Publikationen – BEIGEWUM

Kategorie: Publikationen


Ohne Steuern kein Sozialstaat (Factsheet VIII)

2. März 2020 – 10:42 Uhr

Das Facts­heet als pdf:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Facts­heet als hoch­auf­lö­sen­des jpg:

Ohne Steu­ern kein Sozi­al­staat (Facts­heet VIII) – Sei­te 1

Ohne Steu­ern kein Sozi­al­staat (Facts­heet VIII) – Sei­te 2

Wei­te­re Infos und Quellenangaben:

Wei­te­re Factsheets:

Facts­heet VIIDie Rück­kehr der Woh­nungs­fra­ge (PDF, JPG)
Facts­heet VI:   Sozi­al­hil­fe neu (PDF, JPG)
Facts­heet V:    
Druck auf Arbeits­lo­se (PDF, JPG)
Facts­heet IV:   
Ver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Öster­reich (PDF, JPG)
Facts­heet III:  
Hartz IV ist kein Vor­bild (PDF, JPG)
Facts­heet II:   
Arbeits­zeit: Ver­kür­zung statt Fle­xi­bi­li­sie­rung (PDF, JPG)
Facts­heet I:     
Mythos „schwar­ze Null“ (PDF, JPG)

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Neuer Kurswechsel: Neue Weichen für die Weltwirtschaft

23. Januar 2018 – 17:57 Uhr

Neue Wei­chen für die Weltwirtschaft

Gleich ob der Blick in Rich­tung USA, EU, Chi­na, Russ­land oder etwa
Bra­si­li­en geht: Die Zei­chen ste­hen auf tief­grei­fen­den Umbruch
inter­na­tio­na­ler Kräf­te­ver­hält­nis­se. Doch all­zu pau­scha­le Dia­gno­sen – wie
etwa „Nie­der­gang des Nor­dens“, „Auf­stieg der BRICS-Staa­ten“ – erscheinen
nicht stich­hal­tig. Das Heft wid­met sich umso mehr aktuellen
Moment­auf­nah­men und Wider­sprü­chen – von der aktu­el­len Kri­se der
bis­he­ri­gen EU- und US-Glo­ba­li­sie­rungs­po­li­tik über die Leer­stel­len der
aktu­el­len Kon­junk­tur der „Protektionismus“-Debatte bis hin zu
Per­spek­ti­ven der Globalisierungskritik.

Debat­ten­fo­rum: „Poli­tik mit Sor­gen und Ängs­ten“ – Kaum eine politische
Debat­te der letz­ten Jah­re kam ohne den Ver­weis auf die „Sor­gen und
Ängs­te“ der Bürger_​innen aus. Doch was läuft hier schief?

Das gesam­te Inhalts­ver­zeich­nis, Edi­to­ri­al sowie das Debat­ten­fo­rum kön­nen sie online lesen.
Eine Über­sicht der Hef­te 2017 fin­den sie hier und auch Bestel­lun­gen sind möglich.

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Wie Arme nicht arm und Reiche nicht reich bleiben. Verteilung und Umverteilung von Einkommen und Vermögen in Österreich (Factsheet IV)

10. Oktober 2017 – 15:56 Uhr

Das Facts­heet als pdf:

 

Facts­heet IV: Ver­tei­lung Ver­tei­lung und Umver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Österreich

 

Das Facts­heet als hoch­auf­lö­sen­des jpg:

Facts­heet IV: Ver­tei­lung Ver­tei­lung und Umver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Öster­reich (Sei­te 1)

Facts­heet IV: Ver­tei­lung Ver­tei­lung und Umver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen in Öster­reich (Sei­te 2)

 

Quel­len und wei­te­re Lite­ra­tur zum Thema:

 

Hier gehts zu Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“

Hier gehts zu Facts­heet II: Arbeits­zeit: Ver­kür­zung statt Flexibilisierung

Hier gehts zu Facts­heet III: Arbeits­zeit: Hartz IV ist kein Vorbild

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Hartz IV ist kein Vorbild (Factsheet III)

5. Oktober 2017 – 10:58 Uhr

Das Facts­heet als pdf:

Facts­heet III: Hartz IV ist kein Vorbild

 

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Facts­heet III: Hartz IV ist kein Vor­bild (Sei­te 1)

Facts­heet I: Hartz IV ist kein Vor­bild (Sei­te 2)

 

