17. Okt: Aktuelle Widerstandsstrategien in Spanien
gemeinsame Veranstaltung mit dem Bündnis „Wege aus der Krise“ als Follow-up zur Aktionskonferenz „Eure Schulden – Unsere Demokratie“
mit Cristina Asensi, Attac Spanien
Datum: Mi 17. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Ort: Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien
Moderation: Alexandra Strickner, Attac Österreich
Europaweit wird gespart. Ein Land nach dem anderen schlittert in die Rezession. Eines der Länder, in denen die Menschen von den drastischen Sparmaßnahmen betroffen sind, ist Spanien. Cristina Asensi von Attac Spanien und der Bewegung Echte Demokratie Jetzt wird über die aktuelle Sparpolitik in Spanien erzählen, über die Auswirkungen dieser Politik auf die Menschen dort und über den Widerstand. Seit mehr als einem Jahr gibt dort es eine immer grösser werdende Bewegung, die unter dem Motto Echte Demokratie Jetzt für die Streichung illegitimer Schulden und für echte Demokratie kämpft. Gemeinsam diskutieren wir mit ihr auch darüber, wie aus der Sicht der spanischen Bewegung eine stärkere Verknüpfung des Widerstandes auf europäischer Ebene möglich ist.
6. Okt: Aktionstag „Es reicht – für Alle! Den Kuchen neu verteilen!“
Fehlende Kinderbetreuungsplätze, unterfinanziertes Bildungswesen, mangelhafter öffentlicher Verkehr, zu wenig Pflegemöglichkeiten, und, und, und… – der öffentlichen Hand fehlt das Geld für wichtige Investitionen in die Zukunft. Auch die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Dem stehen gigantische private Vermögen gegenüber. Wir wollen eine gerechte Verteilung des Kuchens: Große Vermögen müssen ihren Beitrag leisten, um in die Zukunft investieren zu können. Es reicht – für ALLE! Den Kuchen neu verteilen!
Die Allianz “Wege aus der Krise” lädt alle Menschen und Organisationen zum österreichweiten Aktionstag am 6. Oktober ein. Wir präsentieren unsere Alternativen und stellen das dritte Zivilgesellschaftliche Zukunftsbudget vor.
In Wien, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Tirol werden verschiedene Initiativen im Rahmen des Aktionstages Veranstaltungen und Kundgebungen abhalten, auf denen Sie sich mit den vielfältigen AkteurInnen der Allianz “Wege aus der Krise” und darüber hinaus zu solidarischen Krisenlösungsstrategien und deren Durchsetzung austauschen und vernetzen können!
http://neuverteilen.wordpress.com/
I DON’T KNOW IF WE HAVE BEEN RESCUED
Lot of news in Spain in the past days but there is no doubt that the most important one is the new package of austerity measures (social cuts) adopted by the Government last Friday.
One week ago the Eurogroup decided to fuel up to € 100 billion to the Spanish banking sector. After that the Government declared that the loan was not linked to conditionality except for the banks needed of European money. Nevertheless two days later the Council of Ministers approved the most important pack of social cuts targeted on public employees and unemployed. I’ll try to summarise the most relevant measures:
Public employees:
· Elimination of the extra month’s salary paid at Christmas (around 7’5% of annual salary). Last year the salary of public employees was frozen and the year before was reduced 5’5%.
· Elimination of three days off and “seniority” days off. These days aren’t a privilege of public employees as the Spanish Government usually says but an agreed compensation for the lack of increasing salaries in the last decades. A public employee which has been working for 30 years will loose 9 days off.
· 40% salary reduction in case of sick leave.
· Reduction of union’s representatives.
· And it should be reminded that 150.000/ 600.000 public employees will be fired in the next months
Unemployed: 10% reduction of unemployment benefit from the sixth month of perception (only 62% of unemployed touch unemployment benefits).
Increasing VAT: the Spanish VAT is below the EU average, it’s true. But it doesn’t seem a good idea to increase indirect taxes in the framework of decreasing economic activity. Furthermore, the VAT is counter-distributive and Spain is one of the most unequal member states in the UE.
