Kurswechselpräsentation – Grüner Stahl und E-Autos: Industriepolitik für Klima und Menschen?
Am 06.05. 2021 diskutierten Julia Eder (Johannes Kepler Universität Linz), Nora Krenmayr (BOKU) Danyal Maneka (Universität
Wien) und Valentin Vogl (Lund University) über die Klimafrage in aktuellen industriepolitischen Debatten. Etienne Schneider (Universität Wien) moderierte.
Kurswechselpräsentation – Geopolitische Konkurrenz mit China: Die neue europäische Industriepolitik als Niedergang des Neoliberalismus?
Am 26.04. diskutierten Christa Schlager (AK Abteilung Wirtschaftspolitik) Daniel Posch (Ökonom in Wien) und Etienne Schneider (Universität Wien) über die neue europäische Industriepolitik vor dem Hintergrund der geopolitischen Konkurrenz mit China.
Onlineveranstaltung: Systemerhalter_innen in der Krise. Zur Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte
Das „Netzwerk migrantische Arbeit“ lädt ein zur Online-Veranstaltung: Systemerhalter_innen in der Krise. Zur Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte
Mit Lisa Rail (Sezonieri), Anna Leder (IG-24) und Radostina Stoyanova (UNDOK)
Moderation Johanna Neuhauser (BEIGEWUM)
Wann? 29.4.2021, 18:00 – 20:00
Wo? https://univienna.zoom.us/j/95666070393?pwd=SDh1OXR4elg3R3FWc2xqY1JjR3Ywdz09
Wer pflegt unsere Alten, wer erntet das Gemüse, wer bringt uns die Post? Die Corona-Krise hat eines besonders deutlich gemacht: Migrantische Arbeitskräfte sind für die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens, der Lieferketten oder der Landwirtschaft unverzichtbar. Gleichzeitig sind sie verstärkt von den desaströsen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen. Die gesellschaftliche Bedeutung von Arbeitsmigrant_innen steht nicht nur in der Krise im Widerspruch zur fehlenden Anerkennung ihrer Arbeit in Bezug auf Entlohnung, Arbeitsbedingungen und gesellschaftliche Wertschätzung. Die Pandemie hat damit verstärkt sichtbar gemacht, auf was selbstorganisierte und gewerkschaftliche Initiativen schon lange aufmerksam machen. In der Veranstaltung erhalten wir Einblick in ihre Beratungs- und Organisierungsarbeit und in die konkreten Arbeitsbedingungen und Herausforderungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern. Ziel ist es, sowohl die Unterschiede in der Saisonarbeit in der Landwirtschaft, der 24-Stundenpflege oder der Arbeit in den Lagerhallen oder der Paktzustellung zu diskutieren, als auch die Gemeinsamkeiten in den prekären Arbeitsbedingungen und den Schwierigkeiten der Organisierung aufzuzeigen.
Die Einladung als PDF findet man auch hier
Kurswechselpräsentationen „Umkämpfte Industriepolitik“
Vor wenigen Tagen ist der Kurswechsel 4/2020 zum Thema „Umkämpfte Industriepolitik: zwischen Geopolitik, grüner Wende, Digitalisierung und Corona“ erschienen. Die Herausgeber*innen Etienne Schneider und Julia Eder haben dazu gemeinsam mit dem BEIGEWUM zwei Online-Diskussionsveranstaltungen organisiert:
Geopolitische Konkurrenz mit China: Die neue europäische Industriepolitik als Niedergang des Neoliberalismus? am 26.04.2021 von 16:00 bis 18:00 unter diesem Link: https://univienna.zoom.us/j/94535720125?pwd=dlRkNFZmTmlnb0dJSzBJemhXV0trUT09
Grüner Stahl und E‑Autos: Industriepolitik für Klima und Menschen? am 6.5.2021 von 18:00 – 20:00 Uhr unter diesem Link: https://univienna.zoom.us/j/97272936110?pwd=ZkhpWUR2dXBCVVk1TFA4a3NUTUczZz09
Bericht: digitale Podiumsdiskussion zum Thema Industriepolitik
Am 16. März von 18:00 – 20:00 veranstaltete der BEIGEWUM eine digitale Podiumsdiskussion zum Thema „Umkämpfte Industriepolitik – zwischen Impfstoffnationalismus , verwundbaren Güterketten und Geopolitik“. Es diskutierten Jan Grumiller , Julia Eder und Lukas Oberndorfer, Elka Xharo moderierte. In einer ersten Runden präsentierten die Diskutant*innen ihre Überlegungen zu den herrschenden Probleme im Bereich der Industriepolitik. In der zweiten Runde wurde dann über die Grenzen und Möglichkeiten alternativer Strategien diskutiert.
