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Der Kurswechsel 3/2021 ist da! Integration – Desintegration

3. Februar 2022 – 14:15 Uhr

Vor drei Jahr­zehn­ten gin­gen in Jugo­sla­wi­en und in der Sowjet­uni­on kapi­ta­lis­ti­sche Transformation
und Des­in­te­gra­ti­on Hand in Hand. Das gibt Anlass im Kurs­wech­sel zu „Inte­gra­ti­on – Desintegration“
der Fra­ge nach­zu­ge­hen, wel­che poli­tisch-öko­no­mi­schen Fak­to­ren hin­ter den damaligen
Zer­falls­pro­zes­sen ste­cken und wel­che Ähn­lich­kei­ten und Unter­schie­de es zu den aktuellen
Des­in­te­gra­ti­ons­ten­den­zen in Euro­pa gibt.

Joa­chim Becker dis­ku­tiert die aktu­el­le Kurswechsel-
Aus­ga­be am East­blog der Uni­ver­si­tät Wien und im online Stan­dard.

Edi­to­ri­al, Inhalts­ver­zeich­nis und Debat­ten­fo­rum sind wie immer online einsehbar!

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Climate-social politics: How to shape a just and emission-free society? – Discussion

20. Januar 2022 – 21:35 Uhr

Cli­ma­te-social poli­tics: How to shape a just and emis­si­on-free society?

27.1.2022, 1.15 – 2.45 pm, online
https://archaea.univie.ac.at/climate/

When social dimen­si­ons are brought into the cli­ma­te cri­sis dis­cour­se, the achie­ve­ment of both,
social and eco­lo­gi­cal advan­ta­ges, is often framed as con­flic­ting goals. For instance, it is argued
that effec­ti­ve emis­si­on reduc­tion might lead to hig­her rates of unem­ploy­ment or might
incre­a­se fuel pover­ty. Even though the­se argu­ments must be taken serious­ly, this panel
dis­cus­sion wants to advan­ce ano­t­her per­spec­ti­ve which has been recent­ly intro­du­ced in the
book “Cli­ma­te-social poli­tics” (https://klimasozial.at/). The book dis­cus­ses how progressive
cli­ma­te-social poli­tics can crea­te fun­da­men­tal impro­ve­ments in our lives –in the eco­lo­gi­cal and
the social dimen­si­ons ali­ke. We draw on the­se insights and will address the fol­lowing questions
in our panel dis­cus­sion: What role does wealth play for effec­ti­ve cli­ma­te poli­tics? How can
social ine­qua­li­ty be addres­sed and how can social poli­tics be lin­ked to cli­ma­te poli­tics? In what
way can we shape bud­get and tax poli­tics to make them cli­ma­te friendly?

Panelists:
Katha­ri­na Boh­nen­ber­ger is a socio-eco­lo­gi­cal eco­no­mist at the Insti­tu­te for Socio-Eco­no­mics of
the Uni­ver­si­ty of Duisburg-Essen.Marlene Engel­horn is advo­ca­ting for tax jus­ti­ce for tax­me­now and also part of a group of
young peop­le with wealth figh­t­ing for redis­tri­bu­ti­on of wealth, land and power after the model
of Resour­ce Generation.
Hen­drik Thei­ne is a post­doc­to­ral rese­ar­cher at the Depart­ment of Eco­no­mics at the Vienna
Uni­ver­si­ty of Eco­no­mics and Business.
Kata­ri­na Vrti­ka­pa is an eco­no­mist and board mem­ber of BEIGEWUM.

Mode­ra­ti­on: Chris­ti­na Plank is a post­doc­to­ral rese­ar­cher at the Insti­tu­te for Development
Rese­arch at Uni­ver­si­ty of Natu­ral Resour­ces and Life Sci­ence, Vien­na (BOKU).

