News & Termine – BEIGEWUM

Kategorie: News & Termine


The European Union: The Threat of Disintegration. Presentation of the EuroMemorandum 2017

14. Februar 2017 – 15:56 Uhr

Thurs­day, 9. März 2017, 18.00 Uhr, C3-Cen­trum für Inter­na­tio­na­le Ent­wick­lung, Sen­sen­gas­se 3

In Coope­ra­ti­on with ÖFSE and WiPol. Plea­se regis­ter at: i.pumpler@oefse.at

The cri­sis of the Euro­pean Uni­on (EU) is mul­ti­fa­ce­ted and has visi­b­ly deepe­ned during the last year. The Bri­tish refe­ren­dum on EU mem­bers­hip and the vote in favour of Bre­x­it have only been the most expli­cit sym­ptom of the dis­in­te­gra­ti­ve ten­den­ci­es. The core-peri­phe­ry rift in the euro area has con­ti­nued. The arri­val of a lar­ge num­ber of refu­gees from the war-torn are­as of the Midd­le East has resul­ted in acri­mo­nious con­flicts in the EU on the ques­ti­on who should take care of them. The way in which the pro-free tra­de for­ces pushed through the Com­pre­hen­si­ve Eco­no­mic and Tra­de Agree­ment (CETA) with Cana­da show­ed utter dis­re­gard for the objec­tions of demo­cra­ti­cal­ly elec­ted bodies (e.g. the Bel­gi­an regi­ons of Wal­lo­nia and Brussels). Stra­te­gies to cope with the dis­in­te­gra­ti­on ten­den­ci­es ran­ge from “muddling-through” approa­ches, visi­ons of a “Core Euro­pe” to “Euro­pe of Nati­ons” con­cepts on the far right of the poli­ti­cal spec­trum. Approa­ches on the poli­ti­cal left ran­ge from calls for a demo­cra­tic Euro­pean federa­lism to a “Plan B” that accepts even­tu­al mone­ta­ry dis­in­te­gra­ti­on. In this sen­se, a dis­cus­sion of alter­na­ti­ve pro­po­sals of how to respond to the viru­lent dis­in­te­gra­ti­on ten­den­ci­es from a pro­gres­si­ve stand­point is urgent­ly nee­ded. The Euro­Me­mo­ran­dum 2017 cri­ti­cal­ly ana­ly­ses recent eco­no­mic deve­lo­p­ments in Euro­pe and empha­si­ses the strong need for an alter­na­ti­ve eco­no­mic poli­cy that is based on the princi­ples of demo­cra­tic par­ti­ci­pa­ti­on, social jus­ti­ce and envi­ron­men­tal sustainability.

 

Pro­gram­me:

18.00 – 18.10:             Wel­co­me Address

18.10 – 18.20:             Pre­sen­ta­ti­on of the Euro­Me­mo­ran­dum 2017

(Wer­ner Raza, Euro­Me­mo Group)

18.20 – 19.15:             Round­ta­ble Discussion

The cri­sis of demo­cra­cy in the EU: impli­ca­ti­ons and pos­si­ble reme­di­es”, with:

 

Mari­ca Franga­kis, Euro­Me­mo Group and Nicos Pou­lant­z­as Insti­tu­te, Athens

Achim Tru­ger, Euro­Me­mo Group and Ber­lin School of Economics

Joa­chim Becker, Euro­Me­mo Group and Vien­na Univ. of Eco­no­mics & Business

Hele­ne Schu­berth, Öko­no­min

 

Mode­ra­ti­on: Simon Theurl (BEIGEWUM)

 

19.15 – 20.00:             Gene­ral Discussion

20.00:                          Wine Reception

 

Down­load of Euro­Me­mo­ran­dum 2017

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Modern Times: Arbeit 4.0

2. Januar 2017 – 17:14 Uhr

Am 3.1. um 20:00 läuft auf Radio Oran­ge ein Bei­trag zur Som­mer­aka­de­mie „Arbeit 4.0″
ab 4.1. ist er auf http://www.radiostimme.at/modern-times-arbeit‑4–0/ online zum Nachhören.

Das Schlag­wort „Arbeit 4.0“ bezeich­net den Pro­zess der fort­schrei­ten­den Auto­ma­ti­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung in der Arbeits­welt. Meist kon­zen­triert sich die zuge­hö­ri­ge Debat­te auf den dro­hen­den Weg­fall von Arbeits­plät­zen und die zukünf­ti­gen Anfor­de­run­gen an Arbeitnehmer_​innen, ver­nach­läs­sigt aber den gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Kon­text die­ser Ver­än­de­run­gen. Dem etwas ent­ge­gen­zu­set­zen war das Ziel einer Som­mer­aka­de­mie im Juli 2016, die unter dem Titel „Arbeit 4.0 – Pro­gres­si­ve Poli­tik im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung” in Wien statt­fand. Radio-Stim­me-Redak­teur Phil­ipp Sper­ner und Kata­ri­na Hol­lan, Teil des Veranstalter_​innenteams und Mit­glied von VrauWL, nutz­ten die Ver­an­stal­tung, um sich genau­er mit der The­ma­tik auseinanderzusetzen.