The aid for young people to rent flats has been reduced by 30%.
On the other hand, employers’ social contributions will be reduced in 2012 and 2013.
The streets are burning. Spontaneous demonstrations take place everywhere. Senior officials or policemen join the protesters for the first time.
Ramón Baeza Sanjuán ist Programmleiter für europäische und Internationale Studien der gewerkschaftsnahen Fundación 1° de Mayo in Madrid. Dieser Beitrag erschien ursprünglich in seinem Blog „Neithter fiesta nor siesta – Postcards from a rescued Spain“.
It’s the ideology, stupid oder warum mehr Europa weniger für die Menschen bedeuten könnte! Zu den aktuellen Diskussionen über die länderspezifischen Empfehlungen und die Fiskalunion
Die europäische Union ist in der Krise, was besonders deutlich sichtbar wird durch die Gleichzeitigkeit von mehr Integration, etwa in Richtung Fiskalunion, und Desintegration, etwa das Zurückgreifen auf bilaterale, völkerrechtliche Verträge. Die Ursachen sind längerfristiger Natur: Die EU ist nie bei den Menschen angekommen, sie ist ein Projekt der europäischen Eliten geblieben, das diese jenen nie zu vermitteln suchten („die verstehen das ja gar nicht …“). Hinzu kommt ein ideologischer Grund: Die marktliberale, ja – radikale Ausrichtung des Integrationsprojektes, sichtbar geworden in besonderem Maße am Binnenmarktprojekt und der Währungsunion, generiert vor allem Vorteile für die Unternehmen, die in gewissem Ausmaß als zusätzliche Beschäftigung auch bei den ArbeitnehmerInnen ankommen. Aber es werden häufig prekäre Beschäftigungsformen geschaffen, der Arbeitsdruck stieg insgesamt enorm an, sodass der Nutzen für den Einzelnen entweder nicht sichtbar wurde oder überhaupt ausblieb. Darüber hinaus verhinderte diese staatsfeindliche Ideologie ein sinnvolles Ausmaß an Regulierung des Handels mit Derivaten und des Treibens der Investmentbanker und Hedgefondsmanager. Das sind aber die wahren Ursachen der gegenwärtigen Krise der EU, die dazu führen, dass konservative Regierungschefinnen Entscheidungen auf EU-Ebene, wie Konjunkturprogrammen und de-facto Haftungen für die Schulden anderer Länder zustimmen, die diametral gegen ihre ideologischen Ausrichtung sind. Daher diese Gleichzeitigkeit von Integration und Desintegration. Daher die Unmöglichkeit, den Menschen zu erklären, was ihnen die EU denn für konkrete Vorteile bringe – der Verweis auf die Abwesenheit von Krieg hat seine Strahlkraft längst aufgebraucht.