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Bericht der Präsentation des COVID-Kaleidoskop am 04.11.2021

10. Dezember 2021 – 8:45 Uhr

Prä­sen­ta­ti­on des COVID-Kalei­do­skops II am 4.11.2021

Das Covid-Kalei­do­skop des BEIGEWUM wid­met sich in sei­nem zwei­ten Teil der Fra­ge: Was tun nach der Kri­se? Gera­de in Berei­chen, in denen die Covid-Kri­se bestehen­de Pro­ble­me ver­schärft hat, ist der Hand­lungs­be­darf noch grö­ßer gewor­den. Häu­fig haben die Maß­nah­men der Pan­de­mie­be­kämp­fung die­se Ver­schär­fun­gen aus­ge­löst: Etwa im Bereich der unbe­zahl­ten Arbeit, der Bil­dung durch die Schlie­ßung von Bil­dungs- und Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen oder beim mas­si­ven Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit. Klar ist: Das blo­ße Zurück­fah­ren der Maß­nah­men wird nicht aus­rei­chen, um die Pro­ble­me zu lösen. Viel­mehr muss jetzt die Gele­gen­heit zu fort­schritt­li­chen Maß­nah­men und einer pro­gres­si­ven Poli­tik ergrif­fen werden.

Unter dem Titel „Was tun nach der Kri­se? Pro­gres­si­ve Vor­schlä­ge aus geschlechter‑, geld- und ent­wick­lungs­po­li­ti­schen Per­spek­ti­ven“ fand daher am 4. Novem­ber 2021 im Repu­bli­ka­ni­schen Club die Prä­sen­ta­ti­on des zwei­ten Teils des Covid-Kalei­do­skops statt. Katha­ri­na Mader (Öko­no­min, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an der WU Wien, Refe­ren­tin in der Frau­en­ab­tei­lung der AK Wien, forscht seit 10 Jah­ren zu unbe­zahl­ter Arbeit) stell­te dabei ihren Arti­kel über „Geschlech­ter­ge­recht aus der Pan­de­mie“ vor. Stell­ver­tre­tend für die bei­den Bei­trä­ge aus dem Glo­ba­len Süden (einer aus Süd­afri­ka und ein zwei­ter aus Mosam­bik) prä­sen­tier­te Tobi­as Ori­sch­nig (BEIGEWUM Vor­stands­mit­glied und beschäf­tigt sich mit ent­wick­lungs­po­li­ti­schen Fra­ge­stel­lun­gen) die­se und sprach dabei von „Umver­tei­lung für den Glo­ba­len Süden – von der Impf­stoff­be­schaf­fung bis zum geld­po­li­ti­schen ‘bai­ling out’“. Als drit­te Dis­ku­tan­tin am Podi­um war Lea Stei­nin­ger (Öko­no­min am Insti­tut für Inter­na­tio­na­le Wirt­schaft der WU Wien. Sie forscht zu mone­tä­rer Öko­no­mie und ‘mar­ket-based finan­ce’) ver­tre­ten, die über das The­ma „Wel­che Rol­le sol­len Zen­tral­ban­ken bei der Bekämp­fung von Kri­sen spie­len?“ sprach. Mode­riert wur­de die Ver­an­stal­tung von Bet­ti­na Hai­din­ger (BEIGEWUM). 

