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Bericht: digitale Podiumsdiskussion zum Thema Industriepolitik

2. April 2021 – 10:48 Uhr

Am 16. März von 18:00 – 20:00 ver­an­stal­te­te der BEIGEWUM eine digi­ta­le Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma „Umkämpf­te Indus­trie­po­li­tik – zwi­schen Impf­stoff­na­tio­na­lis­mus , ver­wund­ba­ren Güter­ket­ten und Geo­po­li­tik“. Es dis­ku­tier­ten Jan Gru­mil­ler , Julia Eder  und Lukas Obern­dor­fer, Elka Xha­ro mode­rier­te. In einer ers­ten Run­den prä­sen­tier­ten die Diskutant*innen ihre Über­le­gun­gen zu den herr­schen­den Pro­ble­me im Bereich der Indus­trie­po­li­tik. In der zwei­ten Run­de wur­de dann über die Gren­zen und Mög­lich­kei­ten alter­na­ti­ver Stra­te­gien diskutiert.

Einen Bericht über die Dis­kus­si­on ver­fasst von Tobi­as Ori­sch­nig kann man hier nach­le­sen: Bericht zur Ver­an­stal­tung „Umkämpf­te Industriepolitik“

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Digitale Podiumsdiskussion: Umkämpfte Industriepolitik – Zwischen Impfstoffnationalismus, verwundbaren Güterketten und Geopolitik

22. Februar 2021 – 13:06 Uhr

 Die Coro­na-Pan­de­mie traf Öster­reich rela­tiv unvor­be­rei­tet. Plötz­lich konn­ten bestimm­te Güter, deren Pro­duk­ti­on in Län­der außer­halb Euro­pas ver­la­gert wor­den war, nicht mehr auf dem Welt­markt erwor­ben wer­den. Nicht nur Unter­bre­chun­gen in den Wert­schöp­fungs­ket­ten, son­dern auch Export­ver­bo­te waren dafür ver­ant­wort­lich. Beson­ders betrof­fen waren die in der Pan­de­mie so drin­gend benö­tig­ten medi­zi­ni­schen Güter, z.B. Mund­na­sen­schutz und medi­zi­ni­sche Hand­schu­he. Die Coro­na­kri­se hat zudem die Auf­merk­sam­keit auf ein bereits bestehen­des Pro­blem in der EU erhöht: stei­gen­de Eng­päs­se bei phar­ma­zeu­ti­schen Pro­duk­ten. Trotz gro­ßer Unter­schie­de hat die man­geln­de Resi­li­enz medi­zi­ni­scher und phar­ma­zeu­ti­scher Lie­fer­ket­ten eine gro­ße Gemein­sam­keit: glo­ba­li­sier­te und dezen­tra­li­sier­te Lieferketten

Zusätz­lich zeich­ne­te sich im Ren­nen um die Coro­na-Imp­fung ein Vor­sprung jener Län­der ab, in denen die Pro­duk­ti­on ange­sie­delt ist. Auch die staat­li­che Len­kung der Impf­stoff­pro­duk­ti­on zeig­te wäh­rend der Kri­se ihre Vor­tei­le. Das eröff­net neue Fra­gen zum Ver­hält­nis Markt und Staat bzw. öffent­li­cher Kon­trol­le und zeigt, wie die Pan­de­mie neo­li­be­ra­le Glau­bens­sät­ze ins Wan­ken bringt.  Schon nach der Finanz­kri­se 2008/​9 wur­de von einer Renais­sance der Indus­trie­po­li­tik gespro­chen. Eine neue geo­po­li­ti­sche Kon­stel­la­ti­on und die Coro­na­pan­de­mie geben die­sem Trend aber­mals Auf­wind und wer­fen neue Fra­gen auf.

Eini­gen die­se Fra­gen wer­den wir uns bei die­ser Ver­an­stal­tung wid­men: Zum Ein­stieg stellt Jan Gru­mil­ler Über­le­gun­gen zur Ver­wund­bar­keit glo­ba­ler Güter­ket­ten von phar­ma­zeu­ti­schen und medi­zi­ni­schen Pro­duk­ten an. Julia Eder wird auf die frü­he­re und aktu­el­le Rol­le des öster­rei­chi­schen Staa­tes in der För­de­rung indus­tri­el­ler Pro­duk­ti­on ein­ge­hen. Lukas Obern­dor­fer beschäf­tigt sich schließ­lich mit der Fra­ge, war­um es ange­sichts der Viel­fach­kri­se eine Debat­te um eine Pro­duk­ti­on unter öffent­li­cher Kon­trol­le braucht, um Resi­li­enz gegen­über Kri­sen­fol­gen und Res­sour­cen für eine sozi­al-öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on zu schaffen.

