Umverteilung – BEIGEWUM

Stichwort: Umverteilung


BEIGEWUM erhält €60.000 vom Guten Rat für Rückverteilung für Projekte zum Thema Verteilungsgerechtigkeit

Juni. 18th 2024 — 11:32

Der BEIGEWUM – Bei­rat für gesellschafts‑, wirt­schafts- und umwelt­po­li­ti­sche Alter­na­ti­ven erhält vom Guten Rat für Rück­ver­tei­lung €60.000 für die nächs­ten fünf Jah­re. Damit sol­len v.a. Pro­jek­te zur Ver­tei­lungs­ge­rech­tig­keit finan­ziert wer­den. Der BEIGEWUM ist damit eine von 77 Orga­ni­sa­tio­nen, die von den 50 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern des Guten Rats für Rück­ver­tei­lung aus­ge­wählt wur­den. Ver­teilt wur­den ins­ge­samt 25 Mil­lio­nen € des von Mar­le­ne Engel­horn erhal­te­nen Erbes. Wir freu­en uns rie­sig, dass die Mit­glie­der des Guten Rats unse­re Arbeit wert­schät­zen und in den nächs­ten Jah­ren för­dern möch­ten, und dan­ken dem Guten Rat für das Vertrauen.

Der BEIGEWUM ist ein Ver­ein von Sozialwissenschafter:innen aus unter­schied­li­chen Dis­zi­pli­nen, der das Ziel ver­folgt, Ergeb­nis­se kri­ti­scher For­schungs­tä­tig­keit in die lau­fen­de poli­ti­sche Debat­te ein­zu­brin­gen. Wir geben Bücher und die Zeit­schrift Kurs­wech­sel her­aus, die seit 1986 vier­tel­jähr­lich wis­sen­schaft­li­che Bei­trä­ge zu jeweils einem Schwer­punkt­the­ma ver­sam­melt. Zudem ver­öf­fent­li­chen wir in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den Bro­schü­ren, ver­an­stal­ten Dis­kus­sio­nen und Kon­fe­ren­zen. Der Kurs­wech­sel 3/​2022 beschäf­tig­te sich z.B. mit dem The­ma “Was tun gegen Über­reich­tum?”. 2021 erschien das Buch “Kli­maso­zia­le Poli­tik – Eine gerech­te und emis­si­ons­freie Gesell­schaft gestal­ten” (gemein­sam mit ATTAC und der Armuts­kon­fe­renz), dem­nächst erscheint das Buch “Mit einer Job­ga­ran­tie zum Recht auf gute Arbeit – Ansät­ze fort­schritt­li­cher Arbeits­markt­po­li­tik in Öster­reich” (gemein­sam mit arbeit plus, der AK Wien, der AK Ober­ös­ter­reich, und dem Insti­tut für Sozio­lo­gie der Uni­ver­si­tät Wien). 

Der Gute Rat für Rück­ver­tei­lung hat sich ins­be­son­de­re mit Fra­gen zur Ver­tei­lung von Ver­mö­gen in Öster­reich aus­ein­an­der­ge­setzt, aber auch mit den The­men “Gesund­heit und Sozia­les”, “Woh­nen, Migra­ti­on und Bil­dung”, sowie “Demo­kra­tie, Kli­ma und Umwelt”. Die 50 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wur­den reprä­sen­ta­tiv aus­ge­wählt und konn­ten frei ent­schei­den, wel­che Orga­ni­sa­tio­nen das Geld bekom­men, sodass es mög­lichst lang­fris­tig wirkt und an den Wur­zeln von Pro­ble­men ansetzt.

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Es geht ans Bezahlen

Juni. 25th 2009 — 17:25

Bern­hard Fel­de­rer – wir hat­ten bereits dar­auf hin­ge­wie­sen – ist gegen Steu­er­erhö­hun­gen und für Ein­spa­run­gen. Er prä­zi­sier­te die­se Aus­sa­ge jetzt in der Pres­se: Er ist gegen eine Ver­mö­gen­steu­er und gegen die Erhö­hung der Lohn­steu­er, eine Erhö­hung der Mehr­wert­steu­er lehnt er aber nicht ab. Das ist kon­se­quent. Es ist bekannt, dass Mehr­wert­steu­ern degres­siv wir­ken – auch Herrn Fel­de­rer. Des­halb woll­te die SPÖ im Wahl­kampf die Mehr­wert­steu­er sogar teil­wei­se sen­ken. Wenn Fel­de­rer den­noch die Erhö­hung der Mehr­wert­steu­er zur Sanie­rung des Bud­gets vor­schlägt, dann macht das nur deut­lich, dass sich alle, die die gigan­ti­sche Umver­tei­lungs­po­li­tik zu Guns­ten der Rei­che­ren ob der Kri­se am Ende sahen, zu früh gefreut haben. Die Aus­ein­an­der­set­zun­gen begin­nen erst jetzt – Fel­de­rer hat einen Auf­schlag gemacht. Es ist nun an SPÖ und ÖVP zu erklä­ren, wie sie die öffent­li­chen Auf­ga­ben zu finan­zie­ren geden­ken. Zumin­dest zum Teil viel­leicht doch über eine Ver­mö­gen­steu­er und die Wie­der­ein­füh­rung der Erb­schafts- und Schenkungsteuer?

Nach­trag 29.06.2009: Auch der Blog acht hat sich des The­mas Fel­de­rer ange­nom­men.

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