9.6.: Diskussion: „Kurt W. Rothschild – Leben und Werk im Lichte aktueller Ereignisse“
Die Studienvertretung VW lädt gemeinsam mit dem BEIGEWUM und der Studienvertretung Doktorat zur letzten Podiumsdiskussion in diesem Semester an der WU.
Wann: Mittwoch, 9. Juni, ab 18 Uhr
Wo: Hörsaal D.204 (Wirtschaftsuniversität, UZA4, Nordbergstraße 15)
Die aktuellen Ereignisse offenbaren die Machtverhältnisse zwischen Finanzmärkten und Nationalstaaten im globalen Finanzkapitalismus. Viele Staaten – von den Finanzmärkten zu rigiden Sparmaßnahmen gezwungen – blicken Jahren rückläufiger Wirtschaftsleistung und steigender Arbeitslosigkeit entgegen. Vor diesem Hintergrund wollen wir uns mit Leben und Werk eines österreichischen Ökonomen beschäftigen, der zu den Themen Macht und Arbeitslosigkeit wichtige Beiträge geleistet hat: Kurt W. Rothschild.
Film:
Wir sind Wirtschaft – Kurt Rothschild – Zum 95. Geburtstag.
Vortrag:
Wilfried Altzinger (Wirtschaftsuniversität Wien, WU)
es diskutieren:
Herbert Walther (Wirtschaftsuniversität Wien, WU)
Eva Belabed (Organisation für ökonomische Kooperation und Entwicklung, OECD)
Alois Guger (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, WIFO)
Für eine kleine Stärkung nach der Veranstaltung ist gesorgt. Überdies verlosen wir wieder mehrere Bücher von Kurt Rotschild an die anwesenden KollegInnen. Zur weiteren Diskussion laden wir in das Restaurant „Al Dente“ (zwischen den Lokalen „ROAST“ und „Selbstverständlich“).
16.06.2010: Mythen der Krise – Buchpräsentation
Zu Beginn der aktuellen Krise schien der Neoliberalismus, ja der Kapitalismus insgesamt, schweren Legitimationsschaden zu nehmen. Doch mittlerweile haben sich seine ApologetInnen erholt und versuchen mit allen Mitteln, ihre Lehren zu verteidigen. Mit Mythen wie „Der Staat ist schuld an der Krise“ oder „Europa ist nur Opfer“ wird Ursachenverleugnung betrieben. Mit Ansagen wie „Jetzt droht die Hyperinflation“, „Wir vererben nachfolgenden Generationen Schulden ohne Ende“ oder „Jetzt müssen alle den Gürtel enger schnallen“, wird versucht, eine Abkehr von der herrschenden wirtschaftspolitischen Doktrin zu verhindern. Mit Warnungen wie „Die Banken sind um jeden Preis zu retten“ wird beschleunigt in Sackgassen gesteuert.
Die AutorInnen nehmen sich die kursierenden Mythen vor und ordnen sie in die Bereiche Krisenursachen, Krisenbeschreibung sowie Krisenlösungen ein. Die auch für Nicht-ÖkonomInnen eingängige Darstellung und das Aufgreifen von hartnäckig wirkenden Vorurteilen machen ihr Buch zu einer willkommenen Argumentationshilfe für all jene, die dem herrschenden Krisen-Management kenntnisreich entgegen treten wollen.
Die dritte – und vorläufig letzte – Buchpräsentation findet statt am
Mittwoch, 16. Juni um 19.00 Uhr
in der Buchhandlung Thalia Wien Mitte, Landstraße 2a/2b, 1030 Wien.