Für das Covid-Kalei­do­skop führ­te Jana Schult­heiss ein Gespräch mit Katha­ri­na Mader, mit der Leit­fra­ge, wie wir geschlech­ter­ge­recht wie­der aus der Coro­na-Kri­se her­aus­kom­men kön­nen. Hin­ter­grund für Katha­ri­na Maders Exper­ti­se ist unter ande­rem eine Befra­gung aus dem Jahr 2020 über die geschlechts­spe­zi­fi­schen Aus­wir­kun­gen der Maß­nah­men zur Pan­de­mie­be­kämp­fung (vor allem Lock­downs), die gezeigt hat, dass sich die tra­di­tio­nel­le Rol­len- und Arbeits­auf­tei­lung zwi­schen den Geschlech­tern zugespitzt hat. Sie erklär­te, dass Kri­sen im all­ge­mei­nen wie auch die Coro­na-Kri­se im spe­zi­el­len müh­sam erreich­te Gleich­stel­lungs­zie­le zurück­wer­fen. In ihrem Bei­trag zeigt sie, dass es die „alten“ femi­nis­ti­schen For­de­run­gen (Arbeits­zeit­ver­kür­zung, Umver­tei­lung unbe­zahl­ter Arbeit, Rechts­an­spruch auf unbe­zahl­te Kin­der­be­treu­ung, etc.) sind, die immer noch höchst rele­vant sind und auf die poli­ti­sche Agen­da gehö­ren. Dar­über hin­aus gibt es mit der Initia­ti­ve „Mehr für Care“ eini­ge sehr kon­kre­te For­de­run­gen für ein femi­nis­ti­sches Zukunfts­pa­ket, auf die im Bei­trag hin­ge­wie­sen werden.

Tobi­as Ori­sch­nig stell­te fest, dass in unse­ren Brei­ten wenig dar­über nach­ge­dacht wird, wie sich die Covid-Kri­se im Glo­ba­len Süden aus­ge­wirkt hat und was das aber mit uns im Glo­ba­len Nor­den zu tun hat. Die bei­den Kalei­do­skop-Bei­trä­ge zu Covid-Kri­se und Glo­ba­ler Süden beto­nen, dass die Covid-Kri­se wie nur weni­ge Ereig­nis­se zuvor deut­lich gemacht haben, dass die gesam­te Welt in die Bewäl­ti­gung die­ser mit­ein­be­zo­gen wer­den muss. Lei­der ist jedoch genau das Gegen­teil pas­siert, die glo­ba­le Ungleich­heit hat sich wei­ter ver­schärft. Hier ist wich­tig zu fra­gen: Wel­che Stra­te­gien der Pan­de­mie­be­wäl­ti­gung wur­den im Glo­ba­len Süden ver­folgt oder konn­ten eben nicht ver­folgt werden?

Zum The­ma Geld­po­li­tik inter­view­te Tama­ra Prem­rov im Covid-Kalei­do­skop Lea Stei­nin­ger, einem Bereich, der oft nur Spe­zia­lis­tIn­nen vor­be­hal­ten bleibt. Im bes­ten Fall wird dar­über gejam­mert, dass die Zin­sen zu nied­rig, oder gefürch­tet, dass die Infla­ti­on zu hoch ist. Span­nen­de Fra­gen sind jedoch: War­um ist Geld­po­li­tik in Kri­sen­zei­ten – und kon­kret jetzt in der Coro­na-Pan­de­mie –  ein wich­ti­ges wirt­schafts­po­li­ti­sches Instru­men­ta­ri­um? Was hat die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) – als wich­tigs­ter Euro­päi­scher Play­er in der euro­päi­schen Geld­po­li­tik – an geld­po­li­ti­schen Maß­nah­men gesetzt und wie sind die­se Maß­nah­men mit Blick auf die Kri­sen­be­wäl­ti­gung ein­zu­schät­zen? In der Dis­kus­si­on argu­men­tier­te Lea Stei­nin­ger außer­dem, dass es auch für die Geld­po­li­tik alter­na­ti­ve Maß­nah­men­sze­na­ri­en gibt, die über die aktu­el­len Maß­nah­men­pa­ke­te der EZB hin­aus­ge­hen. Zu dis­ku­tie­ren bleibt dem­nach: Wie soll eine EZB Geld­po­li­tik der Zukunft aus­se­hen, die effek­tiv zur Bekämp­fung aktu­el­ler gesell­schaft­li­cher, öko­lo­gi­scher und öko­no­mi­scher Kri­sen, die Kli­ma­kri­se und für „ein gutes Leben für alle“ beiträgt?

