Veranstaltung am 23.3. im RepClub: Wirtschaftspolitische Zeitenwende?
Erneuerungen vor dem Hintergrund der sozial-ökologischen Transformation und den Erfahrungen mit COVID Krisenbearbeitung.
Kurswechsel Jahresprogramm 2023
HEFT 1: Brennpunkte aktueller Krisenpolitik
Die Politik hat derzeit mit vielen großen Herausforderungen gleichzeitig zu kämpfen. Welche Chancen und welche Probleme liegen in den offiziellen Krisenantworten? Mit Beiträgen von Annamaria Simonazzi, Marica Frangakis u. a.
HEFT 2: Sozialstaat Österreich: Im Umbruch?
In den verschiedenen Feldern staatlicher Sozialpolitik wurde in weitreichender Form auf die krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre (Pandemie, Energiekrise, Inflation usw.) reagiert. Was bedeutet das perspektivisch für die Zukunft des österreichischen Wohlfahrtsstaates? Überwiegt Kontinuität oder Wandel – oder kommt es gar zu radikalen Brüchen? Mit Beiträgen von Emmerich Tálos, Bettina Leibetseder u. a.
HEFT 3: Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie
Die Vielfachkrise erschüttert die Weltwirtschaft und macht bisherige Globalisierungspolitik zum Auslaufmodell. Wie wirken sich die verschärften Konflikte um geostrategische Interessen und neue außenwirtschaftliche Prioritäten aus? Wohin führen die Rufe nach mehr Versorgungssicherheit, Resilienz oder auch strategischer Autonomie? Welche Räume eröffnen sie für Alternativen? Mit Beiträgen von Joachim Becker, Miriam Frauenlob, Oliver Prausmüller u. a.
HEFT 4: Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?
Neben einer Standortbestimmung der Feministischen Ökonomie in Österreich und darüber hinaus, werden die aktuellen Krisen aus einem feministischen Blickwinkel diskutiert. Welche ökonomischen Auswirkungen haben diese Krisen auf Frauen bzw. die Geschlechterverhältnisse? Und welche Maßnahmen und welches strukturelle Umdenken sind nun (mehr denn je) notwendig?
Der Kurswechsel 3/22 ist da: Was tun gegen Überreichtum?
Die Reichen werden immer reicher; in Österreich besitzt das oberste 1% rund 40% des gesamten Vermögens. Eine hohe Vermögenskonzentration bedeutet aber nicht nur höchst ungleiche Lebensbedingungen, sie geht auch mit einer Konzentration von Macht und Entscheidungsgewalt einher. Das Heft widmet sich daher den Strategien gegen Überreichtum.
u.a. mit Silke van Dyk, Michael Ertl, Michaela Neumayr
Das Editorial ist online abrufbar. Bestellen kann man den Kurswechsel hier.
8. Österreichischer Workshop Feministischer Ökonom*innen (FemÖk) – Call for Papers
Termin: 5. Mai 2023 (ganztägig)
Ort: Institut für Höhere Studien (IHS), Josefstädter Straße 39, 1080 Wien
Mit diesem Call for Papers möchten wir feministische Ökonom*innen und Forscher*innen herzlich zu einem gemeinsamen Workshop einladen. Aktuelle Forschungsarbeiten oder Policy Papiere aus dem weit gefassten Bereich der Feministischen Ökonomie sollen in einem kollegialen Umfeld diskutiert werden. Naila Kabeer, Professorin für Gender and Development an der London School of Economics and Political Science (LSE), wird die Keynote halten.
Bitte schicken Sie uns eine kurze (1 bis max. 2‑seitige) Zusammenfassung eines Beitrages bzw. das Abstract eines Papieres, das Sie im Mai präsentieren möchten. Es sind Beiträge aus allen Bereichen der Ökonomie erwünscht, einzige Voraussetzung: der geschlechtsspezifische bzw. feministische Blickwinkel. Wir freuen uns auch über intersektionale und interdisziplinäre Beiträge.
Bitte senden Sie Ihre Vorschläge bis 1. März 2023 an genderstudies@jku.at (Betreff: Einreichung femoek).
Die Auswahl der Beiträge soll bis Anfang April erfolgen. Das detaillierte Programm wird bis Mitte April bekanntgegeben.
Wir würden uns freuen, wieder möglichst viele Kolleg*innen willkommen zu heißen!