Einen Bericht über die Diskussion verfasst von Tobias Orischnig kann man hier nachlesen: Bericht zur Veranstaltung „Umkämpfte Industriepolitik“
Digitale Podiumsdiskussion: Umkämpfte Industriepolitik – Zwischen Impfstoffnationalismus, verwundbaren Güterketten und Geopolitik
Die Corona-Pandemie traf Österreich relativ unvorbereitet. Plötzlich konnten bestimmte Güter, deren Produktion in Länder außerhalb Europas verlagert worden war, nicht mehr auf dem Weltmarkt erworben werden. Nicht nur Unterbrechungen in den Wertschöpfungsketten, sondern auch Exportverbote waren dafür verantwortlich. Besonders betroffen waren die in der Pandemie so dringend benötigten medizinischen Güter, z.B. Mundnasenschutz und medizinische Handschuhe. Die Coronakrise hat zudem die Aufmerksamkeit auf ein bereits bestehendes Problem in der EU erhöht: steigende Engpässe bei pharmazeutischen Produkten. Trotz großer Unterschiede hat die mangelnde Resilienz medizinischer und pharmazeutischer Lieferketten eine große Gemeinsamkeit: globalisierte und dezentralisierte Lieferketten
Zusätzlich zeichnete sich im Rennen um die Corona-Impfung ein Vorsprung jener Länder ab, in denen die Produktion angesiedelt ist. Auch die staatliche Lenkung der Impfstoffproduktion zeigte während der Krise ihre Vorteile. Das eröffnet neue Fragen zum Verhältnis Markt und Staat bzw. öffentlicher Kontrolle und zeigt, wie die Pandemie neoliberale Glaubenssätze ins Wanken bringt. Schon nach der Finanzkrise 2008/9 wurde von einer Renaissance der Industriepolitik gesprochen. Eine neue geopolitische Konstellation und die Coronapandemie geben diesem Trend abermals Aufwind und werfen neue Fragen auf.
Einigen diese Fragen werden wir uns bei dieser Veranstaltung widmen: Zum Einstieg stellt Jan Grumiller Überlegungen zur Verwundbarkeit globaler Güterketten von pharmazeutischen und medizinischen Produkten an. Julia Eder wird auf die frühere und aktuelle Rolle des österreichischen Staates in der Förderung industrieller Produktion eingehen. Lukas Oberndorfer beschäftigt sich schließlich mit der Frage, warum es angesichts der Vielfachkrise eine Debatte um eine Produktion unter öffentlicher Kontrolle braucht, um Resilienz gegenüber Krisenfolgen und Ressourcen für eine sozial-ökologische Transformation zu schaffen.
Die Veranstaltung findet am Dienstag 16.3. von 18:00 – 20:00 über Zoom hier https://us02web.zoom.us/j/86100907896 statt. Zuerst werden die Gäste Inputs geben und die letzte halbe Stunde können Fragen aus dem Publikum gestellt werden.
Bei Fragen oder technischen Problemen kann man sich an Miriam (miriam.frlb10@gmail.com) wenden.
Die Einladung findet man als PDF hier
Das Kurswechsel-Jahresprogramm 2021 ist da!