Quel­len und wei­te­re Lite­ra­tur zum Thema:

 

Hier gehts zu Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“

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Mythos „schwarze Null“ (Factsheet I)

13. September 2017 – 11:54 Uhr

Das Facts­heet als pdf (ein Klick auf die Gra­fi­ken im pdf öff­net die jewei­li­ge Datenquelle):

Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“

 

Das Facts­heet als hoch­auf­lö­sen­des jpg:

Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“ Sei­te 1

Facts­heet I: Mythos „schwar­ze Null“ Sei­te 2

 

 

 

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Neuer Kurswechsel: „Die Herren des Geldes – Das Geld der Herren?“

22. Juni 2017 – 8:48 Uhr

Die Herren des Geldes – die Frauen der Arbeit?

Inter­na­tio­na­le Ban­ken, pri­va­te und insti­tu­tio­nel­le Inves­to­ren eben­so wie  Natio­nal­ban­ken – jene Orga­ni­sa­tio­nen, in denen sich Geld­ver­mö­gen kon­zen­trie­ren, wer­den meist von Män­nern regiert. Dem gegen­über ste­hen die Berei­che der nied­rig- oder gänz­li­chen unbe­zahl­ten Arbeit, die zu gro­ßen Tei­len von Frau­en gema­nagt wer­den. Die­se Aus­ga­be des Kurs­wech­sels wid­met sich daher der Ana­ly­se eines männ­lich gepräg­ten Finanz­sys­tems mit­tels Kon­zep­ten aus der femi­nis­ti­schen Ökonomie.
Unter dem Titel „Die Her­ren des Gel­des – Das Geld der Her­ren?“ tag­ten im Juni 2016 femi­nis­ti­sche Öko­nom­In­nen, um die struk­tu­rel­len Bedin­gun­gen von Finanz­märk­ten und ihren Aus­wir­kun­gen auf mensch­li­ches Han­deln zu dis­ku­tie­ren. Kern der Dis­kus­si­on war die Fra­ge, wie ein für eine pro­spe­rie­ren­de Real­wirt­schaft för­der­li­ches Finanz­sys­tem beschaf­fen und regu­liert sein muss. Für eine umfas­sen­de Ana­ly­se der Beschaf­fen­heit und Funk­ti­ons­wei­se des Finanz­sys­tems ist das Ein­be­zie­hen sei­ner geschlecht­li­chen Dimen­si­on unumgänglich.
Die Tagung ist nun in Heft 1/​2017 des Kurs­wech­sels doku­men­tiert.
Mit Bei­trä­gen von Roma­na Brait, Fran­zis­ka Diss­l­ba­cher, Käthe Knitt­ler, Paul Rams­kog­ler, Susan­ne Reit­her, Adri­en­ne Roberts, Petra Sau­er, Hele­ne Schu­berth, Chris­ti­na Wie­ser und Bri­git­te Young

Debattenforum „US-Wahl: Wahl weiter?“

Das Debat­ten­fo­rum dreht sich dies­mal um das The­ma „US-Wahl: Wie wei­ter?“, mit Bei­trä­gen von Rai­ner Hack­auf und Chris­toph Hermann.
Das gesam­te Inhalts­ver­zeich­nis, Edi­to­ri­al sowie Debat­ten­fo­rum sind hier auch online.
BEIGEWUM, Kurswechsel, Feminismus, feministische Ökonomie, US-Wahlen
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Der rechte Streit um Europa?

21. April 2017 – 7:57 Uhr

Im Rah­men der Prä­sen­ta­ti­on des aktu­el­len Kurs­wech­sels debat­tier­ten die AutorIn­nen Joa­chim Becker (WU Wien) und Han­na Lich­ten­ber­ger (Uni Wien) unter der Mode­ra­ti­on von Chris­ta Schla­ger (Kurs­wech­sel Redak­ti­on) in den Räu­men des Repu­bli­ka­ni­schen Clubs die Situa­ti­on der Rech­ten in Europa.

Der aktu­el­le Kurswechsel

Die poli­ti­sche Rech­te gibt sowohl in der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on, im Rat als auch im Par­la­ment den Ton an, liegt aber mit den rechts­ex­tre­men und rechts­po­pu­lis­ti­schen Par­tei­en im Streit um die Zukunft Euro­pas: Wirt­schafts- und Flücht­lings­kri­se haben die Inte­gra­ti­ons­mü­dig­keit ver­schärft und für Zulauf gesorgt. Mit dem so genann­ten Bre­x­it hat das ers­te Land sei­nen Aus­tritt aus der Uni­on ange­kün­digt. Im Lau­fe des Jah­res 2017 ste­hen in den Nie­der­lan­den, Frank­reich, Deutsch­land und even­tu­ell Ita­li­en und Öster­reich Wah­len an, über­all wer­den rechts­ex­tre­men und rechts­po­pu­lis­ti­schen Par­tei­en Zuwäch­se pro­gnos­ti­ziert. Aber auch die Par­tei­en der ehe­ma­li­gen Mit­te (SP, VP) kon­kur­rie­ren mit oft ähn­li­chen Tönen um die ent­täusch­ten Wäh­le­rIn­nen. Wie sehen nun kon­kur­rie­ren­de Euro­pa-Kon­zep­te von ganz rechts bis wirt­schafts­li­be­ral kon­kret aus? Wel­che Vor­stel­lun­gen von Bin­nen­markt und Fes­tung Euro­pa sind im Umlauf? Und wel­che Rol­le spie­len klein­räu­mi­ge­re Abschot­tungs­kon­zep­te? Um die­se Fra­gen dreht sich der aktu­el­le Kurswechsel.

Dobro doš­li u Jugoslaviji!

Mit einem „Will­kom­men in Jugo­sla­wi­en“ begrüß­te Joa­chim Becker (WU Wien) die rund 50 Anwe­sen­den zur Dis­kus­si­on rund um den rech­ten Streit um Euro­pa. Für Becker ist es klar: Die EU ist an einem Punkt ange­langt wie Jugo­sla­wi­en am Ende der 1980er Jah­re oder die Sowjet­uni­on ein paar Jah­re spä­ter: „Der Punkt ist über­schrit­ten, an dem die des­in­te­gra­ti­ve Logik hät­te auf­ge­hal­ten wer­den kön­nen“. Die EU habe also ein Sta­di­um erreicht – und der Bre­x­it ist ein ers­tes kla­res Zei­chen dafür – in dem sie ihre hege­mo­nia­le Macht ver­lo­ren habe und von den Bevöl­ke­run­gen Euro­pas breit abge­lehnt wer­de. Die Kri­se hat ver­deut­licht, dass ein neo­li­be­ra­les Kon­zept von Euro­pa, das die Kon­kur­renz­ideo­lo­gie statt die sozia­le Fra­ge in den Mit­tel­punkt des Dis­kur­ses gestellt hat, kei­ne Zukunft hat. Wei­te Tei­le der euro­päi­schen Bevöl­ke­rung sind aus ver­schie­dens­ten Grün­den von der EU ent­täuscht – sei es der arbeits­lo­se Deut­sche, dem die Zuwan­de­rung angeb­lich zusetzt oder die grie­chi­sche Klein­un­ter­neh­me­rin, die ihre Pro­duk­te nicht mehr kon­kur­renz­fä­hig am Bin­nen­markt ver­mark­ten kann. Sie alle eint die Ableh­nung – bis­her nur an den Urnen – der medi­al ver­kauf­ten Errun­gen­schaf­ten der euro­päi­schen Inte­gra­ti­ons­be­mü­hun­gen wie der freie Per­so­nen- und Waren­ver­kehr. Und die­se Ableh­nung ist nicht nur unter rechts­ex­tre­men Par­tei­gän­ge­rIn­nen zu fin­den, son­dern fin­det ihren Wider­hall auch in den ehe­ma­li­gen Volks­par­tei­en der Sozi­al­de­mo­kra­tie oder der Christ­lich-Sozia­len. Wich­tig zu beto­nen ist jedoch, dass ein poten­zi­el­ler Wahl­ge­winn einer rech­ten Par­tei in einem euro­päi­schen Land nicht zwangs­läu­fig den Aus­tritt die­ses Lan­des aus der EU bedeu­ten wür­de. Nach Ein­schät­zung der Podi­ums­teil­neh­me­rIn­nen wird hier auch häu­fig aus einer Oppo­si­ti­ons­rol­le her­aus koket­tiert, wie sich die Par­tei­en in der tat­säch­li­chen Regie­rungs­ver­ant­wor­tung ver­hal­ten wür­den, sei frag­lich, ins­be­son­de­re etwa in Öster­reich, das ein­deu­tig über die Export­mög­lich­kei­ten etc. von der EU profitiert.

Ein Wirt­schafts­pro­gramm der FPÖ?

Bis­her hat die FPÖ – wie vie­le ande­re rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei­en – kein kla­res Wirt­schafts­pro­gramm, erläu­tert Han­na Lich­ten­ber­ger, und das lie­ge dar­an, dass sich deren Poli­tik eben nicht im Pro­gram­ma­ti­schen fin­det, son­dern in der Per­sön­lich­keit ihrer Anfüh­re­rIn­nen oder auch in ad-hoc beschlos­se­nen und sich teil­wei­se wider­spre­chen­den Posi­tio­nen. Nun scheint sich aber auch die FPÖ ein Wirt­schafts­pro­gramm geben zu wol­len und man kann nur gespannt sein, wel­che pro­gram­ma­ti­schen Zie­le dort zu fin­den sein wer­den. Bis­her war das wirt­schafts­po­li­ti­sche Pro­gramm der öster­rei­chi­schen Rechts­ex­tre­men recht ambi­va­lent von Unter­stüt­zung für den EG-Bei­tritt bis zur Ableh­nung von TTIP und ande­ren Frei­han­dels­ver­trä­gen aus meist anti-ame­ri­ka­ni­schen Grün­den. Meist jedoch gegen Gewerk­schaf­ten gerich­tet und daher impli­zit auch gegen die Rech­te der ArbeitnehmerInnen.

Eine pro­gres­si­ve Zukunft für Europa!?

Zu Recht kri­ti­sier­ten vie­le Mit­dis­ku­tan­tIn­nen aus dem Publi­kum die recht ein­sei­ti­gen und nega­ti­ven Dar­stel­lun­gen am Podi­um. Aber die Ana­ly­se der Rech­ten Par­tei­en und ihrer euro­pa­po­li­ti­schen Pro­gram­ma­tik sei das Ziel des aktu­el­len Kurs­wech­sels gewe­sen, nicht die Zukunft der EU im all­ge­mei­nen, erklär­te Chris­ta Schla­ger aus der Kurs­wech­sel-Redak­ti­on. Als das Heft kon­zi­piert wur­de, woll­te man ver­su­chen, einen Über­blick über rech­te Strö­mun­gen in Euro­pa zu geben, ohne nur auf die rechts­ex­tre­men Par­tei­en zu schau­en, son­dern den Bogen etwa auch zur christ­lich-sozia­len Fidesz in Ungarn oder zu natio­nal­ka­tho­li­schen Bewe­gun­gen zu öff­nen. Abschlie­ßend bemerk­te Sibyl­le Sum­mer vom Repu­bli­ka­ni­schen Club, dass es sehr wohl Kräf­te in Euro­pa gibt, die eine sozia­le und öko­lo­gi­sche Inte­gra­ti­on vor­an­trei­ben möch­ten. Die­se Kräf­te zu unter­stüt­zen und aus­zu­bau­en, muss eines unse­rer zen­tra­len Zie­le sein, um die natio­na­lis­ti­sche und neo­li­be­ra­le Des­in­te­gra­ti­on zu stoppen.

Der BEIGEWUM dankt dem Repu­bli­ka­ni­schen Club – Neu­es Öster­reich für die Ver­an­stal­tungs­ko­ope­ra­ti­on und auch die Auf­zeich­nung der Podi­ums­dis­kus­si­on, wel­che unter die­sem Link zu fin­den ist.

Ein Bericht von Tobi­as Ori­sch­nig (BEIGEWUM Vorstand)

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Der rechte Streit um Europa – Präsentation 12.04.2017 19 Uhr Republikanischer Club.

21. März 2017 – 19:22 Uhr

DER RECHTE STREIT UM EUROPA

Mittwoch, 12. April 2017, 19 Uhr, im RC:

Die poli­ti­sche Rech­te gibt sowohl in der EK, im Rat als auch im Euro­päi­schen Par­la­ment den Ton an, liegt aber mit den rechts­ex­tre­men und ‑popu­lis­ti­schen Par­tei­en im Streit um die Zukunft Euro­pas: Finanz- und Flücht­lings­kri­se haben die Inte­gra­ti­ons­mü­dig­keit verschärft.

Mit dem BREXIT hat das ers­te Land sei­nen Aus­tritt ange­kün­digt. 2017 ste­hen in den Nie­der­lan­den, Frank­reich, Deutsch­land und even­tu­ell Ita­li­en Wah­len an, über­all wer­den rechts­ex­tre­men und ‑popu­lis­ti­schen Par­tei­en Zuwäch­se pro­gnos­ti­ziert. Wie sehen aber kon­kur­rie­ren­de Euro­pa-Kon­zep­te von ganz rechts bis wirt­schafts­li­be­ral kon­kret aus? Wel­che Vor­stel­lun­gen von Bin­nen­markt und Fes­tung Euro­pa sind im Umlauf? Und wel­che Rol­le spie­len klein­räu­mi­ge­re Abschottungskonzepte?

Prä­sen­ta­ti­on des Kurs­wech­sel­hef­tes 4/​2016 und Dis­kus­si­on mit:

Joa­chim BECKER (WU-Wien), Han­na LICHTENBERGER (Uni Wien), Mode­ra­ti­on: Chris­ta SCHLAGER (Kurs­wech­sel-Redak­ti­on).

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Zivilgesellschaftliches Zukunftsbudget 2017-2019 – 70 Schritte in ein gutes Leben für alle!

7. Oktober 2016 – 14:29 Uhr

Das Zivil­ge­sell­schaft­li­che Zukunfts­bud­get 2017–2019 ist online

Ein Bud­get besteht aus tro­cke­nen Zah­len, so die ein­hel­li­ge Mei­nung. Nichts­des­to­trotz wer­den dar­in die grund­le­gen­den Zuta­ten für ein Zusam­men­le­ben zusam­men­ge­mixt: Einer­seits aus­ga­ben­sei­tig Gel­der für sozia­le Absi­che­rung, Gesund­heits­ver­sor­gung, Bil­dung, Jobs, Investitionen‑, etc. Ande­rer­seits wird ein­nah­men­sei­tig fest­ge­legt, wer dafür zah­len soll. Grund genug, sich in die poli­ti­sche Debat­te um die Aus­ge­stal­tung des Bud­gets ein­zu­mi­schen. Das macht das Bünd­nis „Wege aus der Kri­se“ nun schon seit 2010, indem es bis­her jähr­lich ein alter­na­ti­ves Zukunfts­bud­get ver­öf­fent­lich­te. Bei die­ser Alli­anz han­delt es sich um einen inno­va­ti­ven Zusam­men­schluss zivil­ge­sell­schaft­li­cher Orga­ni­sa­tio­nen und Gewerk­schaf­ten, der unter ande­rem auch vom BEIGEWUM unter­stützt wird.

Die­ses Jahr zum ers­ten Mal wer­den 70 Emp­feh­lun­gen für sozi­al gerech­te und öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Steu­er­struk­tur­re­form und für Zukunfts­in­ves­ti­tio­nen in Bud­get­form – zeit­gleich mit der Vor­la­ge des Bud­gets im Natio­nal­rat – für einen drei­jäh­ren Zeit­raum bis 2019 prä­sen­tiert. Auch wenn sich die mit­tel­fris­ti­ge Haus­halts­pla­nung des Bun­des laut eines aktu­el­len Rech­nungs­hof­be­richts als nicht sehr effek­tiv erweist, wur­de das Zivil­ge­sell­schaft­li­che Zukunfts­bud­get auf einen drei­jäh­ri­gen Betrach­tungs­zeit­raum aus­ge­wei­tet, um eine län­ger­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve in den Dis­kurs einzubringen.

 

Öffent­li­che Inves­ti­tio­nen als Schwerpunkt

 Gera­de in Zei­ten einer wirt­schaft­li­chen Flau­te sind Inves­ti­tio­nen der öffent­li­chen Hand wich­tig, um die gesam­te Nach­fra­ge zu stär­ken und der Kon­junk­tur so Wind in die Segel zu geben. Vor dem Hin­ter­grund his­to­risch nied­ri­ger Zin­sen las­sen sich sol­che Inves­ti­tio­nen auch leich­ter finan­zie­ren und belas­ten die zukünf­ti­gen Bud­gets weni­ger. Lei­der gehen aber die Inves­ti­tio­nen der öffent­li­chen Hand der­zeit auf­grund der ideo­lo­gisch gepräg­ten wirt­schafts­po­li­ti­schen Aus­teri­täts­po­li­tik zurück, die Wirt­schaft wächst weni­ger und die Ver­un­si­che­rung in der Bevöl­ke­rung steigt an. Wich­ti­ge Zukunfts­the­men wie die Kli­ma­kri­se und der damit ver­bun­de­ne not­wen­di­ge Umbau unse­res Wirt­schafts­sys­tems wer­den wei­ter­hin igno­riert bzw. auf die nächs­ten Jah­re vertagt.

Das vor­lie­gen­de Zukunfts­bud­get sieht zusätz­li­che Ein­nah­men und Aus­ga­ben von jeweils rund 10,7 Mrd. € vor (zusätz­lich zu den im Bud­get des Bun­des 2017 geplan­ten Ein­zah­lun­gen und Auszahlungen).

Inves­ti­tio­nen sol­len vor allem in die Berei­che Ener­gie­wen­de (ther­mi­sche Sanie­rung, dezen­tra­le Strom­ver­sor­gung, Aus­bau öffent­li­cher Ver­kehr), Gesundheit/​Soziales (Aus­wei­tung Pfle­ge­sach­leis­tun­gen, Gehalts­aus­wei­tun­gen, Pfle­ge­geld­va­lo­ri­sie­rung, Pfleg­fonds), Bil­dung (Aus­bau Ganz­tags­schu­len, mehr Lehr­per­so­nal), Armut­sprä­ven­ti­on (Erhö­hung Min­dest­si­che­rung, Anhe­bung Arbeits­lo­sen­geld, Arbeits­zeit­ver­kür­zung), Kunst und Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit fließen.

 

Mehr Steu­er­ge­rech­tig­keit und Arbeits­plät­ze als zwei­ter Schwerpunkt

Ein­nah­men­sei­tig soll es dabei zu einer Aus­wei­tung der ver­mö­gens­be­zo­ge­nen Steu­ern (Erbschafts‑, Schenkungs‑, Vermögens‑, Grund- oder Stif­tungs­steu­er) kom­men. Hohe und bis­her unge­recht erfass­te Ein­kom­men sol­len besteu­ert wer­den (Wert­schöp­fungs­ab­ga­be, Börsenumsatzsteuer/​Finanztransaktionssteuer, Spit­zen­ein­kom­men und Über­stun­den, pro­gres­si­ve Kör­per­schafts­steu­er, Ban­ken­ab­ga­be etc.). Schließ­lich sol­len umfang­rei­che Öko­steu­ern (Erhö­hung Mine­ral­öl­steu­er, Road­pri­cing für LKW, Abschaf­fung von Begüns­ti­gun­gen bei Kero­sin, Fir­men­wa­gen, Koh­le­ver­stro­mung) regelnd und len­kend wirken.

Das Zukunfts­bud­get ent­hält aber nicht nur Bud­get­zah­len, son­dern ver­sucht auch die Aus­wir­kun­gen der jewei­li­gen Vor­schlä­ge auf den Arbeits­markt anzu­ge­ben. Mehr als 176.000 zusätz­li­che Jobs wür­den durch die­ses Reform­pa­ket geschaf­fen wer­den und die Situa­ti­on am Arbeits­markt etwas entschärfen.

 

Kein alter­na­ti­ves Bud­get ohne Demokratisierung 

Prin­zi­pi­ell geht es den Unter­stüt­ze­rIn­nen des zivil­ge­sell­schaft­li­chen Zukunfts­bud­gets dar­um, einen kon­kre­ten Vor­schlag in die aktu­el­le Bud­get­de­bat­te ein­zu­brin­gen und auch die Rol­le der Öffent­lich­keit zu unter­strei­chen. Wür­de ein Bud­get brei­ter dis­ku­tiert wer­den, wür­den Aspek­te wie Gen­der­ge­rech­tig­keit, Umver­tei­lung oder auch Kli­ma­fra­gen akti­ver ange­gan­gen wer­den. Aber nicht ein­mal im öster­rei­chi­schen Natio­nal­rat wird das Bud­get aktiv gestal­tet, son­dern meist die Regie­rungs­vor­la­ge ohne Ände­run­gen oder gro­ße Dis­kus­sio­nen abseits der Regie­rungs­par­tei­en angenommen.

 

Der Ver­gleich macht sicher

Im Ver­gleich zum von Finanz­mi­nis­ter Schel­ling am 12. Okto­ber dem Natio­nal­rat prä­sen­tier­ten Bud­get für 2017 zeigt sich in der zivil­ge­sell­schaft­li­chen Vari­an­te eine kla­re­re Zukunfts­ori­en­tie­rung: Durch die höhe­ren Inves­ti­tio­nen in wich­ti­ge Berei­che wird eine deut­li­che Abkehr von Aus­teri­tät und Man­gel­wirt­schaft vor­ge­zeigt und ein Wach­sen aus der Kri­se her­aus erst ermög­licht. Dem Reform­stau der letz­ten Jah­re in den Berei­chen Umver­tei­lung von Ver­mö­gen, Gehäl­tern und Arbeit, aber auch im Bereich der Öko­lo­gi­sie­rung des Steu­er­sys­tems, wird mit den „70 Schrit­ten für ein gutes Leben für alle“ ein Ende gemacht. Es stellt daher eine wirt­schafts­po­li­tisch not­wen­di­ge und bud­get­po­li­tisch rich­ti­ge Erwei­te­rung des Bun­des­vor­anschla­ges der Bun­des­re­gie­rung dar.

 

Der BEIGEWUM unter­stützt die Arbei­ten des zivil­ge­sell­schaft­li­chen Bud­gets und der Alli­anz „Wege aus der Kri­se“. Auch wir for­dern eine wei­ter­ge­hen­de Bud­get­de­bat­te, ein Ende der zer­stö­re­ri­schen Aus­teri­täts­po­li­tik und eine Umver­tei­lung von Arbeit und Ver­mö­gen in unse­rer Gesell­schaft. Bud­get­po­li­tik darf nicht los­ge­löst von einer all­ge­mein wohl­stands­ori­en­tier­ten Wirt­schafts­po­li­tik erfol­gen. Das Bud­get soll eben­falls inter­na­tio­na­ler aus­ge­rich­tet sein und sich an den beschlos­se­nen Kli­ma- und Ent­wick­lungs­zie­len ori­en­tie­ren und die­se nicht immer nach hin­ten ver­schie­ben. Wir for­dern eine kla­re Umset­zung der Kli­ma­zie­le von Paris und die Erfül­lung des 0,7 %-Ziels in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit, um die Sus­tainab­le Deve­lo­p­ment Goals zu erreichen.

Lese­tipp: Mythen des Spa­rens - Anti­zy­kli­sche Alter­na­ti­ven zur Schuldenbremse

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Politische Ökonomie Österreichs: Buchinfo und Inhaltsverzeichnis

10. Juli 2015 – 17:56 Uhr

Der EU-Bei­tritt 1995 hat­te tief­ge­hen­den Ein­fluss auf wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Pro­zes­se in Öster­reich. Die Poli­ti­sche Öko­no­mie Öster­reichs bie­tet einen kri­ti­schen Über­blick über Ver­än­de­run­gen und Kon­ti­nui­tä­ten der poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen der letz­ten 20 Jahre.

Das Buch geht fol­gen­den Fra­gen nach: Wie hat sich die Struk­tur der Wirt­schafts­sek­to­ren ver­än­dert? Ist das Ost­eu­ro­pa-Enga­ge­ment der öster­rei­chi­schen Unter­neh­men eine Erfolgs­ge­schich­te? Wel­che poli­ti­schen Kräf­te­ver­hält­nis­se haben die­se Ent­wick­lun­gen vor­an­ge­trie­ben? In wel­che Rich­tung haben sich die Bud­get- und Geld­po­li­tik ent­wi­ckelt? Wie sieht die Sozi­al­part­ner­schaft heu­te aus? Wel­che Ten­den­zen las­sen sich in der Gleich­stel­lungs- und Migra­ti­ons­po­li­tik fest­stel­len? Wie hat sich die Ver­tei­lung von Ein­kom­men und Ver­mö­gen geändert?

Die AutorIn­nen die­ses Sam­mel­ban­des geben einen eben­so umfas­sen­den wie anschau­li­chen Über­blick über zen­tra­le Ent­wick­lungs­li­ni­en in Wirt­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft und prä­sen­tie­ren auch detail­lier­te empi­ri­sche Befunde.

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BEIGEWUM (Hg.)

Poli­ti­sche Öko­no­mie Öster­reichs Kon­ti­nui­tä­ten und Ver­än­de­run­gen seit dem EU-Beitritt 

376 Sei­ten, eng­li­sche Bro­schur, 19.90 €

ISBN: 978385476–458‑8

 

 

INHALT

7 Joa­chim Becker, Vale­rie Bösch, Roma­na Brait, Georg Feigl,  Tobi­as Ori­sch­nig, Phil­ipp Poyn­t­ner, Jana Schultheiss

Ein­lei­tung: Poli­ti­sche Öko­no­mie Öster­reichs –  Kon­ti­nui­tä­ten und Wan­del seit dem EU-Beitritt

 

Ver­än­de­run­gen im Akku­mu­la­ti­ons- und Ent­wick­lungs­mo­dell Öster­reichs: Die Makro­per­spek­ti­ve und die Sektoren

34 Ste­fan Ede­rer, Engel­bert Stock­ham­mer, Pre­drag Ćetković

20 Jah­re Öster­reich in der EU – Neo­li­be­ra­le Regu­la­ti­ons­wei­se  und export­ge­trie­be­nes Akkumulationsregime

59 Sil­via Ange­lo, Mar­kus Marterbauer 

Ist alles bes­ser in der Real­wirt­schaft?  Zum Revi­val der Industriepolitik

77 Irmi Sal­zer

Agrar­sek­tor: Es grünt nicht grün?

90 Chris­ti­na Wie­ser, Tho­mas Zotter 

Öster­reichs Ban­ken: 20 Jah­re im Drei­eck von Finanz­ver­mö­gen,  Bank­bi­lan­zen und Unternehmensfinanzierung

108 San­dra Breiteneder 

Struk­tur­wan­del und Her­aus­for­de­run­gen des  kom­mer­zi­el­len Dienstleistungssektors

12o Karin Heit­zmann, August Öster­le, Astrid Pennerstorfer 

Sozia­le Dienst­leis­tun­gen in Öster­reich: Zwi­schen  Anspruch und Wirklichkeit

132 Joa­chim Becker, Fran­zis­ka Diss­l­ba­cher, Rudy Weissenbacher 

Zwi­schen Deutsch­land und Ost­eu­ro­pa:  Öster­reichs neue Mittellage

156 Chris­ti­an Rei­ner, Hel­mut Gas­s­ler, Sascha Sardadvar 

Öster­rei­chi­sche Regio­nal­ent­wick­lung zwi­schen neu­er Dyna­mik  und alter Stabilität

 

Ver­än­de­run­gen des poli­ti­schen Modells und der Politikfelder

176 Emme­rich Tálos 

Aus­tro­kor­po­ra­tis­mus zwi­schen Kon­ti­nui­tät und Ver­än­de­rung –  EU-Bei­tritt als ein Bestim­mungs­fak­tor für Veränderungen

198 Eli­sa­beth Blaha 

Geld- und Wäh­rungs­po­li­tik: Die EZB im Span­nungs­feld  von Noten­banku­n­ab­hän­gig­keit, Kri­sen­be­kämp­fung und  Politiksteuerung

218 Georg Feigl, Chris­ta Schlager 

Bud­get­po­li­tik im Zei­chen von Euro­päi­sie­rung und  Neoliberalisierung

241 Chris­ti­ne Mayrhuber 

Sozi­al­po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in Österreich

260 Susan­ne Per­ni­cka, Bet­ti­na Stadler 

Beschäf­ti­gungs­po­li­tik

275 Ilker Ataç, Chris­toph Reinprecht 

Euro­päi­sie­rung der Migra­ti­ons­po­li­tik:  Mobi­li­tät nach innen, Abschot­tung nach außen

293 Katha­ri­na Mader, Jana Schult­heiss, Edith Waltner

Aus­wir­kun­gen der EU-Gleich­stel­lungs­po­li­tik auf  die Situa­ti­on von Frau­en in Österreich

309 Jür­gen Schnei­der, Han­na Simons, Tobi­as Orischnig

Ener­gie­po­li­tik

 

Wer sind die Gewin­ne­rIn­nen und VerliererInnen?

326 Ste­fan Angel 

Sozia­le Klas­sen­struk­tur und Lebens­la­gen 1995 bis 2013

348 Wil­fried Alt­zin­ger, Mathi­as Moser, Mat­thi­as Schnetzer 

Die Ent­wick­lung der Ver­tei­lung von Ein­kom­men  und Ver­mö­gen seit dem EU-Bei­tritt 1995

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