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Österreichs Integration in die Eurozone – stetige Vertiefung?

15. Dezember 2016 – 17:15 Uhr

18.1.2017, 18.00 bis 20h; Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien, LC 2.400

Wäh­rend die euro­päi­schen Eli­ten an einer neu­er­li­chen Ver­tie­fung der Euro­zo­ne arbei­ten, ver­tie­fen sich gleich­zei­tig die – nicht erst mit dem „Bre­x­it“ sicht­bar gewor­de­nen – Bruch­li­ni­en in der Euro­päi­schen Uni­on. In die­sen Gemenge­la­gen lohnt es sich, Sze­na­ri­en und Wider­sprü­che für die wei­te­re Ent­wick­lung der poli­ti­schen Öko­no­mie Öster­reichs im euro­päi­schen Rah­men zu dis­ku­tie­ren. Wel­che Kon­ti­nui­tä­ten und Brü­che erga­ben sich ins­be­son­de­re im Gefol­ge von 20 Jah­ren Euro-Inte­gra­ti­on und fast schon 10 Jah­ren Finanz- und Wirt­schafts­kri­se? Bleibt die Dis­kus­si­on über die Zukunft der Euro­zo­ne beschränkt auf „more of the same“? Wie steht es um die Chan­cen auf ein „sozia­les Euro­pa“? Und wel­che Aus­wir­kun­gen auf die polit-öko­no­mi­sche Ver­fasst­heit Öster­reichs sind zu erwarten?

Es dis­ku­tie­ren:

Joa­chim Becker (Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien, Insti­tut für Außen­wirt­schaft und Entwicklung)

Chris­ti­ne May­r­hu­ber (WIFO, For­schungs­be­reich Arbeits­markt, Ein­kom­men und sozia­le Sicherheit)

Mar­kus Mar­ter­bau­er (AK Wien, Lei­ter der Abtei­lung Wirt­schafts­wis­sen­schaft und Statistik)

Mode­ra­ti­on: Jana Schult­heiss (BEIGEWUM)

Die öffent­li­che Dis­kus­si­on fin­det im Rah­men der SOLV „Euro­päi­sie­rung der poli­ti­schen Öko­no­mie Öster­reichs“ an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien statt, eine Teil­nah­me ist jedoch ohne Vor­kennt­nis­se möglich.

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Volkswirtschaftslehre im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik

7. Dezember 2016 – 11:41 Uhr

Datum: Mitt­woch, 11.1.2017, 19:00

Ort: Sky Lounge, Oskar-Mor­gen­stern-Platz 1, 1090 Wien

 

Kri­ti­ke­rIn­nen wer­fen der Volks­wirt­schafts­leh­re Rat­lo­sig­keit im Umgang mit der Kri­se und  feh­len­de Aus­ein­an­der­set­zung mit wirt­schafts­po­li­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen in ihrem Elfen­bein­turm vor. Hete­ro­do­xe Ansätz wer­den vom wis­sen­schaft­li­chen Main­stream meist als infor­mal und ideo­lo­gisch abge­stem­pelt und ver­wor­fen. Doch wie poli­tisch ist die Volks­wirt­schafts­leh­re in ihrem Selbst­ver­ständ­nis? Wel­chen Platz kann die Dis­zi­plin im poli­ti­schen Schlacht­feld ein­neh­men? Und vor allem, wie kann sie kon­struk­tiv zur Lösung gesell­schaft­li­cher Her­aus­for­de­run­gen beitragen?

 

Die­se und ande­re Fra­gen dis­ku­tie­ren Jean-Robert Tyran (Uni­ver­si­tät Wien) und Maxi­mi­li­an Kasy (Har­vard Uni­ver­si­ty) in einem mode­rier­ten Gespräch.

 

Um Anmel­dung wird gebe­ten: http://wissenschaftundpraxis.univie.ac.at/anmeldung

 

Orga­ni­sa­to­rIn­nen:

  • BEIGEWUM (Bei­rat für gesellschafts‑, wirt­schafts- und umwelt­po­li­ti­sche Alter­na­ti­ven): beigewum.at
  • Fakul­tät für Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, Uni­ver­si­tät Wien: univie.ac.at
  • Gesell­schaft für Plu­ra­le Öko­no­mik Wien: plurale-oekonomik.at
  • Roter Bör­sen­krach (Basis­grup­pe & Stu­di­en­ver­tre­tung VWL): univie.ac.at/strv-vwl

 

Der KuWe zum sel­bi­gen The­ma kann hier bestellt wer­den

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Kongress: Gutes Leben für alle!