Das Kurswechsel Programm für 2021 ist da!
Die Themen in diesem Jahr sind „Gesundheitsökonomie- und Politik“, „Ambivalente Demokratie“, „Integration-Desintegration“ und „Politische Ökonomie kritischer Infrastruktur„
Die Hefte können wie immer hier hier bestellt werden. Ein Abo kostet €29 bzw. für Studierende €18. Außerdem sind Kurswechsel, die älter als zwei Jahre alt sind, immer als PDF frei zum Download auf der Website hier zu finden.
Das Jahresprogramm als PDF finden sie hier
Virtuelles Mediengespräch: Coronakrise und Prekarität
BEIGEWUM Vorstandsmitglieder Johanna Neuhauser und Bettina Haidinger waren am 17.12. zu Gast in einem Mediengespräch vom DISKURS-Netzwerk zum Thema Corona-Pandemie und Prekarität. Es ging um die Frage, wie die Pandemie Risiken und Belastungen unsicherer Arbeit verschärft, wer davon betroffen ist und wie damit umgegangen werden kann.
Die Medienmappe zum Gespräch findet man hier: Medienmappe Pressegespräch Prekarität in der Coronakrise
Offener Brief und Petition angesichts der geplanten Schließung der ÖGB- Buchhandlung
Mit Bestürzung und Betrübnis haben wir aus den Medien erfahren, dass die ÖGB Fachbuchhandlung in der Rathausstraße 21 im kommenden Jahr schließen soll.
Als Verein von Sozialwissenschafter_innen, der sich darum bemüht, kritische Forschungstätigkeit in die politische Debatte einzubringen, haben wir die Fachbuchhandlung in den letzten Jahren bei einigen Gelegenheiten als Veranstaltungsort nutzen dürfen. Der Austausch zwischen Gewerkschaften und kritischer Wissenschaft ist gerade in Zeiten von Regierungen, die sich arbeitnehmerInnenfeindlichen und autoritären Vorhaben verschreiben und die politische Debatte nach rechts verschieben, von hoher Bedeutung. Wir haben die Fachbuchhandlung als wichtigen und niederschwelligen Ort für einen solchen Austausch erlebt. Eine Auflösung der Buchhandlung würde einer Zerstörung einer Struktur mit großer Wirkung und hohem Potential gleichkommen, die nicht rasch wiederhergestellt werden kann.
Aus diesem Grund haben wir als BEIGEWUM und Kurswechsel-Redaktionen einen offenen Brief an den ÖGB-Präsidenten Katzian und die Geschäftsführerin Kraßnitzer formulieren, in dem wir uns für den Erhalt der Buchhandlung aussprechen.
Den Brief kann man hier als PDF abrufen: Offener Brief bezüglich der Schließung der ÖGB-Buchhandlung
Weiters rufen wir dazu auf, die Petition zum Erhalt der Buchhandlung zu unterschreiben: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/unsere-oegb-fachbuchhandlung-muss-bleiben#petition-main
Kurswechsel 3/2020: Ostöffnung – Westintegration
Gut drei Jahrzehnte liegt der „Fall der Mauer“ zurück. Unmittelbar bezog er sich auf die Berliner Mauer, metaphorisch auf die Systemgrenze zwischen den kapitalistischen und staatssozialistischen Ländern Europas. Binnen kurzem implizierte er eine ökonomische Öffnung des Ostens. In dieser Kurswechsel-Nummer wollen wir die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den westeuropäischen Kernländern und den heute noch der industrialisierten Peripherie zuzurechnenden Länder Zentralosteuropas – Polen, Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn – nachzeichnen und analysieren.
Mit Beiträgen von Julia Grübler, Joachim Becker, Andrea Komlosy uvm.
Das Debattenforum widmet sich der Frage, in welche Richtung sich die Krisenpolitik der EU entwickelt.
Bestellungen des Hefts sind hier möglich