11.3., 18:30 – Studienpräsentation: Zugangsbeschränkungen und Chancen(un)gleichheit im österreichischen Hochschulsystem
Eine gemeinsame Veranstaltung der AK Wien, BEIGEWUM und des Republikanischen Clubs.
11. März, 18.30 Uhr im Republikanischen Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
Bildungspolitische Fragestellungen zählen in Österreich zu den heftig diskutierten Themen. Einerseits stellt sich die Frage nach effizienter Mittelverwendung mit dem Ziel ein möglichst hohes Bildungsniveau innerhalb der Gesellschaft zu erreichen, andererseits spiegeln Diskussionen rund um die Hochschulpolitik den Wunsch wider, durch Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren die angespannte Lage der Unterfinanzierung bei gleichzeitiger Hörsaalüberfüllung zu entschärfen. Die Chancengleichheit bleibt dabei allerdings auf der Strecke. Die durchgeführte Studie zeigt eindrücklich, wie Zugangsbeschränkungen und Aufnahmeverfahren zu verstärkter sozialer Selektion führen und Bildung nach wie vor über den soziokulturellen Status vererbt wird.
Es diskutieren die Studienautorinnen Claudia Friesinger und Anna Palienko sowie Sonja Staack – Referentin im Vorstandsbereich Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Moderation: Jana Schultheiss (BEIGEWUM)
12.3., 18:30 – Podiumsdiskussion: Die wirtschaftspolitische Debatte am Prüfstand – Kritische Debattenbeiträge als Wegbereiter für eine neue Wirtschaftspolitik
DONNERSTAG, 12.03.2015 / 18:30 UHR FACHBUCHHANDLUNG DES ÖGB-VERLAGS, RATHAUSSTRASSE 21, 1010 WIEN
Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise geriet das wirtschaftspolitische Leitbild der Überlegenheit unregulierter Märkte gehörig ins Wanken, ohne jedoch zu stürzen. Heute ist die öffentliche Debatte zwar vielfältiger, doch nach wie vor dominiert vom neoliberalen Paradigma. Zwei kürzlich erschienene Bücher versuchen den Raum für eine breitere Diskussion der Wirtschaftspolitik zu öffnen. Im Rahmen der Veranstaltung werden zentrale Aussagen der Bücher „Die Krise verstehen“ und „Mythen des Reichtums“ dargestellt und darüber diskutiert, welchen Beitrag derlei Projekte für eine weniger vorurteilsbehaftete bzw. von den Interessen ökonomisch starker Gruppen unabhängigeren wirtschaftspolitischen Debatte leisten.
Am Podium:
JOSEPH GEPP / Journalist der Stadtzeitung Falter und Herausgeber des Buchs „Die Krise verstehen“
JULIA HOFMANN / Redaktion der BEIGEWUM-Zeitschrift „Kurswechsel“ und Mitautorin des Buchs „Mythen des Reichtums“
MARKUS MARTERBAUER / AK Wien und Vorsitzender des Redaktionskommittes der „Arbeit&Wirtschaft“
Moderation SONJA FERCHER / Chefredakteurin „Arbeit&Wirtschaft“
Eine Veranstaltung der Arbeit & Wirtschaft in Kooperation mit Beigewum, AK Wien, ÖGB Verlag, besserewelt.at, falter.at
ANMELDUNG: veranstaltung[at]oegbverlag.at
BUCHBESTELLUNGEN: besserewelt.at
23.1.: Stammtisch ÖGS-Sektion Soziale Ungleichheit mit Vorstellung „Mythen des Reichtums“
Der nächste Stammtisch der ÖGS-Sektion Soziale Ungleichheit findet am 23. Jänner 2015 um 19h im Besprechungsraum (Universität Wien, Institut für Soziologie, 4.Stock,) statt.
Wir starten mit euch ins neue Jahr um euch die Sektion vorzustellen, alle die sich für das Thema Soziale Ungleichheit interessieren sind eingeladen sich einzubringen und auch gerne selbst aktiv zu werden.