Es diskutieren die drei AutorInnen:
Dr. Markus Marterbauer (WIFO)
Dr. Martin Schürz (BEIGEWUM)
Dr.in Elisabeth Springler (WU WIEN)
Infos zum Buch:
Mythen der Krise – Einsprüche gegen falsche Lehren aus dem großen Crash
Herausgegeben vom Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts– und umweltpolitische Alternativen und von Attac Österreich
VSA Verlag, 128 Seiten (Februar 2010)
EUR 10.80
ISBN 978–3–89965–373–1
Inhaltsverzeichnis, Textprobe und Bestellmöglichkeit unter:
http://www.beigewum.at/2010/01/mythen-der-krise/
Vorankündigung 16.06.: Buch-Präsentation „Mythen der Krise“
16. Juni, 19 Uhr
Thalia Wien Mitte, Landstraßer Hauptstraße 2a/2b
„Mythen der Krise“ – Inhaltsverzeichnis, Textprobe und Bestellmöglichkeit auf hier.
11.05.: „Griechenland – eine europäische Tragödie“
Dienstag, 11. Mai 2010, 19 Uhr,
im Republikanischen Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien (hinterm Juridikum)
Diskussion mit ÖkonomInnen aus der Kurswechsel Redaktion:
- Joachim Becker
- Werner Raza
- Elisabeth Springler
Moderation: Beat Weber
Warum ist die EU auf der „Griechspur“? Wie fair ist das Hilfspaket? Wie aussichtsreich ist das Sparprogramm? Gibt es Alternativen? Brechen Zentrum und Peripherie in der EU jetzt auseinander? Rolle von EU und IWF, Parallelen und Unterschiede zu früheren Anpassungsprogrammen z.B. in Lateinamerika etc.
Aus Anlass der Präsentation von Kurswechsel 1/2010 „Krise in Europa“
Das Inhaltsverzeichnis findet sich hier.
15.4.: Diskussion „Soziale Krise in Europa“
SOZIALE KRISE in EUROPA
15. April, 19 Uhr
AK Bildungszentrum, Theresianumgasse 16–18, 1040 Wien
es diskutieren:
MICHAELA MOSER (Armutskonferenz)
WERNER RAZA (Fachhochschule des bfi Wien)
ACHIM TRUGER (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung/IMK)
Die Ursachen und Folgen des „großen Crash“ rücken Verteilungsfragen in das Zentrum der politischen Auseinandersetzung. Zugleich mehren sich im europäischen Zusammenhang die Zeichen für die Fortsetzung einer Politik, die Einkommensgefälle vertieft und den Druck auf Prekarisierte sowie Lohnabhängige erhöht. Was könnte ein soziales Europa gerade jetzt ausmachen? Was muss dafür an der polit-ökonomischen Ausrichtung der EU geändert werden? Welche Ansatzpunkte bestehen für einen alternativen Pfad der Budgetkonsolidierung in Europa? Darüber wollen wir u.a. diskutieren.
veranstaltet von:
BEIGEWUM, Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, juridikum,
STV Doktorat WU, STV VWL WU
24.3.: Präsentation „Mythen der Krise“ (WU)
Präsentation des neuen BEIGEWUM/Attac-Buchs „Mythen der Krise“ mit
Helene Schuberth
Elisabeth Springler
Beat Weber
am Mittwoch, 24.3., 18.00 an der Wirtschaftsuniversität Wien (Augasse 2–6, 1090 Wien), Hörsaal 5.46 (Kern C, 5. Stock)
16.3.: Präsentation „Mythen der Krise“ (Hauptbücherei Wien)
Präsentation des neuen BEIGEWUM/Attac-Buchs „Mythen der Krise“ am Di, 16.3. 2010 um 19h in der Städtischen Bücherei Wien am Urban Loritz Platz mit Karin Küblböck, Markus Marterbauer und Georg Feigl: „Alle Gürtel enger schnallen, sonst droht der Staatsbankrott und andere Mythen der Krise“
28.1.: Heterodoxe Ökonomie am Scheideweg?