Die Ver­an­stal­tung fin­det am Diens­tag 16.3. von 18:00 – 20:00 über Zoom hier  https://us02web.zoom.us/j/86100907896 statt. Zuerst wer­den die Gäs­te Inputs geben und die letz­te hal­be Stun­de kön­nen Fra­gen aus dem Publi­kum gestellt werden.

Bei Fra­gen oder tech­ni­schen Pro­ble­men kann man sich an Miri­am (miriam.frlb10@gmail.com) wen­den.

Die Ein­la­dung fin­det man als PDF hier

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Das Kurswechsel-Jahresprogramm 2021 ist da!

27. Januar 2021 – 10:22 Uhr

Das Kurs­wech­sel Pro­gramm für 2021 ist da!

Die The­men in die­sem Jahr sind „Gesund­heits­öko­no­mie- und Poli­tik“, „Ambi­va­len­te Demo­kra­tie“,  „Inte­gra­ti­on-Des­in­te­gra­ti­on“ und „Poli­ti­sche Öko­no­mie kri­ti­scher Infra­struk­tur

Die Hef­te kön­nen wie immer hier hier bestellt wer­den. Ein Abo kos­tet €29 bzw. für Stu­die­ren­de €18.  Außer­dem sind Kurs­wech­sel, die älter als zwei Jah­re alt sind, immer als PDF frei zum Down­load auf der Web­site hier zu finden.

Das Jah­res­pro­gramm als PDF fin­den sie hier

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Virtuelles Mediengespräch: Coronakrise und Prekarität

17. Dezember 2020 – 14:49 Uhr

BEIGEWUM Vor­stands­mit­glie­der Johan­na Neu­hau­ser und Bet­ti­na Hai­din­ger waren am 17.12. zu Gast in einem Medi­en­ge­spräch vom DIS­KURS-Netz­werk zum The­ma Coro­na-Pan­de­mie und Pre­ka­ri­tät. Es ging um die Fra­ge, wie die Pan­de­mie Risi­ken und Belas­tun­gen unsi­che­rer Arbeit ver­schärft, wer davon betrof­fen ist und wie damit umge­gan­gen wer­den kann.

Die Medi­en­map­pe zum Gespräch fin­det man hier: Medi­en­map­pe Pres­se­ge­spräch Pre­ka­ri­tät in der Coronakrise

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Offener Brief und Petition angesichts der geplanten Schließung der ÖGB- Buchhandlung

15. Dezember 2020 – 11:01 Uhr

Mit Bestür­zung und Betrüb­nis haben wir aus den Medi­en erfah­ren, dass die ÖGB Fach­buch­hand­lung in der Rat­haus­stra­ße 21 im kom­men­den Jahr schlie­ßen soll.

Als Ver­ein von Sozialwissenschafter_​innen, der sich dar­um bemüht, kri­ti­sche For­schungs­tä­tig­keit in die poli­ti­sche Debat­te ein­zu­brin­gen, haben wir die Fach­buch­hand­lung in den letz­ten Jah­ren bei eini­gen Gele­gen­hei­ten als Ver­an­stal­tungs­ort nut­zen dür­fen. Der Aus­tausch zwi­schen Gewerk­schaf­ten und kri­ti­scher Wis­sen­schaft ist gera­de in Zei­ten von Regie­run­gen, die sich arbeit­neh­me­rIn­nen­feind­li­chen und auto­ri­tä­ren Vor­ha­ben ver­schrei­ben und die poli­ti­sche Debat­te nach rechts ver­schie­ben, von hoher Bedeu­tung. Wir haben die Fach­buch­hand­lung als wich­ti­gen und nie­der­schwel­li­gen Ort für einen sol­chen Aus­tausch erlebt. Eine Auf­lö­sung der Buch­hand­lung wür­de einer Zer­stö­rung einer Struk­tur mit gro­ßer Wir­kung und hohem Poten­ti­al gleich­kom­men, die nicht rasch wie­der­her­ge­stellt wer­den kann.