Wir präsentieren unser Programm für 2015, plus die bisherigen Arbeitsschwerpunkte die zum Teil wiederbelebt oder erweitert werden können.
Julia Hofmann stellt an diesem Abend die neu erschienene Publikation „Mythen des Reichtums – Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet“ herausgegeben von BEIGEWUM, Attac und der Armutskonferenz vor.
Julia Hofmann ist Mitglied des Sektionsrats Soziale Ungleichheit und im Vorstand vom BEIGEWUM. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der JKU der Universität Linz am Institut für Soziologie, Abteilung Wirtschafts- und Organisationssoziologie.
Der Stammtisch bietet den Rahmen zum Austausch und kann als Einstieg oder Anknüpfungspunkt zur Sektion genutzt werden.
Im Anschluss daran wandert der Stammtisch weiter ins Lokal Stadtkind.
http://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/mythen-des-reichtums/
Wir freuen uns auf euer/Ihr Kommen! Die ÖGS-Sektion Soziale Ungleichheit
Buchpräsentation & Vortrag: Mythen des Reichtums. Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet.
Buchpräsentation & Vortrag: Mythen des Reichtums. Warum Ungleichheit
unsere Gesellschaft gefährdet.
Dienstag, 9. Dezember 2014 | 19.00 Uhr | Wissensturm Linz
Reichtum – wann ist viel zu viel? Vortrag mit Martin Schürz, Gruppenleiter
für monetäre Analysen, Österreichische Nationalbank
Armut und Reichtum sind die beiden Pole der sozialen Verteilung. Während
über Armut viel bekannt ist, wird über Reichtum zwar viel gemutmaßt, aber
wenig gewusst. Mit der Veröffentlichung von Haushaltsbefragungen der
Europäischen Zentralbank stehen erstmals vergleichbare Vermögensdaten für
die Eurozone zu Verfügung. Allerdings: Reiche Menschen verstehen es, ihr
Vermögen neugierigen Blicken zu entziehen. Daten über Vermögen sind
weiterhin rar.
Dabei ist Reichtum ein Machtfaktor, eine hohe Vermögenskonzentration
schwächt die Demokratie. Im Vortrag geht der Ökonom und Reichtumsforscher
Martin Schürz der Frage nach, wie es um Vermögen in Österreich und in
Europa bestellt ist und wie Reichtum von der Bevölkerung wahrgenommen
wird: Wann ist viel zu viel?
Bei der Veranstaltung werden das neue Buch von BEIGEWUM, Attac und
Armutskonferenz präsentiert sowie die Homepage www.reichtumsmythen.at des
Marie Jahoda – Otto Bauer Institutes vorgestellt.
Warum sich die Mittelschicht von den Reichen nicht in Geiselhaft nehmen lassen darf – Buchpräsentation: Mythen des Reichtums
Warum sich die Mittelschicht von den Reichen nicht in Geiselhaft nehmen lassen darf. Buchpräsentation: Mythen des Reichtums
Mittwoch, 3.12.2014
Aula im Alten AKH
18:30h – 20:30h
Anschließend: Getränke und Brötchen
»Wir sind alle Teil der Mittelschicht, die großen sozialen Verwerfungen von früher sind überwunden« Dies wollen uns aktuell unterschiedliche Kampagnen glauben machen um die Interessen des obersten Prozents zu wahren. Der Begriff der Mittelschicht ist dafür strategisch gewählt, weil sich der Großteil der Bevölkerung selbst der Mittelschicht zuordnet: Reichere rechnen sich gerne arm, Ärmere gerne reich. Über die tatsächliche Verteilung und Konzentration von Reichtum wird wenig gewusst, weil Daten dazu rar sind. Aber wo viel gemutmaßt und geglaubt werden muss, wird auch viel gelogen.