1. Dezember 2016 – 17:34 Uhr

bis 11. Febru­ar 2017 | Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien, Welt­han­dels­platz 1

 

glfa-grafikDer Gutes Leben für alle Kon­gress 2017 erkun­det kri­tisch geeig­ne­te Insti­tu­tio­nen und Infra­struk­tu­ren, um Initia­ti­ven von unten so zu unter­stüt­zen, dass sie zu grund­le­gen­den Trans­for­ma­tio­nen bei­tra­gen kön­nen. Beson­de­res Augen­merk gilt der Suche nach For­men eman­zi­pa­to­ri­scher Regio­na­li­sie­rung und Stadt­ent­wick­lung sowie einer koor­di­nier­ten wirt­schaft­li­chen Deglo­ba­li­sie­rung. Als Gäs­te erwar­ten wir u.a. Hart­mut Rosa, Ingrid Kurz-Scherf, Ange­li­ka Fitz, Maria Vas­sila­k­ou, Ivon­ne Yanez und vie­le mehr.

Orga­ni­siert wird der Kon­gress vom Insti­tu­te for Mul­ti-Level Gover­nan­ce and Deve­lo­p­ment an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien zusam­men mit Part­ne­rIn­nen aus Wis­sen­schaft, Zivil­ge­sell­schaft, Gewerk­schaf­ten, Unter­neh­men und der Stadt Wien. Das voll­stän­di­ge Pro­gramm fin­den Sie unter www.guteslebenfueralle.org.

Kon­takt­adres­se: info@guteslebenfueralle.org

Trai­ler zum Kongress

Offi­zi­el­le Homepage

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Präsentation Kurswechsel Heft 3/2016: Klimapolitik und Systemwandel

31. Oktober 2016 – 15:15 Uhr

Don­ners­tag, 24. Novem­ber 2016, 19:00 Uhr im Repu­bli­ka­ni­scher Club, Rockh­gas­se 1, 1010 Wien

 

Umfas­sen­de media­le Bericht­erstat­tung über den Kli­ma­wan­del sowie des­sen unmit­tel­ba­ren Aus­wir­kun­gen ver­wei­sen auf die Dring­lich­keit den Kli­ma­wan­del nach­hal­tig zu bekämp­fen. Nichts­des­to­trotz konn­ten in der inter­na­tio­na­len Kli­ma­po­li­tik bis­her kaum Erfol­ge ver­bucht wer­den. Das Ziel einer dekar­bo­ni­sier­ten Wirt­schaft scheint trotz gefass­ter Beschlüs­se auf der Kli­ma-Kon­fe­renz in Paris im letz­ten Win­ter, näm­lich den Tem­pe­ra­tur­an­stieg seit Beginn der Indus­tria­li­sie­rung unter 2 Grad zu hal­ten, wei­ter­hin außer Reich­wei­te zu liegen.

Die­se Kurs­wech­sel Aus­ga­be gibt einen Über­blick über aktu­el­le Dis­kus­si­ons­punk­te rund um Kli­ma­wan­del und Kli­ma­po­li­ti­ken und stellt deren gesell­schafts- und wirt­schafts­po­li­ti­sche Bear­bei­tun­gen in den Mit­tel­punkt der Ana­ly­se. Das Heft fragt nach der Rol­le neu­er tech­no­lo­gi­scher Ent­wick­lun­gen wie auch nach dem Ver­hält­nis von Umwelt­be­we­gun­gen zu Gewerk­schaf­ten oder der Trag­fä­hig­keit neu­er zivil­ge­sell­schaft­li­cher Alter­na­ti­ven. Die öko­lo­gi­sche Fra­ge wird im Zusam­men­hang mit der sozia­len Fra­ge ver­stan­den, wodurch ver­tei­lungs­po­li­ti­sche Aspek­te erör­tert sowie Kli­ma­ge­rech­tig­keit und die Not­wen­dig­keit eines Sys­tem­wan­dels in den Vor­der­grund gerückt werden.

 

Es dis­ku­tie­ren fol­gen­de AutorIn­nen des Hef­tes: Moni­ka Mayr­ho­fer (Lud­wig Boltz­mann Insti­tut für Men­schen­rech­te), Nora Räth­zel (Uni­ver­si­tät Umea) und Chris­toph Streiss­ler (AK Wien)

Mode­ra­ti­on: Micha­el Soder (WU Wien) und Flo­ri­an Wuko­vitsch (AK Wien)

 

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Ringvorlesung: Europäisierung der politischen Ökonomie Österreichs

25. Oktober 2016 – 17:43 Uhr

Auch die­ses Semes­ter dis­ku­tie­ren wir wie­der die fol­gen­den Fra­gen im Rah­men der von Stu­die­ren­den selbst­or­ga­ni­sier­ten Lehr­ver­an­stal­tung an der WU:

Wie las­sen sich die Meta­mor­pho­sen der poli­ti­schen Öko­no­mie Öster­reichs vor dem Hin­ter­grund von Pro­zes­sen inten­si­vier­ter „Euro­päi­sie­rung“ und „Glo­ba­li­sie­rung“ ver­ste­hen? Wie haben sich wirt­schaft­li­che, poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Grund­struk­tu­ren ver­än­dert? Wel­che Kon­ti­nui­tä­ten und Brü­che des „Modell Öster­reich“ zei­gen sich in den letz­ten 20 Jah­ren ins­be­son­de­re auch im Gefol­ge des EU-Bei­tritts und der Finanz- und Wirt­schafts­kri­se 2008ff.? Was sind zen­tra­le Kräfte(-verhältnisse), die auf die Ver­än­de­run­gen der poli­ti­schen Öko­no­mie Öster­reichs ein­ge­wirkt haben? Wel­che Umbau­mo­men­te öster­rei­chi­scher Staat­lich­keit las­sen sich im Spie­gel die­ser Ent­wick­lun­gen in aus­ge­wähl­ten Poli­tik­be­rei­chen beob­ach­ten? Die­sen Fra­gen geht die Lehr­ver­an­stal­tung zur ver­tie­fen­den Dis­kus­si­on nach. Sie wid­met sich damit dem Ver­such einer kri­ti­schen Bilanz zen­tra­ler Ent­wick­lungs­li­ni­en in Poli­tik, Wirt­schaft und Gesellschaft.

Als Basis Lite­ra­tur dient das Buch: Poli­ti­sche Öko­no­mie Österreichs

Eine Rezen­si­on fin­det sich hier

solv-ws2016

 

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Niemals vergessen! Nie wieder Faschismus!

25. Oktober 2016 – 16:49 Uhr

In den Jah­ren 1939 — 1942 wur­den vom ehe­ma­li­gen Aspangbahn­hof zehn­tau­sen­de öster­rei­chi­sche Juden in Ver­nich­tungs­la­ger trans­por­tiert und kehr­ten nicht mehr zurück“

Nie­mals ver­ges­sen! Nie wie­der Faschismus!

Mahn­wa­che und Kund­ge­bung: Mitt­woch, 9. Novem­ber 2016, 18 Uhr. Gedenk­stein vor dem ehe­ma­li­gen Aspangbahn­hof (Platz der Opfer der Depor­ta­ti­on, 1030 Wien)

 

Zu dieser Kundgebung rufen auf:

Abg. z. LT Made­lei­ne Petro­vic; Abg. z. NR Albert Stein­hau­ser; Abg. z. NR Karl Öllin­ger; Alter­na­ti­ve und Grü­ne Gewerk­schaf­te­rIn­nen (AUGE/​UG); BEIGEWUM; BR Susan­ne Empa­cher – Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei Land­stra­ße; Bund Sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Freiheitskämpfer/​innen, Opfer des Faschis­mus und akti­ver Antifaschist/​inn/​en; David Schal­ko; Deser­teurs- und Flücht­lings­be­ra­tung; Die Grü­nen Wien; Doron Rabi­novici (Repu­bli­ka­ni­scher Club); Eva Lach­ko­vics – Die Grü­nen Frau­en Wien; FSG-Betriebs­grup­pe der AK-Wien; Gewerk­schaft­li­cher Links­block (GLB); Grü­ner Klub im Rat­haus; Info­la­den Wels; Initia­ti­ve Aspangbahn­hof; Israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de Wien (IKG Wien); Kom­mu­nis­ti­sche Par­tei Öster­reichs – Wien (KPÖ-Wien); KZ-Ver­ban­d/V­dA Bun­des­ver­band; Lan­des­ver­band KZ-Ver­ban­d/V­dA; Lan­des­ver­band Wien KZ-Ver­ban­d/V­dA; Maut­hau­sen Komi­tee Öster­reich (MKÖ); Niki Kun­rath – Die Grü­nen Wien; Öster­rei­chi­sche KZ-Ver­ei­ni­gung Buchen­wald; Peter Men­as­se – Chef­re­dak­teur „Nu“; Pierre Ramus Gesell­schaft; Prof. Rudolf Gel­bard; Redak­ti­on „Akin“; Repu­bli­ka­ni­scher Club Wien – Neu­es Öster­reich; Roma­no Cen­tro – Ver­ein für Roma; Ser­vice Civil Inter­na­tio­nal (SCI); Sozia­lis­ti­sche Jugend Wien (SJ-Wien); Sozia­lis­ti­sche Links­Par­tei (SLP); SPÖ – Bezirks­or­ga­ni­sa­ti­on Land­stra­ße; SPÖ – Sek­ti­on Euro­ga­te; Unab­hän­gi­ges Anti­fa­schis­ti­sches Per­so­nen­ko­mi­tee Bur­gen­land; Ver­ein GEDENKDIENST; Ver­ein Inter­na­tio­na­ler Zvil­dienst; Ver­ein Stei­ne des Geden­kens für die Opfer der Shoa; Wien Anders; Wie­ner Arbei­te­rIn­nen Syn­di­kat (WAS)

 

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Woran gedenken wir am 9. November?