Wer mehr dazu wis­sen möchte: 

Das COVID-Kalei­do­skop, Teil 1 – Eine Bestands­auf­nah­me und Teil 2 – Was tun nach der Kri­se, fin­det ihr auf der BEI­GEWUM-Home­page: Teil 1 & Teil 2

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Präsentation des COVID – Kaleidoskop II

21. Oktober 2021 – 8:54 Uhr

Podi­ums­dis­kus­si­on: Pro­gres­si­ve Vor­schlä­ge aus geschlechter‑, geld‑, und ent­wick­lungs­po­li­ti­schen Perspektiven

Mit Katha­ri­na Mader (Geschlech­ter­ge­recht aus der Pan­de­mie), Tobi­as Ori­sch­nig (Umver­tei­lung für den Glo­ba­len Süden – von der Impf­stoff­be­schaf­fung bis zum geld­po­li­ti­schen „Bai­ling out“), und Lea Stei­nin­ger (Wel­che Rol­le sol­len Zen­tral­ban­ken bei der Bekämp­fung von Kri­sen spielen?)

Mode­ra­ti­on: Bet­ti­na Hai­din­ger (Bei­gewum)
Ver­an­stal­tungs­ort: Repu­bli­ka­ni­scher Club, Rockh­gas­se 1, 1010 Wien
Datum & Beginn: 4. Novem­ber 2021, 19 Uhr

Covid-Regel: Für die Ver­an­stal­tung gilt die 2,5 G Regel (geimpft, gene­sen oder PCR-getes­tet) und Mas­ken­pflicht. Bit­te mel­det euch unter beigewum@beigewum für die Ver­an­stal­tung an!

Mehr Infor­ma­ti­on über das COVID – Kalei­do­skop II und der kos­ten­lo­se Down­load sind hier zu fin­den. Infor­ma­tio­nen und den Down­load des COVID – Kalei­do­skop I fin­det man hier.

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Das COVID – Kaleidoskop II „Was tun nach der Krise?“ ist da!

19. Oktober 2021 – 15:18 Uhr

Das Covid-Kalei­do­skop des Bei­gewum wid­met sich im zwei­ten Teil der Fra­ge: Was tun nach der
Kri­se? Gera­de in Berei­chen, in denen die Covid-Kri­se bestehen­de Pro­ble­me ver­schärft hat, ist der
Hand­lungs­be­darf noch grö­ßer geworden.
Häu­fig haben die Maß­nah­men der Pan­de­mie­be­kämp­fung die­se Ver­schär­fun­gen aus­ge­löst: Etwa im Bereich der unbe­zahl­ten Arbeit, der Bil­dung durch die Schlie­ßung von Bil­dungs- und
Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen oder beim mas­si­ven Anstieg der (Langzeit-)Arbeitslosigkeit.

Klar ist: Das blo­ße Zurück­fah­ren der Maß­nah­men wird nicht aus­rei­chen, um die Pro­ble­me zu lösen. Viel­mehr muss jetzt die Gele­gen­heit zu fort­schritt­li­chen Maß­nah­men und einer pro­gres­si­ven Poli­tik ergrif­fen werden.

Die Publi­ka­ti­on als PDF fin­det man hier.

 

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Buchpräsentation und Podiumsdiskussion: Klimasoziale Politik – Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten

19. Oktober 2021 – 14:27 Uhr

Mit Katha­ri­na Boh­nen­ber­ger (Sozi­al­po­li­tik), Cla­ra Moder (Armut) und Ernest Aigner (Pfle­ge)

Wann? Mitt­woch, 27.10., 18:00 Uhr

Wo? Fach­buch­hand­lung des ÖGB-Ver­lags, Ein­gang Uni­ver­si­täts­stra­ße (Uni­ver­si­täts­stra­ße 9, 1010 Wien)

 