„Heterodoxe Ökonomie am Scheideweg – Wie geht es weiter?“
Donnerstag, 28. Jänner 2010, 19:00 Wirtschaftsuniversität (Augasse 2–6, 1090 Wien)Seminarraum 5.46, Kern C, UZA1
Die Studienvertretung Volkswirtschaft an der WU und der BEIGEWUM ladenherzlich zur Podiumsdiskussion, anlässlich des soeben erschienenen Buchs Heterodoxe Ökonomie, herausgegeben von Joachim Becker, Andrea Grisold, Gertraude Mikl-Horke, Reinhard Pirker, Hermann Rauchenschwandtner, Oliver Schwank, Elisabeth Springler und Engelbert Stockhammer (Metropolis-Verlag,
266 Seiten, November 2009).
AutorInnen des Buchs diskutieren Vergangenheit und Perspektiven für heterodoxe Ökonomie an der WU und versuchen zu umreißen, was die Heterodoxe Ökonomie heute ausmacht. Bei dieser Gelegenheit werden auch zwei Gratis-Exemplare des neuen Buchs verlost.
Neu: Kurswechsel 4/09: „State(s) of Workfare“
Workfare: Does it work? Is it fair? Der Begriff Workfare verweist auf einen tiefgreifenden Wandel des Staates, der eine strategische Neuausrichtung seiner sozialpolitischen Instrumente gemäß den Vorgaben deregulierter Arbeitsmärkte und ausgeglichener Staatshaushalte mit sich bringt. Das neue Kurswechsel- Heft geht diesen Veränderungen mit Fokus auf die Politikfelder der Sozialhilfe- und Arbeitsmarktpolitik nach und arbeitet seine sozialen Implikationen heraus.
Mit Beiträgen von Roland Atzmüller, Hans-Jürgen Bieling, Christian Brütt, Nikolaus Dimmel, Marcel Fink, Britta Grell, Markus Griesser und Bettina Leibetseder.
Außerhalb des Schwerpunkts in diesem Heft eine aktuelle Debatte zum Thema Sparen und Managerialismus im öffentlichen Bereich. Mit Beiträgen von Florentine Maier, Johannes Leitner, Michael Meyer, Reinhard Millner, Bruno Rossmann, Christa Schlager
3.12.09: Perspektiven der Hochschuldemokratie
Diskussionsveranstaltung u.a. mit Andreas Keller (Berlin)
Zuständiges Vorstandsmitglied des Bereichs Hochschule und Forschung bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie Autor des Buches „Hochschulreform und Hochschulrevolte“ und Mitglied des Beirats des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Hörsaal C1 – Unicampus, Spitalgasse 2–4, Hof 2, 18 bis 20 Uhr
Hochschulen haben eine spezifische Funktion in der Gesellschaft: Sie sollen Bildung vermitteln und so dazu beitragen, dass es den Menschen ermöglicht wird, an gesellschaftlichen Prozessen zu partizipieren. Zudem sind Hochschulen der Ort, an dem über Forschung auch gesellschaftlicher Fortschritt organisiert werden soll. Umso verwunderlicher ist es, dass in der Debatte über die Steuerung von Hochschulen in den vergangenen Jahren vor allem der Vergleich zu privaten Unternehmen gezogen wurde: Hochschulen sollten von kleinen Zirkeln mit starken RektorInnen gelenkt werden. Dieser Hochschulsteuerung setzen die Studierenden mit ihren Protesten das Modell einer demokratischen Mitbestimmung gegenüber. Seit nunmehr über einem Monat wird auch darüber debattiert, wie eine solche Demokratie aussehen könnte. Die Plena des Wiener Audimax‘ haben deutlich gemacht, dass solche Diskurse anstrengend, aber eben auch gewinnbringend und vor allem möglich sind. Damit ist es gelungen, das Thema der Mitbestimmung wieder auf die politische Agenda zu setzen. Dennoch bleiben Fragen nach dem Verhältnis der Hochschulen zu Staat und Gesellschaft, nach der inneren Verfassung der Hochschulen, nach dem Status der Studierenden in einer akademischen Selbstverwaltung.
VeranstalterInnen: STV PoWi, STV VWL – WU, STV Doktorat – WU, BEIGEWUM