Corinna Dengler (WU Wien), Judith Derndorfer (AK Wien), Daniel Haim (AK Wien), Elisabeth Klatzer (fair sorgen!), Andrea Leitner (IHS), Katharina Mader (AK Wien), Karin Schönpflug (IHS, FH Campus Wien), Jana Schultheiss (BEIGEWUM, AK Wien), Doris Weichselbaumer (JKU Linz)
Hier finden Sie den Call als PDF: Workshop FemÖk Call for Papers
Veranstaltung am 28.11.: INFLATION & VERTEILUNG – Wie wirken Lohnpolitik, Preisregulierung und geldpolitische Interventionen?
Die Veranstaltung findet am Montag, den 28.11.2022 um 19:00 im Republikanischen Club (Fischerstiege 1–7, 1010 Wien) statt.
Im September 2022 lag die Inflationsrate bei etwa 11%. Die – nach Jahrzehnten geringer Inflation – ungewohnt hohen Preissteigerungen sind auf teure Energiebelieferung, Engpässe in Lieferketten und Preissetzungsmacht in manchen Branchen zurückzuführen. Die EZB erhöht die Zinssätze trotz trüben konjunkturellen Aussichten. Unternehmen behaupten, die exorbitanten Kosten ohne staatliche Unterstützung nicht stemmen zu können und warnen vor einer Lohn-Preis-Spirale bei zu hohen Lohnabschlüssen. Die Gewerkschaften skandieren „Preise runter“ als Auftrag an den Staat, regulierend in die Preisgestaltung einzugreifen. Sie verweisen auf die Extraprofite mancher Unternehmen und prognostizieren zunehmende Armutsgefährdung und eine Zuspitzung der Verteilungskonflikte, wenn die Löhne nicht ausreichend steigen.
In unserer Veranstaltung werden wir auf die oben beschriebenen Dynamiken näher eingehen. Wir erörtern Hintergründe und Verteilungseffekte von Preissteigerungen sowie Konfliktlinien von Wirtschaftspolitik in Zeiten hoher Inflation.
Es diskutieren:
Lea Steininger, Ökonomin am Institut für Internationale Wirtschaft der WU Wien, am wiiw (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche) und an der University of California, Berkeley. Sie forscht zu monetärer Theorie, Makro-Finanzen und Geldpolitik.
Benjamin Bittschi, Ökonom am WIFO, im Forschungsbereich Arbeitsmarkt, Einkommen und soziale Sicherheit.
Michael Ertl, Ökonom in der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien. Er arbeitet zu den Themen Konjunktur und Ungleichheit.
Moderation: Bettina Haidinger (BEIGEWUM)
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von BEIGEWUM, sozök-home, VW‑Z, der Studienvertretung VW-Sozök-Seep und der Gesellschaft für Plurale Ökonomik Wien.
Hinweis: In der Zeitschrift Kurswechsel 2/2022 erörtern Alexander Huber (Momentum Institut) Markus Marterbauer (AK Wien) und Elisabeth Springler (FH, BFI Wien) in den aktuellen Debattenbeiträgen die Rückkehr der Inflation vor dem Hintergrund ungleicher Betroffenheit.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!
Hinweis: Das Video zur Veranstaltung kann mensch auf YouTube nachsehen.
Der Kurswechsel 2/2022 ist da: In Transformation
„Grüne und digitale Transformation“ sind zu geflügelten Wörtern geworden. Was bedeutet aber „Transformation“ von Ökonomien, in welchen Formen und Phasen verläuft der Wandel, welche Rolle fällt dem Staat dabei zu? Welche Änderungen oder gar Brüche kommen auf Arbeit und Gesellschaft zu und wie ist damit umzugehen? Welchem Wandel unterliegen Geld- und Rechtsordnung? Diese großen Linien der Transformation versucht das Heft in den Blick zu nehmen.
u.a. mit von Andreas Novy, Lea Steininger, Wolfgang Polt, Gotelind Alber
Das Debattenforum hat das Thema: Rückkehr der Inflation – Ungleiche Betroffenheit
Editorial und Debattenforum sind online abrufbar. Bestellen kann man den Kurswechsel hier.
Klimasoziale Politik – Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten
Aus einer kritischen sozialwissenschaftlichen Perspektive beleuchten die AutorInnen dieses Sammelbandes, wie eine radikale Verbesserung der Lebensverhältnisse durch eine klimasoziale Politik aussehen kann. Von den menschlichen Grundbedürfnissen nach Gesundheit und einer schönen Wohnung, nach Mobilität und einem guten Einkommen ausgehend, werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Gesellschaft aufzubauen. Wie wir zu so einer Gesellschaft kommen, wird in den nächsten Jahren ein sehr umstrittenes und drängendes Thema werden.