Die Kli­ma­kri­se ist eine sozia­le Kri­se. Ver­ur­sacht wird die Kri­se über­pro­por­tio­nal von rei­chen Län­dern, glo­ba­len Kon­zer­nen und Men­schen mit hohem Ein­kom­men und Ver­mö­gen. Die Fol­gen der Kri­se dage­gen tra­gen vor­wie­gend jene, die weder Geld noch Ein­fluss haben: bei­spiels­wei­se Bewohner:innen von Län­dern des glo­ba­len Südens, Men­schen mit gerin­gem Ein­kom­men, Migrant:innen. Sie leben beson­ders oft in pre­kä­ren Ver­hält­nis­sen, an lau­ten Stra­ßen, in engen Woh­nun­gen ohne Mög­lich­keit zur Küh­lung oder güns­ti­gen Hei­zung und sind beson­ders ange­wie­sen auf öffent­li­che Infra­struk­tur wie Per­so­nen­ver­kehr, Grün­an­la­gen oder Nahversorgung.

Der Sam­mel­band „Kli­maso­zia­le Poli­tik. Eine gerech­te und emis­si­ons­freie Gesell­schaft gestal­ten“, her­aus­ge­ge­ben von Armuts­kon­fe­renz, Attac und BEIGEWUM, zeigt einen Aus­weg aus die­ser zwei­fa­chen Kri­se auf: Kli­maso­zia­le Poli­tik ver­steht Kli­ma­po­li­tik als zen­tra­les Instru­ment für eine fort­schritt­li­che, sozi­al gerech­te und eman­zi­pa­to­ri­sche Gesell­schaft. Umge­kehrt kann Kli­ma­po­li­tik nur erfolg­reich sein, wenn sie nicht sozi­al blind ist.

Mehr als 30 Autor:innen aus Wis­sen­schaft und Zivil­ge­sell­schaft skiz­zie­ren den Sta­tus Quo der Kli­ma­po­li­tik in Öster­reich und for­mu­lie­ren Vor­schlä­ge für einen Wan­del hin zu kli­maso­zia­ler Poli­tik in unter­schied­lichs­ten Berei­chen: Von Erwerbs­ar­beit über Pfle­ge bis hin zu Armuts­be­kämp­fung gibt es zahl­rei­che Ideen für die Gestal­tung einer sozi­al wie öko­lo­gisch nach­hal­ti­gen und gerech­ten Gesell­schaft. Die­se muss kei­ne Uto­pie blei­ben. Alles, was es braucht, ist poli­ti­scher Wil­le und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein von Entscheidungsträger:innen und letzt­lich uns allen.

Die ent­stan­de­nen Ideen für eine gerech­te und emis­si­ons­freie Gesell­schaft dis­ku­tie­ren Autor:innen und Herausgeber:innen am 27.10.2021 ab 18 Uhr in der Buch­hand­lung des ÖGB (Uni­ver­si­täts­stra­ße 9, 1010 Wien).

Bit­te brin­gen sie am Ver­an­stal­tungs­tag einen gül­ti­gen 2,5G Nach­weis (geimpft, gene­sen, PCR-getes­tet) mit.

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Kurswechsel 2/2021 – Ambivalente Demokratie

14. August 2021 – 8:56 Uhr

Haben Par­la­men­te und Par­ti­zi­pa­ti­on in Zei­ten von Popu­lis­mus und Pan­de­mie aus­ge­dient? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Demo­kra­ti­sie­rungs­for­de­run­gen und auto­ri­tä­re Ten­den­zen? Wie hat das Kri­sen­jahr 2020 unse­re Vor­stel­lun­gen von Demo­kra­tie ver­scho­ben? Die­se Fra­ge wer­den im Kurs­wech­sel 2/​​2021 the­ma­ti­siert und kri­tisch analysiert.

Das Debat­ten­fo­rum befasst sich mit den Argu­men­ten für und gegen eine Jobgarantie.

Edi­to­ri­al und Debat­ten­fo­rum sind online abruf­bar. Bestel­len kann man den Kurs­wech­sel hier 

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Gesundheitsökonomie und -politik: Der Kurswechsel 1/2021 ist da!