Ein Mehr an Europa kann im Kern ja nur bedeuten, neben dem Europäischen Parlament die EU-Kommission zu stärken. Mit dem Vorpreschen von Frankreich und Deutschland in den letzten Jahren ist jedoch de facto das Gegenteil passiert. Herr Barroso spielt äußerst unfreiwillig den Statisten. Die EU-Kommission zu stärken würde aber auch heißen, ihren Apparat zu stärken. Wer, im Gegensatz zu einem nicht unbekannten österreichischer Literaten, mehr als nur ein paar Monate mit Kommissionsbeamten zu tun hatte, dem wird Angst und Bange bei dem Gedanken, ihnen mehr Macht und Einfluss zu überantworten. Arroganz, Ignoranz, Opportunismus und, ja, man muss es leider so deutlich sagen, ideologische Verbohrtheit sind nicht selten ein Markenzeichen dieses Schlages von Beamten. Hinzu kommt die dominante Stellung der Generaldirektion für Wirtschaft und Finanzen und von Finanzministerien ganz allgemein in allen wirtschaftspolitischen Diskussionen der EU, die sie ständig auf Budgetdisziplin und Strukturreformen reduzieren wollen. Häufig denkt man sich dabei: Säckelwart, wärst du doch bei deinem Leisten geblieben! Ein aktuelles Beispiel, das die Malaise besonders deutlich zum Ausdruck bringt, sind die Diskussionen zu den länderspezifischen Empfehlungen, laut Artikel 121 und 148 AEUV, immerhin nicht das unwesentlichste Verfahren! Die EU-Kom¬mission legte am 30. Mai 2012 einen Vorschlag vor (nachzulesen unter http://ec.europa.eu/europe 2020/making-it-happen/country-specific-recommendations/index_en.htm), von dem sie beharrlich ausgeht, dass er nicht von den Mitgliedstaaten abgeändert werden dürfe, obwohl diese Empfehlungen letztlich der Rat beschließt. Eine Vielzahl dieser Empfehlungen greift im Detail in nationale Regelungen ein. Dies jedoch nicht selten ohne entsprechende empirische Grundlage. Beispielsweise wird Luxemburg (und Belgien, Malta und Zypern) dringend empfohlen, das System der Lohnindexierung abzuschaffen, bei dem die Löhne mittelfristig etwa im Ausmaß der Inflation steigen sollen (um Reallohnverluste zu verhindern). Das ist eine Debatte aus den 1980er Jahren, als es noch militante Gewerkschaften gab und Inflation ein Problem war. Ist Inflation heute ein Problem (in diesen Ländern)? Jeder der die Daten kennt, wird die Frage natürlich mit Nein beantworten. Aber die Faktenlage lässt die Beamten der Kommission und die Vertreter der EZB unbeeindruckt. Ein anderes Beispiel aus dem Vorschlag der EU-Kommission zu den Empfehlungen richtet sich an Spanien, dem nachdrücklich empfohlen wird: „Accelerate the increase in the statutory retirement age” – dies trifft wahrlich den Kern der Probleme, die Spanien im Moment hat! Bei Österreich wiederum wird unnachgiebig verlangt, die Anhebung des gesetzlichen(!) Pensionsalters im Ausmaß des Anstieges der Lebenserwartung vorzunehmen. Der Einwand, dass Österreich zuerst versucht, den großen Abstand zwischen faktischem und gesetzlichem Antrittsalter bei den Männern zu reduzieren, wird geflissentlich ignoriert. Aber wirklich empörend ist die Vorgangsweise: Bei einer gemeinsamen Sitzung des Wirtschaftspolitschen und Beschäftigungspolitischen Ausschuss am 7. Juni wurden bei den Abstimmungen zweimal einfach zu wenig Stimmen gezählt (16 anstelle von 18), wodurch verhindert wurde, dass die Änderungswünsche des Mitgliedstaates angenommen worden wären. Der schwerwiegende Vorwurf der Manipulation einer Abstimmung muss an den Vorsitzenden vom Wirtschaftspolitischen Ausschuss gerichtet werden (Zeugen des wirklich empörenden Vorganges sind alle Mitglieder der beiden Ausschüsse, die im Internet zu finden sind). Und dass es Absicht und kein Missgeschick war, dafür spricht die extrem einseitige Vorsitzführung gegen die Mitgliedstaaten: es wurde zu Beginn nicht geklärt, nach welchem Verfahren abgestimmt werden würde; die schweigenden Mehr wurde immer als Votum gegen die Mitgliedstaaten interpretiert, weil nur die Ja-Stimmen abgefragt wurden, etc. Die gesamte Sitzung war eigentlich ein Skandal, ein Tiefpunkt der besonderen Art, jedenfalls kein gutes Zeichen für Kommendes – wenn es etwa darum gehen soll, der Kommission im Rahmen eines zukünftigen Fiskalpaktes mehr Kompetenzen zu übertragen.