Schon in der Nacht vom 11. zum 12. März 1938, also anläß­lich des Ein­mar­sches der deut­schen Wehr­macht in Öster­reich, began­nen Aus­schrei­tun­gen gegen Jüdin­nen und Juden in Öster­reich. Vie­le wur­den von SA- und HJ-Leu­ten wie von „ein­fa­chen“ Par­tei­mit­glie­dern, die sich ihre Haken­kreuz­bin­den und Orden ange­hef­tet haben, ver­haf­tet, geschla­gen und öffent­lich gede­mü­tigt. Fens­ter­schei­ben wur­den ein­ge­schla­gen. Juden und Jüdin­nen wur­den gezwun­gen Paro­len, wel­che Anhän­ger des aus­tro­fa­schis­ti­schen Bun­des­kanz­lers Schu­sch­nigg am Vor­abend des „Anschlus­ses“ auf Wän­de und Geh­stei­ge geschrie­ben haben mit Reib- und Zahn­bürs­ten weg­zu­wa­schen. Wie­wohl man­cher der Schau­lus­ti­gen ihre Bekann­ten und Freun­dIn­nen unter den Gede­mü­tig­ten erkannt haben muß­te, hat nie­mand den Mut auf­ge­bracht zu pro­tes­tie­ren – was zu die­sem Zeit­punkt sowohl mög­lich als auch sinn­voll hät­te sein kön­nen. Mit die­sen Ernied­ri­gun­gen begann die sys­te­ma­ti­sche Dis­kri­mi­nie­rung der öster­rei­chi­schen Juden und Jüdin­nen. Umso hef­ti­ger als im „Alt­reich“, weil in Öster­reich die Ent­wick­lung, die in Deutsch­land fünf Jah­re gedau­ert hat­te, in kür­zes­ter Zeit über die Betrof­fe­nen her­ein­ge­bro­chen ist.

Etwa 200.000 Öster­rei­che­rIn­nen wur­den nach den „Nürn­ber­ger Ras­sen­ge­set­zen“ zu „Juden“ erklärt, wobei etwa 180.000 von ihnen tat­säch­lich der jüdi­schen Reli­gi­on ange­hör­ten. Die Nazis began­nen mit Berufs­ver­bo­ten und Aus­bil­dungs­be­schrän­kun­gen, Juden und Jüdin­nen wur­den in ihrer Bewe­gungs­frei­heit ein­ge­schränkt. Das ers­te Ziel war es, die

jüdi­sche Bevöl­ke­rung aus dem öffent­li­chen Leben zu drän­gen. Dann soll­te ihr die wirt­schaft­li­che Lebens­grund­la­ge ent­zo­gen und nicht zuletzt: gleich ob Arm, ob Reich, ihr gesam­tes Ver­mö­gen geraubt wer­den und die­ses zumin­dest nach Wil­len der Nazi-Gran­den in die Kas­sen des „Drit­ten Rei­ches“ flie­ßen – obwohl sich auch manch ande­rer dabei „bedient“ hatte.

Adolf Eich­mann, ein streb­sa­mer Bie­der­mann im Diens­te des Sicher­heits­diens­tes (SD) der SS, wur­de nach Wien beor­dert, um die „Zen­tral­stel­le für jüdi­sche Aus­wan­de­rung“ auf­zu­bau­en. „Aus­wan­de­rung“ hieß die Beschö­ni­gung für das Vor­ha­ben der Nazis, mög­lichst vie­le Jüdin­nen und Juden aus Öster­reich zu ver­trei­ben. Doch davor soll­te sicher­ge­stellt wer­den, daß die­se nicht mehr als die not­wen­digs­ten Hab­se­lig­kei­ten mit sich neh­men konn­ten, der gesam­te übri­ge Besitz wur­de beschlagnahmt.

Trotz des ste­tig zuneh­men­den Ter­rors durch die Nazis konn­ten und woll­ten vie­le die Hei­mat nicht Hals über Kopf ver­las­sen. Beson­ders älte­ren Men­schen fiel das schwer.

Die füh­ren­den Nazis hat­ten schon lan­ge auf einen Anlaß gewar­tet, die JüdIn­nen­ver­fol­gung zu ver­schär­fen. Sie brauch­ten einen Vor­wand, mit dem sie die­se v. a. auch gegen­über dem Aus­land recht­fer­ti­gen und gegen­über der eige­nen Bevöl­ke­rung die Akzep­tanz dafür erhö­hen konnten.

 

Der 9. November 1938 – die Bedeutung des Novemberpogroms

Der 17-jäh­ri­ge Her­schel Grynszpan schoß am 7. Novem­ber in Paris als Pro­test gegen die JüdIn­nen­ver­fol­gung auf den deut­schen Diplo­ma­ten Ernst v. Rath, nach­dem sei­ne Eltern und Geschwis­ter aus Deutsch­land nach Polen abge­scho­ben wor­den waren. Nach­dem Rath kurz spä­ter starb, orga­ni­sier­te Joseph Goe­b­bels am 9. Novem­ber 1938 eine reichs­wei­te Akti­on gegen die jüdi­sche Bevöl­ke­rung, wel­che als „spon­ta­ner Aus­bruch des Volks­zorns“ getarnt wurde.