7. Juli 2021 – 7:12 Uhr

Coro­na geht uns alle an“ oder „Coro­na macht vor nie­man­dem Halt“ lau­ten häu­fig gehör­te Slo­gans in der Pan­­de­­mie-Kri­­se. Tat­säch­lich sind jedoch die Aus­wir­kun­gen von COVID-19 wie auch ande­rer Gesund­heits­kri­sen ungleich ver­teilt und tref­fen sozi­al schwä­che­re Grup­pen här­ter. Das Heft zeich­net Ungleich­hei­ten in der medi­zi­ni­schen Vor­sor­ge nach und wirft die Fra­ge auf, wel­che Ansät­ze zu einer Ver­rin­ge­rung der Ungleich­heit in der Gesund­heits­ver­sor­gung füh­ren können.

Das Debat­ten­fo­rum the­ma­ti­siert den kurz­fris­ti­gen Hype um GameStop.

Edi­to­ri­al und Debat­ten­fo­rum sind online abruf­bar. Bestel­len kann man den Kurs­wech­sel hier 

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Systemerhalter_innen in der Krise – Bericht

26. Mai 2021 – 15:26 Uhr

Im Vorfeld des Tags der Arbeit macht das „Netzwerk migrantische Arbeit“ auf Arbeitsverhältnisse aufmerksam, die meistens unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung bleiben.

Wer pflegt die Alten, wer ern­tet das Gemü­se, wer bringt uns die Post? Die Coro­na-Kri­se hat eines beson­ders deut­lich gemacht: Migran­ti­sche Arbeits­kräf­te sind für die Auf­recht­erhal­tung des Gesund­heits­we­sens, der Lie­fer­ket­ten oder der Land­wirt­schaft unver­zicht­bar. Gleich­zei­tig sind sie ver­stärkt von den desas­trö­sen gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie betroffen.

Bei der Online­ver­an­stal­tung mit Ver­tre­te­rin­nen des „Netz­werks migran­ti­sche Arbeit“ am 29.4. wur­de deut­lich, dass es trotz der unter­schied­li­chen Arbeits­fel­der, gro­ße Gemein­sam­kei­ten gibt. Sys­te­ma­ti­sche Aus­beu­tung und Schwie­rig­keit in der Inter­es­sens­ver­tre­tung sind bezeich­nend für Arbeits­fel­der, in denen vor­wie­gend migran­ti­sche Arbeits­kräf­te tätig sind.

Johan­na Neu­hau­ser vom BEIGEWUM (Bei­rat für gesellschafts‑, wirt­schafts- und umwelt­po­li­ti­sche Alter­na­ti­ven) betont ein­gangs: „Die gesell­schaft­li­che Bedeu­tung von Arbeitsmigrant_​innen steht im kras­sen Wider­spruch zur feh­len­den Aner­ken­nung ihrer Arbeit. Und zwar in Bezug auf Ent­loh­nung, Arbeits­be­din­gun­gen und gesell­schaft­li­che Wert­schät­zung“. Die Pan­de­mie hat dabei ver­stärkt sicht­bar gemacht, auf was selbst­or­ga­ni­sier­te und gewerk­schaft­li­che Initia­ti­ven schon lan­ge auf­merk­sam machen.