Das Buch Mythen des Reichtums stellt solchen Behauptungen Fakten entgegen, welche unter anderem auf aktuellen Daten der Vermögensverteilung in Österreich basieren. Aus verschiedenen Perspektiven wird den Strategien der Rechtfertigung von Reichtum und sozialer Ungleichheit nachgegangen. Daraus wird präsentiert und diskutiert, wie sozial und ökonomisch Durchlässig unsere Gesellschaft ist, wer mit der Bezeichnung Mittelschicht gemeint sein könnte und welche Folgen konzentrierter Reichtum für die Demokratie hat.
§ Wie reproduziert sich Reichtum? (Stefan Humer, WU Wien)
§ Wer ist die Mittelschicht, wer sind die anderen? (Miriam Rehm, AK Wien)
§ Was bedeutet Vermögenskonzentration für die Demokratie? (Martin Schenk, Die Armutskonferenz)
Moderation: Rosa Lyon, ORF
Veranstaltet von BEIGEWUM, Attac Österreich und der Armutskonferenz
Im Rahmen der Buchvorstellung wird die dazu gestaltete Homepage www.reichtumsmythen.at des Jahoda-Bauer Institutes vorgestellt.
Vorbestellungen hier
Mehr Informationen hier
Zum Verlag geht es hier
Präsentation & Diskussion: Zivilgesellschaftliches Zukunftsbudget 2015 – Arbeitslosigkeit bekämpfen!
20. Nov 2014 | 19.00 Uhr | Wiener Urania, Mittlerer Saal (Eingang Rückseite) Uraniastraße 1, 1010 Wien
Die Allianz „Wege aus der Krise“ lädt anlässlich der Präsentation des Zivilgesellschaftlichen Zukunftsbudgets 2015 zur Podiumsdiskussion in die Wiener Urania (mittlerer Saal). Das Zukunftsbudget 2015 legt im Zeichen aktueller Herausforderungen den Schwerpunkt darauf, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Es zeigt, wie durch eine sozial gerechte Steuerreform, Arbeitszeitverkürzung und Zukunftsinvestitionen Arbeitsplätze geschaffen und soziale Grundrechte gesichert werden können.
Erstmals beinhaltet das Zukunftsbudget auch eine makroökonomische Einbettung, also eine gesamtwirtschaftliche Prognose der Veränderungen, die mit dem Zukunftsbudget möglich werden. Diesen makroökonomischen Blick wird Philipp Poyntner (Beigewum) als Podiumsteilnehmer mit uns teilen. Außerdem diskutieren Veronika Kronberger (Vorsitzende Plattform Generation Praktikum, GPA-djp), Jörg Flecker (Soziologe, Universität Wien) und Johannes Wahlmüller (Global 2000).
Weitere Infos gibts hier: http://bit.ly/1Apq6Bb
Um Anmeldung unter presse@wege-aus-der-krise.at wird gebeten
Kurswechsel für ein gutes Leben
Der neue Kurswechsel 2/214 ist da! Das Editorial und das Debattenforum können hier online gelesen werden, der Kurswechsel kann hier bestellt werden.