Aus die­sem Grund haben wir als BEIGEWUM und Kurs­wech­sel-Redak­tio­nen einen offe­nen Brief an den ÖGB-Prä­si­den­ten Kat­zi­an und die Geschäfts­füh­re­rin Kraß­nit­zer for­mu­lie­ren, in dem wir uns für den Erhalt der Buch­hand­lung aussprechen.

Den Brief kann man hier als PDF abru­fen: Offe­ner Brief bezüg­lich der Schlie­ßung der ÖGB-Buchhandlung

Wei­ters rufen wir dazu auf, die Peti­ti­on zum Erhalt der Buch­hand­lung zu unter­schrei­ben: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/unsere-oegb-fachbuchhandlung-muss-bleiben#petition-main 

 

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Kurswechsel 3/2020: Ostöffnung – Westintegration

1. Dezember 2020 – 13:26 Uhr

Gut drei Jahr­zehn­te liegt der „Fall der Mau­er“ zurück. Unmit­tel­bar bezog er sich auf die Ber­li­ner Mau­er, meta­pho­risch auf die Sys­tem­gren­ze zwi­schen den kapi­ta­lis­ti­schen und staats­so­zia­lis­ti­schen Län­dern Euro­pas. Bin­nen kur­zem impli­zier­te er eine öko­no­mi­sche Öff­nung des Ostens. In die­ser Kurs­wech­sel-Num­mer wol­len wir die Ent­wick­lung der Wirt­schafts­be­zie­hun­gen zwi­schen den west­eu­ro­päi­schen Kern­län­dern und den heu­te noch der indus­tria­li­sier­ten Peri­phe­rie zuzu­rech­nen­den Län­der Zen­tra­lost­eu­ro­pas – Polen, Slo­wa­kei, Slo­we­ni­en, die Tsche­chi­sche Repu­blik und Ungarn – nach­zeich­nen und analysieren.

Mit Bei­trä­gen von Julia Grüb­ler, Joa­chim Becker, Andrea Kom­lo­sy uvm.

Das Debat­ten­fo­rum wid­met sich der Fra­ge, in wel­che Rich­tung sich die Kri­sen­po­li­tik der EU entwickelt.

Das Edi­to­ri­al,  das Debat­ten­fo­rum sowie das Inhalts­ver­zeich­nis kann hier als PDF gele­sen werden 

Bestel­lun­gen des Hefts sind hier möglich

 

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Offener Brief zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des EU-Mercosur-Abkommens

6. November 2020 – 17:01 Uhr

Wir, die unter­zeich­nen­den Öko­nom­In­nen, wol­len zu einer kri­ti­schen Bewer­tung des EU Mer­co­sur-Abkom­mens bei­tra­gen, das der­zeit von den EU-Mit­glied­staa­ten, den EU Insti­tu­tio­nen und den Mer­co­sur-Län­dern zur Rati­fi­zie­rung vor­be­rei­tet wird. Nach Ansicht der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on wird das vor­ge­schla­ge­ne Abkom­men sowohl für die euro­päi­schen als auch für die Mer­co­sur-Län­der wirt­schaft­lich vor­teil­haft sein, da das BIP-Niveau stei­gen wird. Dies wird im Ent­wurf des Abschluss­be­richts zur nach­hal­ti­gen Fol­gen­ab­schät­zung (Sus­tainab­le Impact Assess­ment – SIA) für den Han­dels­teil des EU Mer­co­sur-Asso­zia­ti­ons­ab­kom­mens unter­stri­chen, der von For­sche­rin­nen der Lon­don School of Eco­no­mics (LSE) durch­ge­führt und im Juli 2020 ver­öf­fent­licht wurde.