Dieses Buch vereint Beiträge, die Wege aus der ökologischen und sozialen Sackgasse aufzeigen, es definiert die grundsätzlichen Begriffe, bildet verschiedene Zugänge ab und beschreibt nüchtern und ohne Alarmismus die jetzt notwendigen politischen Schritte.
Hier gehts zur Website des Buches.
Bestellen kann man „Klimasoziale Politik“ hier.
Der Kurswechsel 1/2022 ist da: Digitale Markt-Romantik: Vom Bitcoin zur Krypto-Ökonomie?
Bitcoin hat bisher vorwiegend mit abenteuerlichen Kurskapriolen Schlagzeilen gemacht. Welche darüber hinausgehende Bedeutung und welche Zukunft haben die durch Bitcoin und andere Krypto-Projekte ausgelösten Veränderungen für Geld und Finanzwesen, Wirtschaft und Gesellschaft?
u.a. mit Lana Swartz, Brett Scott, Hans Wu
Das Debattenforum beschäftigt sich mit der Ampel-Koalition in Deutschland.
Editorial und Debattenforum sind online abrufbar. Bestellen kann man den Kurswechsel hier.
Präsentation des neuen Kurswechsel
4.Mai, Beginn 18h, in der ÖGB Fachbuchhandlung:
Heftpräsentation der Zeitschrift Kurswechsel zum Thema Politische Ökonomie kritischer Infrastruktur
Covid-19 hat sie ins Scheinwerferlicht gerückt: Die sogenannte „kritische Infrastruktur“, die das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben im Fluss hält. Doch was passiert, wenn sie ins Stocken gerät? Ihr Umfang und Schutz sind ebenso umkämpft wie die Frage danach, was in der gegenwärtigen Vielfachkrise überhaupt als „systemrelevant“ anerkannt wird. Wer profitiert von der Aufwertung kritischer Infrastruktur? Welche Systemrelevanz wird hingegen nur beklatscht? Wie werden kritische Infrastrukturen durch die verschärften sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Krisen herausgefordert? Hat die Privatisierungsideologie gerade nur Pause oder erleben wir eine Rückkehr des Öffentlichen?
Diese und andere hochaktuelle Fragen stellen Autor:innen unserer Schwerpunktausgabe zur Diskussion. Dafür bestehen vor Ort vielfältige Anknüpfungspunkte: Sie reichen von „beklatschter Systemrelevanz“ in der kritischen Infrastruktur der Daseinsvorsorge (Daniel Haim, Katharina Mader, Jana Schultheiß) über kritische Verkehrsinfrastruktur in der ökologischen Krise (Xenia Miklin, Hans Volmary) und gestiegene Finanzinteressen an kritischer sozialer Infrastruktur (Leonhard Plank) und Wendungen globalisierter Privatisierungspolitik in der COVID-19-Krise (Oliver Prausmüller) bis hin zu alternativen Perspektiven auf digitale Infrastrukturen (Astrid Krisch).
Ort: ÖGB Fachbuchhandlung, Rathausstraße 21, 1010 Wien (neben Neuem Institutsgebäude)
Während der Veranstaltung gilt Maskenpflicht (FFP2). Wir bitten darum, sich tagesaktuell über Schutz-Regelungen zur Veranstaltung informiert zu halten (www.beigewum.at).
Hintergrund & Editorial zum Heft: http://www.beigewum.at/kurswechsel/jahresprogramm-2021/heft‑4–2021-politische-oekonomie-kritischer-infrastruktur/
In Kooperation mit AK Wien
Neuer Kurswechsel – Politische Ökonomie kritischer Infrastruktur
Covid-19 hat sie ins Scheinwerferlicht gerückt: Die sogenannte „kritische Infrastruktur“, die das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben im Fluss hält. Doch was passiert, wenn sie ins Stocken gerät? Ihr Umfang und Schutz sind ebenso umkämpft wie die Frage danach, was in der gegenwärtigen Vielfachkrise überhaupt als „systemrelevant“ anerkannt wird. Wer profitiert von der Aufwertung kritischer Infrastruktur? Welche Systemrelevanz wird nur „beklatscht“? Hat die Privatisierungsideologie gerade nur Pause oder erleben wir eine Rückkehr des Öffentlichen?
Das Debattenforum befasst sich mit „Arbeit im Plattformkapitalismus“.
Editorial und Debattenforum sind online abrufbar. Bestellen kann man den Kurswechsel hier.