Die­se Akti­on wur­de wegen der geleg­ten Feu­er, wel­che sich in den zer­bro­che­nen Fens­ter­schei­ben wie „Kris­tal­le“ spie­gel­ten beschö­ni­gend „Reichs­kris­tall­nacht“ genannt. Die­se Nacht dau­er­te tat­säch­lich meh­re­re Tage und Näch­te. Nun wur­den tau­sen­de jüdi­sche Woh­nun­gen und Geschäf­te geplün­dert, zer­stört und „ari­siert“. 42 Syn­ago­gen und Bet­häu­ser wur­den in Brand gesteckt und ver­wüs­tet. Nicht nur in Wien, auch in den klei­ne­ren öster­rei­chi­schen Städ­ten wie Inns­bruck kam es zu blu­ti­gen Über­grif­fen. Zahl­rei­che Men­schen star­ben in Öster­reich wäh­rend des und nach dem Novem­ber­po­grom an den Fol­gen der Miß­hand­lun­gen oder nah­men sich aus Ver­zweif­lung das Leben.

6547 Jüdin­nen und Juden wur­den in Wien im Zuge des Novem­ber­po­groms ver­haf­tet, 3700 davon ins KZ Dach­au depor­tiert. Und: Die jüdi­sche Bevöl­ke­rung wur­de dazu ver­pflich­tet für alle Schä­den des gegen sie gerich­te­ten Pogroms aufzukommen!

Das Novem­ber­po­grom war der ent­schei­den­de Schritt, die begon­ne­nen Ent­rech­tungs- und Berau­bungs­maß­nah­men gegen Juden und Jüdin­nen zu voll­enden. Es war aber auch eine Art „Test­lauf“ der Nazis, wie­viel JüdIn­nen­ver­fol­gung der Bevöl­ke­rung zuzu­mu­ten sei, ohne daß es zu nen­nens­wer­tem Wider­stand dage­gen kommt.

 

Der Aspangbahnhof

Mit dem deut­schen Über­fall auf Polen begann offi­zi­ell der 2. Welt­krieg in Euro­pa. Zu die­sem Zeit­punkt leb­ten noch etwa 70.000 Jüdin­nen und Juden in Wien. Alle ver­blie­be­nen öster­rei­chi­schen Jüdinnen

und Juden waren mitt­ler­wei­le nach Wien geschickt wor­den. Dort leb­ten sie zusam­men­ge­pfercht in Sam­mel­woh­nun­gen und ‑lager, unter schlech­ten Bedin­gun­gen und schlecht ver­sorgt. Sie wur­den regis­triert und muß­ten ab Sep­tem­ber 1941 einen gel­ben David­stern tra­gen, wie auch die noch von Jüdin­nen und Juden bewohn­ten Woh­nun­gen mit einem sol­chen gekenn­zeich­net wur­den, um den Behör­den die Ver­fol­gung bzw. Aus­he­bung für die Depor­ta­tio­nen zu erleichtern.

Die ers­ten Depor­ta­tio­nen soll­ten noch dem zumin­dest vor­geb­li­chen Ziel die­nen, deut­sche bzw. öster­rei­chi­sche Jüdin­nen und Juden in einem „Juden­re­ser­vat“ in Polen anzu­sie­deln. Die­ser Plan wur­de aber nie verwirklicht.

Im Früh­jahr 1941 for­der­te der neue Gau­lei­ter von Wien, Bal­dur von Schi­rach, die Depor­ta­tio­nen wie­der auf­zu­neh­men, um die ver­blie­be­nen jüdi­schen Woh­nun­gen „frei­ma­chen“ zu kön­nen. Juden und Jüdin­nen wur­den erfaßt und regis­triert und in der Fol­ge Lis­ten für die Depor­ta­tio­nen zusammengestellt.

Die Depor­ta­tio­nen erfolg­ten vom Aspangbahn­hof. Die­se wur­den zuerst mit nor­ma­len Per­so­nen­wag­gons der 3. Klas­se, spä­ter dann mit Vieh­wag­gons, durch­ge­führt und „nur“ von nor­ma­ler Poli­zei bewacht, nicht von der SS. Zum einen woll­ten die Nazis wohl die Illu­si­on einer „Aus­wan­de­rung“ für die Betrof­fe­nen und die beob­ach­te­ten­de Bevöl­ke­rung auf­recht­erhal­ten, zum andern rech­ne­ten sie nicht mit nen­nens­wer­tem Wider­stand durch die Betrof­fe­nen, weil vie­le der aus Wien Depor­tier­ten älte­re Men­schen bzw. Frau­en waren. Die Opfer der ers­ten Depor­ta­tio­nen im Jahr 1941 wur­den auf die Ghet­tos im besetz­ten Rest-Polen auf­ge­teilt. Arbeits­fä­hi­ge kamen meist in die Zwangs­ar­beits­la­ger der SS. Die meis­ten die­ser am Anfang 1941 Depor­tier­ten soll­ten im Früh­jahr und Som­mer 1942 „Aus­kämm­ak­tio­nen“ der SS zum Opfer fal­len oder wur­den zusam­men mit den pol­ni­schen Jüdin­nen und Juden in die Ver­nich­tungs­la­ger gebracht. Tau­sen­de öster­rei­chi­sche Juden und Jüdin­nen wur­den in Lagern wie Maly Trosti­nez mas­sen­haft erschos­sen oder in Gas­wa­gen ermordet.