Wir hal­ten es für wich­tig, die Öffent­lich­keit dar­über zu infor­mie­ren, dass die Wirt­schafts­mo­del­le, die zur Berech­nung die­ser angeb­li­chen Gewin­ne ver­wen­det wer­den, für die Bewer­tung der sozia­len und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen die­ses Abkom­mens nicht geeig­net sind. Ande­re Stu­di­en, die ver­schie­de­ne Model­le ver­wen­den, befas­sen sich mit den
Umwelt­kos­ten des welt­wei­ten Güter­ver­kehrs, den Aus­wir­kun­gen der Ent­wal­dung und den Aus­wir­kun­gen auf Klein­bau­ern und ‑bäue­rin­nen in der EU und den Mer­co­sur-Län­dern. Die­se alter­na­ti­ven Aus­wir­kungs­stu­di­en zei­gen sehr unter­schied­li­che Ergeb­nis­se und zei­gen auf, wie die­ses Abkom­men die Erfül­lung der Pari­ser Kli­ma­zie­le behin­dern und schwer­wie­gen­de wirt­schaft­li­che und sozia­le Aus­wir­kun­gen auf Arbeitnehmer*innen und Land­wir­te –ins­be­son­de­re Klein­bau­ern und ‑bäue­rin­nen – sowohl in Latein­ame­ri­ka als auch in Euro­pa
haben wür­de.

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Ernte, Pflege, Fleischindustrie: migrantische Arbeit in Zeiten von COVID – Online-Podiumsdiskussion

2. November 2020 – 15:10 Uhr

Durch die Coro­na-Kri­se wur­de migran­ti­sche Arbeit ins Zen­trum der poli­ti­schen und media­len Auf­merk­sam­keit gerückt: Gera­de das Aus­blei­ben etwa von Pfle­ge­kräf­ten und Erntehelfer*innen aus Ost­eu­ro­pa hat deren öko­no­mi­sche und sozia­le Bedeu­tung für die Auf­nah­me­ge­sell­schaf­ten des Wes­tens ein­drück­lich ver­deut­licht. Die Coro­na-Aus­brü­che in den Schlacht­hö­fen haben zudem gezeigt, dass die viel beklatsch­ten Systemerhalter*innen nicht bloß den Gefah­ren der Pan­de­mie, son­dern auch beson­ders aus­beu­te­ri­schen Arbeits­ver­hält­nis­sen aus­ge­setzt sind.

In der Debat­te unter­be­lich­tet blie­ben zumeist jedoch die genaue­ren Zusam­men­hän­ge zwi­schen Arbeit und Migra­ti­on: Wie etwa schreibt sich Migra­ti­on in den Arbeits­markt ein und wel­che Pro­zes­se der Seg­menta­ti­on sind dabei zu beob­ach­ten? Wo wird die exten­si­ve Aus­beu­tung migran­ti­scher Arbeits­kraft beson­ders sicht­bar und wel­che For­men von Arbeits­kämp­fen sind damit ver­bun­den? Und wie schließ­lich arti­ku­lie­ren sich Struk­tu­ren, Kon­flik­te und Inter­es­sen rund um das The­ma Arbeit und Migra­ti­on in der aktu­el­len Krisenbearbeitung?

Sol­che und ähn­li­che Fra­gen zur poli­ti­schen Öko­no­mie der (Arbeits-)Migration inner­halb Euro­pas und dar­über hin­aus ste­hen im Fokus von Heft 3/​2019 des Kurs­wech­sel und wer­den auch bei der Online-Ver­an­stal­tung am 26. Novem­ber 2020  um 18:00 zur Dis­kus­si­on gestellt.

Podi­ums­dis­kus­si­on mit:

Peter Bir­ke (Uni­ver­si­tät Göttingen) 

Johan­na Neu­hau­ser (Uni­ver­si­tät Wien) 

Chris­toph Reinprecht (Uni­ver­si­tät Wien) 

Mode­ra­ti­on: Ilker Ataç (Hoch­schu­le Fulda)

Der Zugang zum Stream erfolgt über Webex:

https://hs-fulda.webex.com/webappng/sites/hs-fulda/meeting/download/a0ad8c2afbe24cb3a44fb77fb978674a?siteurl=hs-fulda&MTID=m7f4cd84887816c483c0d0fb1a9af6e59

Mee­ting-Kenn­num­mer: 137 113 9202 /​ Pass­wort: afFzZkud257 /​ Gast­ge­ber-Kenn­num­mer: 814074

Bei Fra­gen bzw. tech­ni­schen Schwie­rig­kei­ten kon­tak­tie­ren Sie markus.griesser@univie.ac.at

Eine Ver­an­stal­tung des BEIGEWUM in Koope­ra­ti­on mit der Arbei­ter­kam­mer Wien und der Hoch­schu­le Fulda

Die Ver­an­stal­tungs­ein­la­dung als PDF fin­det man außer­dem hier

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Kurswechsel 2/2020: Zensur – Zwischen antihegemonialen Kämpfen und Selbstkontrolle

16. Oktober 2020 – 11:19 Uhr

Die COVID-19-Kri­se mit ihren poten­zi­ell und teils auch real anstei­gen­den sozia­len Span­nun­gen war bereits in der ers­ten Pha­se Anlass für ver­schie­de­ne Regie­run­gen sowohl in der Gesetz­ge­bung als auch in der Pra­xis Maß­nah­men der Zen­sur zu ergreifen.