Aus dem Editorial:
„Nach sechs Jahren „muddling through“ ist der Misserfolg der europäischen Krisenlösungsstrategie, die vorrangig auf Austerität, Arbeitsmarktflexibilisierung, weitere Exportorientierung außerhalb der EU und Umverteilung nach oben setzt, offensichtlich. Das im Vertrag von Lissabon formulierte Versprechen einer „nachhaltigen Entwicklung Europas“, die auf „Vollbeschäftigung und sozialen Fortschritt abzielt“, wirkt zunehmend unglaubwürdig. Die über 25 Millionen Arbeitslosen und 125 Millionen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen – jeweils um einige Millionen mehr als vor der Krise – lassen die realen Verschlechterung deutlich zu Tage treten. Gleichzeitig bleiben drängende Umweltprobleme, wie insbesondere der Klimawandel, nach wie vor ungelöst. Weniger klar ist jedoch der Weg zu geeigneten Alternativen: Wie können soziale und ökologische Probleme gemeinsam gelöst werden? Ist lediglich ein höheres Wirtschaftswachstum notwendig, um die derzeitigen Probleme zu lösen? Ließe es sich überhaupt wieder erreichen? Oder braucht es eine radikale Wende, um ein besseres Leben für alle zu ermöglichen? Diese Fragen waren Ausgangspunkt für eine Serie von vier Veranstaltungen unter dem Titel dieser Ausgabe des Kurswechsels, die im vergangenen Jahr von AK Wien und Grüner Bildungswerkstatt in Kooperation mit dem BEIGEWUM, der zivilgesellschaftlichen Allianz, „Wege aus der Krise“, ATTAC, der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung, dem Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik und der Initiative „Europa geht anders“ organisiert wurde. Die gemeinsame Basis bildete die Suche nach einem überzeugenden sozial-ökologischen Transformationsprojekt in Europa, das auf ein möglichst gutes Leben für möglichst viele Menschen abzielt. Nicht die Aneinanderreihung der altbekannten „keynesianischen“ und „wachstumskritischen“ Positionen, sondern eine produktive Synthese der Interpretation der europäischen Krise aus einer ökologischen und einer sozialen Perspektive sollte erreicht werden.“
Das Debattenforum (hier online verfügbar) beschäftigt sich schließlich mit dem TTIP, dem immer weitere Kreise ziehenden Transatlantischen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und den USA.
Die Zukunft der EU?: EUROMEMO online
Wohin geht die EU? Stehen die Zeichen weiter auf Stagnation und verschärfte Polarisierung? Oder gelingt der Kurswechsel? Diesen Fragen ging die 20. EUROMEMO-Konferenz für alternative Wirtschaftspolitik Ende September nach. Die Dokumentation der sechs Workshops findet sich hier – die Inputs der über 80 TeilnehmerInnen widmeten sich sowohl „klassischen“ Baustellen wie z.B. der fortgesetzten Entdemokratisierung der EU-Wirtschafts- und Fiskalpolitik als auch neueren Flaggschiffprojekten wie dem dem EU-USA Freihandelsabkommen „TTIP“. Die Diskussionen in Rom sind direkt in die Vorbereitung der Publikation des EUROMEMOS 2015 übergangen. Die Veröffentlichung dieser jährlichen Analysen und Politikempfehlungen zur EU-Entwicklung ist für Dezember in Aussicht gestellt.
Soziale Proteste in der Krise
Die EU ist derzeit mit der schlimmsten wirtschaftlichen und sozialen Krise ihrer Geschichte konfrontiert. Soziale Ungleichheiten, Arbeitslosigkeit und Armut nehmen vor allem in den süd- und osteuropäischen Ländern Europas stark zu. Die neoliberale EU-Krisenpolitik, bei der versucht wird die Krise vorwiegend über Einsparungen, das Herabsetzen von sozialen Standards und Privatisierungen zu bewältigen, trägt ihr Übriges dazu bei die soziale Krise in Europa weiter zu verschärfen. In vielen europäischen Ländern wehren sich jedoch (große) Teile der Bevölkerung gegen diese EU-Krisenpolitik. Europaweit bekannt sind etwa die Indignad@s in Spanien, die Streikbewegungen in Griechenland oder das Protestbündnis Blockupy. Die Protestierenden fordern einen Wandel in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie den Aufbau eines anderen, also eines sozialeren und eines demokratischeren Europas.
„Economics of Inequality“
Am nächsten Wochenende (30./31.5.2014) findet an der WU Wien die Jahreskonferenz der Nationalökonomischen Gesellschaft (NOeG) zum Thema „Economics of Inequality“ statt.
Die drei Plenarveranstaltungen sind frei zugängig für alle; das gesamte wissenschaftliche Programm ist frei zugängig für Studenten (Voranmeldung notwendig: http://www.wu.ac.at/economics/vw-zentrum/events/economicsofinequality).
Das genaue Programm findet sich unter:
http://www2.wu.ac.at/noeg2014/
Die Kurzfassungen der beiden Keynote Lectures von Sir T. Atkinson und G. Corneo finden sich in der Wr. Ztg. von morgen: