, Climate and Energy Justice
Presentation of the EuroMemorandum 2023
The EuroMemorandum is the annual report on the political and economic state of the union, published by the European Economists for an Alternative Economic Policy in Europe (the EuroMemo Group), a network of European economists, social science as well as legal scholars committed to promoting full employment with good work, social justice with an eradication of poverty and social exclusion, ecological sustainability, and international solidarity.
The neoliberal global and European order has entered a polycrisis, understood as multiple shocks feeding each other with growing complexity. Taking its cue from the UNEP Emissions Gap Report that the time for incremental change has passed, and that only a root-and-branch economic transformation can save humanity from disaster, the 2023 EuroMemorandum analyses the polycrisis Europe faces, critiques EU policy, and offers radical policy-alternatives.
> Download of EuroMemorandum 2023 (pdf)
> Registration for the conference: office@oefse.at
By participating in this event you consent to the publication of photographs and film footage that are produced by the organizers during the event.
8. ÖSTERREICHISCHER WORKSHOP FEMINISTISCHER ÖKONOM*INNEN (FEMÖK)
5. Mai 2023, 9.30 bis 18.00 Uhr
Institut für Höhere Studien (IHS), Josefstädter Straße 39, 1080 Wien
Wir laden herzlich zum 8. Österreichischen Workshop feministischer Ökonom*innen ein! Es werden spannende Forschungsarbeiten und Policy Papiere aus dem breiten Feld der Feministischen Ökonomie präsentiert und kollegial diskutiert. Für die Keynote konnten wir Naila Kabeer, Professorin für Gender and Development an der London School of Economics and Political Science (LSE), gewinnen.
Das gesamte Programm lässt sich hier downloaden.
Wir bitten um Anmeldung unter https://bit.ly/3LZthta oder mithilfe des QR-Codes bis zum 10. April 2023 (begrenzte Platzzahl!). Es besteht die Möglichkeit sich nur für die Keynote (9.30 bis 11.00 Uhr, auf Englisch) anzumelden.
Wir freuen uns, wieder zahlreiche Kolleg*innen willkommen zu heißen!
Corinna Dengler (WU Wien), Judith Derndorfer (AK Wien), Daniel Haim (AK Wien), Elisabeth Klatzer (fairsorgen!), Andrea Leitner (IHS), Katharina Mader (AK Wien), Karin Schönpflug (IHS, FH Campus Wien), Jana Schultheiss (BEIGWUM, AK Wien), Doris Weichselbaumer (JKU Linz)