Aktu­ell zu Beginn der Spar­gel­ern­te berich­tet Lisa Rail von Sezo­nie­ri (Kam­pa­gne für die Rech­te der Erntearbeiter_​innen in Öster­reich) von den pre­kä­ren Bedin­gun­gen der Sai­son­ar­beits­kräf­te in der Land­wirt­schaft. „Will man Aus­beu­tung und Lohn­dum­ping ver­hin­dern, muss die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on von Landarbeiter_​innen gestärkt und die­se Arbeits­kämp­fe durch den Aus­bau arbeits­recht­li­cher Kon­trol­len unter­stützt wer­den“, so Rail, „denn nur so kön­nen gut ent­lohn­te und gesun­de Arbeits­be­din­gun­gen für alle ermög­licht wer­den.“ Radosti­na Stoya­no­va von der Anlauf­stel­le zur gewerk­schaft­li­chen Unter­stüt­zung UNDO­Ku­men­tiert Arbei­ten­der (UNDOK) berich­tet über die mas­si­ven Pro­ble­me von Systemerhalter_​innen ohne Papie­re: „Je pre­kä­rer die Men­schen vor der Pan­de­mie beschäf­tigt waren, des­to här­ter tref­fen sie die Aus­wir­kun­gen der aktu­el­len Coro­na-Situa­ti­on. Und je unsi­che­rer ihre Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen sind, des­to höher ist für sie das Risi­ko, sich mit dem Coro­na-Virus zu infi­zie­ren.“ Des­halb for­dert UNDOK anony­me und hür­den­freie Coro­na-Test­mög­lich­kei­ten für Men­schen ohne Papie­re sowie Zugang zur Imp­fung für alle, die hier leben und arbei­ten. Wie Anna Leder von der Inter­es­sen­ge­mein­schaft der 24-Stun­den-Betreue­rin­nen (IG-24) beton­te, hat Coro­na auch die Miss­stän­de rund um die 24-Stun­den-Betreu­ung deut­lich sicht­bar gemacht. Da sie offi­zi­ell selbst­stän­di­ge Ein-Per­so­nen-Unter­neh­men sind, gel­ten für die meist aus Rumä­ni­en oder der Slo­wa­kei kom­men­den Frau­en die Schutz­stan­dards des Arbeits­rechts nicht. Obwohl sie meist von Ver­mitt­lungs­agen­tu­ren abhän­gig sind, gibt es für sie kei­nen kol­lek­tiv­ver­trag­li­chen Min­dest­lohn, kei­nen bezahl­ten Kran­ken­stand, kei­ne Arbeits­zeit­re­ge­lung und kei­ne gewerk­schaft­li­che Ver­tre­tung. Um dies zu ändern, for­dert Leder von der Initia­ti­ve „das Ende der Schein­selbst­stän­dig­keit und öffent­lich finan­zier­te und orga­ni­sier­te Anstel­lungs­ver­hält­nis­se für 24h Betreuer_​innen“. Seit der Pan­de­mie wird der Ver­ein mit Anfra­gen von migran­ti­schen Personenbetreuer_​innen über­häuft. Die wich­ti­ge Bera­tungs­ar­beit erfolgt aus­schließ­lich auf Basis ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments. Dass eine öffent­li­che Unter­stüt­zung bis­her aus­bleibt, zeigt wie­der­um, wie wenig sich der öffent­li­che Applaus für Systemerhalter_​innen in die Pra­xis umsetzt.

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Mehr für Care – Das feministische Konjunkturpaket

10. Mai 2021 – 10:33 Uhr

Es ist höchs­te Zeit für Ver­än­de­rung: Die Regie­rung nimmt der­zeit viel Geld in die Hand, aber jene, die es am drin­gends­ten brau­chen, erhal­ten davon kaum etwas – unter ande­rem Alleinerzieher*innen, Pfle­ge­kräf­te, Rei­ni­gungs­per­so­nal; also jene, die unser Leben, unse­re Wirt­schaft und Gesell­schaft am Lau­fen halten.

Daher for­dern wir gemein­sam mit Femme Fis­ca­le ein femi­nis­ti­sches Kon­junk­tur­pa­ket! Es geht um Inves­ti­tio­nen in der Höhe von 12 Mil­li­ar­den Euro für ein gutes Leben für alle. Inves­ti­tio­nen in Kin­der­be­treu­ung, Bil­dung, Pfle­ge, Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit und Gesund­heit ver­bes­sert das Leben von allen.

Die Bro­schü­re schi­cken wir den nächs­ten 20 Kurswechselabonent*innen gra­tis mit! Also schnell hier ein Abo absschließen!

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