Spä­ter führ­ten die Depor­ta­ti­ons­zü­ge vom Aspangbahn­hof in das Ghet­to The­re­si­en­stadt in der Nähe von Prag, von wo aus die Züge Rich­tung Ver­nich­tungs­la­ger Treb­lin­ka, Sobi­bor, Ausch­witz bzw. Auschwitz/​Birkenau gin­gen, wel­che mitt­ler­wei­le schon mit rie­si­gen Gas­kam­mern aus­ge­stat­tet waren. Mit dem Zweck mög­lichst vie­le Men­schen in mög­lichst kur­zer Zeit und – für die Mör­der – mög­lichst „scho­nend“ umzubringen.

Unter­des­sen wur­den auch öster­rei­chi­sche Roma und Sin­ti (sie wur­den zuerst als „Aso­zia­le“, spä­ter als „Zigeu­ner“ ver­folgt) von der Kri­mi­nal­po­li­zei bzw. Gesta­po beraubt und in den Lagern Lackenbach/​Burgenland, Maxglan/​Salzburg und St. Pantaleon/​OÖ inter­niert. Sie wur­den immer wie­der zu Zwangs­ar­beit her­an­ge­zo­gen. Etwa 5000 Roma und Sin­ti, in der Regel gan­ze Fami­li­en, wur­den 1941 in das Ghet­to Lodz depor­tiert und letzt­lich im Ver­nich­tungs­la­ger Kulmhof/​Chelmo ermor­det. Ein gro­ßer Teil der ver­blie­be­nen Roma und Sin­ti aus Öster­reich wur­de nach Auschwitz/​Birkenau gebracht und ermor­det, nur weni­ge über­leb­ten. Bei der Befrei­ung des Lagers Lacken­bach durch die Rote Armee waren dort noch höchs­tens 400 Häftlinge.

Nach 40 gro­ßen und vie­len klei­ne­ren Trans­por­ten aus Wien leb­ten von 200.000 öster­rei­chi­schen Jüdin­nen und Juden 1945 noch etwa 5000 in Wien. Sogar noch in den letz­ten Tagen der Kämp­fe um Wien ver­üb­te eine SS-Ein­heit ein Mas­sa­ker an neun hier ver­blie­be­nen Juden.

15 bis 20.000 öster­rei­chi­sche Jüdin­nen und Juden, wel­che sich nach der Flucht in die Tsche­cho­slo­wa­kei, nach Bel­gi­en und Frank­reich schon in Sicher­heit geglaubt haben, fie­len nach der Erobe­rung die­ser Län­der durch die deut­sche Wehr­macht ihren Mör­dern in die Hände.

6 Mil­lio­nen euro­päi­sche Juden und Jüdin­nen sind der Shoa, auch „Holo­caust“ genannt, zum Opfer gefal­len, min­des­tens 65.500 davon stamm­ten aus Öster­reich. Die­se Zahl ist eine Min­dest­zahl, da

vie­le Ermor­de­te namen­los oder auch „staa­ten­los“ waren und des­halb nicht als öster­rei­chi­sche Staats­bür­ge­rIn­nen erfasst wur­den. Von den 11 bis 12.000 öster­rei­chi­schen „Zigeu­nern“ wur­den zwi­schen 1938 und 1945 schät­zungs­wei­se 9500 ermor­det, etwa 2000 über­leb­ten die Depor­ta­tio­nen. Zudem sind zig­tau­sen­de „Erb­kran­ke“ (Behin­der­te), „Aso­zia­le“, Zeu­gIn­nen Jeho­vas, Zwangs­ar­bei­te­rIn­nen, Deser­teu­re und „Wehr­kraft­zer­set­zer“, Homosexuelle,

Kri­mi­nel­le und poli­ti­sche Geg­ne­rIn­nen bzw. Wider­stands­kämp­fe­rIn­nen aus Öster­reich der Mord­ma­schi­ne­rie der Nazis zum Opfer gefallen.

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Klaus Dörre: Arbeit 4.0 – Herausforderungen von Digitalisierung und Automatisierung

17. Juni 2016 – 17:11 Uhr

Klaus Dörre: Arbeit 4.0 – Herausforderungen von Digitalisierung und Automatisierung

 8. Juli 2016, 17:00–19:00

Im Euro­pa­saal des Karl-Renner-Institutes

(Hoff­in­ger­gas­se 33, 1120 Wien)