Wir sind dabei, beim Aufbau eines integrierten Europas die Menschen endgültig zu verlieren. Weil die marktradikalen Ideologen am Werk sind. Weil Mindeststandards an demokratischen Verfahren nicht eingehalten werden. Weil die Technokraten und Ökonomen in Brüssel und andern Ortes hinter vorgehaltener Hand ohnehin der Meinung sind, dass es ein Ende haben müsste mit den ineffizienten demokratischen Verfahren der nationalen Parlamente und Parteien. Alles Zeichen an der Wand, die nichts Gutes verheißen für die Zukunft dieser Europäischen Union, ja eigentlich auf ihren Verfall hinweisen.
30. Mai: Die EU in der Krise
Die EU in der Krise: Zwischen autoritärem Etatismus und europäischem Frühling
Datum: Mittwoch, 30. Mai, 19 Uhr
Ort: NIG, 2. Stock, Hörsaal 1, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Buchpräsentation und Diskussion mit
Pia Eberhardt (Corporate Europe Observatory, Brüssel): Lobbyismus und europäische Postdemokratie – Einblicke in den EU-Staats-Zivilgesellschaftskomplex
Lukas Oberndorfer (juridikum und Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung): Hegemoniekrise in Europa: Economic Governance und Fiskalpakt – Elemente einer autoritären Wende?
Moderation und Einleitung: Oliver Prausmüller (BEIGEWUM)
Der europäische Integrationsprozess wird durch eine „Vielfachkrise“ erschüttert: Euro-Krise, Staatskrisen, der Legitimationsverlust der EU sowie das Fehlen eines neuen populären europäischen Projektes. Die sozialen Kämpfe gegen eine Abwälzung der Krisenfolgen nach unten und für eine weitgehende Demokratisierung der Gesellschaft eskalieren zunehmend. Der Beitrag der sozialwissenschaftlichen ‚Europaforschung‘ zum kritischen Verständnis dieser Entwicklungen ist marginal. Dazu will der vorliegende Band der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) und der Forschungsgruppe Staatsprojekt Europa einen Kontrast setzen. Die Beiträge untersuchen aus unterschiedlichen Perspektiven einer kritischen Integrationsforschung Hintergründe und Dynamik der Krise und diskutieren emanzipatorische Strategien für ein anderes Europa. Anlässlich der Buchpräsentation stellen Pia Eberhardt und Lukas Oberndorfer ihre Beiträge zum jüngst erschienen Sammelband der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vor und diskutieren die jüngsten Entwicklungen der europäischen Krise.
VeranstalterInnen:
Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung, BEIGEWUM, ChickLit – feministische Buchhandlung, Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien und juridikum (zeitschrift für kritik|recht|gesellschaft)
Weitere Infos:
www.staatsprojekt-europa.eu
www.facebook.com/staatsprojekteuropa
29. Mai: Frankreich nach der Wahl
FRANKREICH NACH DER WAHL: Bilanz für Sarkozy. Mit Hollande für ein anderes Europa?
Dienstag, 29. Mai 2012, 18.30 Uhr
Ort: Republikanischer Club, Rockhg. 1, 1010 Wien
Rudolf WALTHER (Publizist aus Frankfurt/M., u.a. Der Standard, Die Zeit, die tageszeitung, Der Freitag)
Moderation: Gianluca WALLISCH (Redakteur Außenpolitik, Der Standard)
Begrüßung: Ulrich BRAND (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien)
Nach den jüngsten Wahlen in Frankreich wird vielfach von einem wirtschaftspolitischen Paradigmenwechsel in Europa gesprochen. Wie sieht die Bilanz des scheidenden Präsidenten Nicolas Sarkozy aus? Was hat er erreicht, wo liegen Probleme? Beim neuen Amtsinhaber François Hollande stellt sich die Frage nach seiner Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik und jene nach den Chancen der Umsetzbarkeit seiner programmatischen Erklärungen.
Eine Veranstaltung des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien in Kooperation u.a. mit dem BEIGEWUM, „Der Standard“, Grüne Bildungswerkstatt und dem Republikanischen Club – Neues Österreich.
23.5.12: Südeuropa: Wege aus der Krise?