Das Ver­spre­chen der Frei­heit in kapi­ta­lis­ti­schen Sys­te­men und moder­nen Demo­kra­tien lässt auf den ers­ten Blick „Zen­sur“ als ein ana­chro­nis­ti­sches The­ma erschei­nen. Zen­sur ist aber ein dyna­mi­sches Phä­no­men, das dia­chron sowohl auto­ri­tä­re Regimes als auch libe­ra­le bzw. deli­be­ra­ti­ve Öffent­lich­kei­ten betrifft.

Im Kurs­wech­sel 2/​2020 wird die­ses The­ma aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven beleuch­tet. Wag­ner Romão und Josué Medei­ros schrei­ben über die Situa­ti­on unter Bol­so­na­ro in Bra­si­li­en, Kris­tóf Nagy und Már­ton Szar­vas ana­ly­sie­ren die Stra­te­gien der Kul­tur­ar­bei­te­rIn­nen im Ungarn der 2010er Jah­re, Nima Oba­ro und Danie­la Rech­ling schrei­ben über die Neo­li­be­ra­li­sie­rung des Cur­ri­cul­ums der Basis­bil­dung im Bereich der Erwach­se­nen­bil­dung, Dani­el Moß­bru­cker wid­met sich dem The­ma digi­ta­ler Zen­sur und Ben­te Gieß­el­mann the­ma­ti­siert den Begriff der „can­cel culture“.

Das Debat­ten­fo­rum besteht die­ses Mal aus Mani­fes­ten für den Wie­der­auf­bau nach Coro­na. Es besteht aus 4 Bei­trä­gen, die die Berei­che Kli­ma, Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit, Euro­pa und Infra­struk­tur­po­li­tik thematisieren.

Das kom­plet­te Debat­ten­fo­rum, das voll­stän­di­ge Inhalts­ver­zeich­nis, sowie das Edi­to­ri­al kön­nen Sie als PDF lesen.

Bestel­lun­gen des Hefts sind hier möglich

 

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Das COVID – Kaleidoskop ist da!

30. September 2020 – 11:21 Uhr

Die Covid-Kri­se und ins­be­son­de­re der Lock­down im März und April führ­ten zum stärks­ten Wirt­schafts­ein­bruch in Öster­reich seit dem Zwei­ten Welt­krieg. Schnell zeig­te sich, dass die Kri­se ver­schie­de­ne Bevöl­ke­rungs­grup­pen unter­schied­lich hart trifft. Sie wirkt sich beson­ders für jene spür­bar nega­tiv aus, die sich bereits vor der Covid-Kri­se in pre­kä­ren Lebens­la­gen befan­den. Bestehen­de sozia­le Ungleich­hei­ten, wie etwa im Zusam­men­hang mit der Ver­tei­lung von Lohn- und Sor­ge­ar­beit, Bil­dungs­chan­cen und Zukunfts­per­spek­ti­ven, ver­schär­fen sich. 

Hier set­zen die Dis­kus­si­ons­bei­trä­ge des COVID-Kalei­do­skops an. Das Heft beleuch­tet in die­sem Zusam­men­hang bestehen­de gesell­schaft­li­che Schief­la­gen und ihre Ver­schär­fun­gen in der Covid-Kri­se.

Das COVID-Kalei­do­skop ist eine Online-Publi­ka­ti­on des BEIGEWUM, die über den Som­mer 2020 ent­stan­den ist, und ver­sucht einen mög­lichst brei­ten Blick auf die gesell­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie zu wer­fen. Es beinhal­tet Kom­men­ta­re, Inter­views und wis­sen­schaft­li­che Bei­trä­ge, die die Covid-Kri­se aus unter­schied­li­chen Blick­win­keln betrachten. 

Die Publi­ka­ti­on als PDF fin­det man hier

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