Dis­kus­sio­nen rund um die Schlag­wör­ter „Arbeit 4.0“ oder auch „Indus­trie 4.0“ sind der­zeit sehr ver­brei­tet. Der Schwer­punkt der Debat­ten liegt dabei meist auf den mög­li­chen Aus­wir­kun­gen von Auto­ma­ti­sie­rung auf Arbeits­plät­ze in ver­schie­de­nen Bran­chen und der Fra­ge, wie vie­le Arbeits­plät­ze ver­lo­ren gehen (könn­ten) und wie Arbeit­neh­me­rIn­nen und die Poli­tik dar­auf reagie­ren soll­ten. Ein­mal mehr wer­den dabei Fle­xi­bi­li­sie­rung und (neue) Qua­li­täts­er­for­der­nis­se in den Vor­der­grund gestellt. Der Zusam­men­hang mit ande­ren Ent­wick­lun­gen (z.B. Pre­ka­ri­sie­rung, zuneh­men­de Ungleich­heit, …) im Kon­text vor­han­de­ner Kräf­te­ver­hält­nis­se wird jedoch häu­fig ausgeblendet.
Im Rah­men die­ser Ver­an­stal­tung soll das The­ma „Arbeit 4.0“ hin­ge­gen mit Bezug auf kapi­ta­lis­ti­sche Dyna­mi­ken dis­ku­tiert und dabei mög­li­che Kon­ti­nui­tä­ten und Brü­che betrach­tet wer­den. Ein wei­te­res Ziel der Ver­an­stal­tung besteht dar­in, die Debat­te aus einer kri­ti­schen Per­spek­ti­ve auf­zu­rol­len und mög­li­che Ansatz­punk­te für eine pro­gres­si­ve und arbeit­neh­me­rIn­nen­freund­li­che Poli­tik zu diskutieren.

 

Vor­trag von Klaus Dör­re – Pro­fes­sor für Arbeits‑, Indus­trie-und Wirt­schafts­so­zio­lo­gie an der Fried­rich-Schil­ler Uni­ver­si­tät Jena. Arbeits­ge­bie­te: Kapitalismustheorie/​Finanzmarktkapitalismus, fle­xi­ble und pre­kä­re Beschäf­ti­gung, Par­ti­zi­pa­ti­on in Unter­neh­men, Arbeits­be­zie­hun­gen und Stra­te­gic Unio­nism, Green New Deal, Auto­ri­ta­ris­mus bei Jugendlichen

Mode­ra­ti­on: Sebas­ti­an Schub­lach (Karl-Ren­ner-Insti­tut)

Anmel­dung: http://www.renner-institut.at/eventdetails/artikel/klaus-doerre-arbeit-40-herausforderungen-von-digitalisierung-und-automatisierung/

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21.6. Österreich zwischen Wettbewerbsstandort und Sozialmodell – Wohin geht es?

15. Juni 2016 – 18:10 Uhr

21.6.: Öster­reich zwi­schen Wett­be­werbs­stand­ort und Sozi­al­mo­dell – Wohin geht es?

18.30 bis 20h; Uni­ver­si­tät Wien, Haupt­ge­bäu­de, Uni­ver­si­täts­ring 1, Hör­saal 23, Stie­ge 5/​1. Stock

Vie­ler­orts ste­hen gra­vie­ren­de Umbrü­che im Raum: Von der „Brexit“-Auseinandersetzung bis hin zur Rich­tungs­wahl in Spa­ni­en – und auch in Öster­reich ste­hen die Zei­chen auf Pola­ri­sie­rung. In die­sen Gemenge­la­gen lohnt es sich, eine län­ger­fris­tig ange­leg­te Per­spek­ti­ve auf die Ent­wick­lung des „Modell Öster­reich“ ein­zu­neh­men. Die Ver­an­stal­tung „ Öster­reich zwi­schen Wett­be­werbs­stand­ort und Sozi­al­mo­dell – Wohin geht es?“ will Sze­na­ri­en und Wider­sprü­che für die wei­te­re Ent­wick­lung der poli­ti­schen Öko­no­mie Öster­reichs in Dis­kus­si­on brin­gen. Wel­che Kon­ti­nui­tä­ten und Brü­che des „Modell Öster­reich“ zei­gen sich in den letz­ten 20 Jah­ren ins­be­son­de­re auch im Gefol­ge des EU-Bei­tritts und der Finanz- und Wirt­schafts­kri­se 2008ff.? Inwie­fern zeigt sich über­haupt eine abwei­chen­de Ent­wick­lung in Öster­reich? Wo greift mög­li­cher­wei­se die aktu­el­le Rede von Öster­reich als „Labor“ für künf­ti­ge EU-Ent­wick­lun­gen, wo nicht? Vor die­sem Hin­ter­grund wid­met sich die Dis­kus­si­on dem Ver­such, kri­ti­sche Zeit­dia­gno­sen zur polit-öko­no­mi­schen Ver­fasst­heit Öster­reichs zusammenzuführen. 

 

Es dis­ku­tie­ren:

Jörg Fle­cker (Uni­ver­si­tät Wien, Insti­tut für Soziologie)

Hele­ne Schu­berth (OeNB, Abtei­lung für die Ana­ly­se wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lung im Ausland)

Joa­chim Becker (Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien, Insti­tut für Außen­wirt­schaft und Entwicklung)

Mode­ra­ti­on: Oli­ver Praus­mül­ler (BEIGEWUM)

 

Die Dis­kus­si­on fin­det im Rah­men der Ring­vor­le­sung „Öster­reich in der inter­na­tio­na­li­sier­ten poli­ti­schen Öko­no­mie: Kon­ti­nui­tä­ten und Brü­che seit den 1990er-Jah­ren“ des Insti­tuts für Poli­tik­wis­sen­schaft und des BEIGEWUM an der Uni­ver­si­tät Wien statt

Buch­tipp

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