„Südeuropa: Wege aus der Krise? „
Ökonomische Perspektiven in Griechenland und Spanien im Zeichen der Schuldenkrise
Datum: Mittwoch, 23.Mai 2012 um 19h30
Ort: Alois Wagner Saal im C3-Centrum für int. Entwicklung, Senseng. 3, 1090 Wien
Diskussion mit
Lena Tsipouri (Prof. In Finanzwissenschaft, Uni Athen)
Georg Feigl (Ref. für öff. Haushalte in der AK Wien; BEIGEWUM)
Moderation: Wolfgang Polt (POLICIES – Joanneum Research)
Eine Veranstaltung des Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE)
11. Mai: Aktionskonferenz „Eure Schulden, unsere Demokratie“
Freitag 11. Mai 2012, 9.00 – 18.00 Uhr:
Aktionskonferenz „Eure Schulden, unsere Demokratie“
in Kooperation mit der Allianz „Wege aus der Krise“, dem Renner-Institut und der Grünen Bildungswerkstatt
Ort: ÖGB — Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, Wien
Alternativen zur Krisenverschärfungspolitik diskutieren u.a.: Hans Jürgen Urban (IG Metall), Fréderic Lemaire (Attac France/Collectif pour un audit de la dette public), Markus Marterbauer (AK Wien), Karin Küblböck (Attac);
Das Sparpaket in Österreich ist geschnürt und wurde Ende März verabschiedet. Das ist jedoch erst der Anfang: die Regierungschefs von 25 EU Länder haben den europäischen Fiskalpakt unterzeichnet. Darin verpflichten sie sich, gemeinsam in ihren Ländern gesetzlich verankerte Schuldenbremsen einzuführen und die Überwachung der nationalen Budgets in die Hände der EU Kommission und des europäischen Gerichtshofes zu legen. Denn es wird behauptet, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt und der überbordende Sozialstaat sei die Ursache für die aktuelle Staatsschuldenkrise.
Aber wer hat diese Schulden wirklich verursacht? Was bedeutet letztlich der europäische Fiskalpakt? Wird damit wirklich die Staatsschuldenkrise in Österreich und Europa bewältigt? Warum wird soviel Macht und Einfluss an nicht demokratisch legitimierte europäische Institutionen abgetreten? Welche Widerstandsstrategien gegen diese Krisenlösungen gibt es in anderen Ländern und auf europäischer Ebene?
Diesen und weiteren Fragen wollen wir nachgehen und Handlungsstrategien gegen die aktuellen Krisenlösungen und für andere Antworten in Österreich entwickeln.
Anmeldung und weiterführende Infos hier.
Lesetip: Rothschilds „Visionen großer Ökonomen“
Soeben ist die 2.Auflage von Kurt W. Rothschild „Die politischen Visionen großer Ökonomen“ erschienen. Das Buch ist eine erstklassige Einführung in die Geschichte der Nationalökonomie. Die 1.Auflage (2004) ist seit Jahren vergriffen. Erhältlich ist das Produkt in jeder gut sortierten Buchhandlung, beim Verlag sowie für StudentInnen zum Subskriptionspreis am Sekretariat des Institut für Geld- und Finanzpolitik an der WU.
Eine Rezension der 1.Auflage findet sich hier.
Retrospektive: Quo vadis, Ungarn? (18.03.)
Am 18.03. fand im Republikanischen Club die Podiumsdiskussions-Veranstaltung „Quo vadis, Ungarn?“ statt. Bei der vom Beigewum, dem Renner-Institut und dem Republikanischen Club gemeinsam organisierten Veranstaltung diskutierten István Grajczjar und Susan Zimmermann mit Julia Hofmann. István Grajczjar konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die historische Entwicklung des Rechtsextremismus in Ungarn und versuchte zu erklären, warum Orbán so viel Zusprache aus der Bevölkerung bekommt. Susan Zimmermann thematisierte die Probleme von EU-Interventionen in Ungarn, da diese zur Perpetuierung der Machtverhältnisse zwischen Zentren und Peripherien führen können. Durch die große Teilnahme an der Veranstaltung war auch die anschließende Publikumsdiskussion sehr lebhaft und spannend.